"Niemand will eine Mauer bauen .."

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Tobi007
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#31

Beitrag von Tobi007 »

Was is mit Plutonium? (warum gibt es keinen blöde-grins-smilie?)
Mein Nachbarort wurde jetzt für LKW's über 12t gesperrt, weil da ständig 40Tonner durch die (wirklich sehr) engen Straßen gefahren sind, um Maut zu sparen.

Natürlich können wir unsere Energieprobleme nicht alleine mit Kernkraft lösen, aber genausowenig nur mit Windkraftanlagen, oder Solaranlagen. Die Mischung machts halt aus. Und hier in der Nähe (ganz oben auf der Alb) haben sie vor Jahren mal so Dinger hingestellt, nur stehen die irgendwie am falschen Platz, da ich sie noch nie richtig in Bewegung gesehen habe. Und wenn sie mal laufen, ist auf einmal der Wind weg.

Angeblich sollen die Amis nur einen Bruchteil dessen an Öl fördern, was ihnen möglich ist, um selbst noch Öl zu haben, wenns in Nahost keines mehr gibt.

Ähm, vielleicht ist die Limo gedrosselt. Das spart ne Menge Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit!
Warum einfach,
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Groucho
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#32

Beitrag von Groucho »

Tobi007 hat geschrieben: Mit den Aluhütten habe ich nur deine Anmerkung fortgeführt, kommt aber aufs gleiche Raus, denn um reines Eisen zu erhalten braucht man auch einen Haufen Energie und das Ausgangsprodukt vieler Kuststoffe ist Rohöl. Dessen Förderung braucht einen Haufen Energie.....
Ich bin da penetrant, aber muss dich noch mal korrigieren :twisted:
Die Aluminiumproduktion an sich ist die wohl am meisten Elektrizität konsumierende. Da kommt lange Zeit danach nichts. Wer mal an ein einer Alu-Hütte vorbeifährt, sieht, dass die im Regelfall mehr als nur ein eigenes Umspannwerk haben.

Was die Kunstsotffe angeht, für Glasfaser- und Carbonverbundstoffe, aus denen bspw. die Rotoren der Windkraftanlagen (aber auch die moderner Heikopter) gewickelt werden, sind kaum aus Rohöl herzustellen.

Viele Kunststoffe wurden früher ausschliesslich aus den Rohlölderivaten als Grundstoffen (bspw. Phenole und andere) hergestellt. Mittlerweile lassen die sich auch anders synthetisieren, allerdings noch teurer.
Gut, dann geht die Wirtschaft nicht den Bach runter, weil sie schon unten ist. Aber 50.000 weniger Stellen als Anwärter würde ich schon als schlimm bezeichnen.
Unglücklicherweise ist die Zahl von Arbeitsplätzen schon lange kein Indikator der Wirtschaft mehr.
Fakt ist: Der deutschen Wirtschaft geht es gemessen nach Umsatz erstaunlich gut.
Dass daraus keine Jobs erwachsen, sondern perverserweise weitere auf der Kippe stehen, ist gelinde gesagt unanständig.
-wir Streiten (Diskutieren, unterhalten uns... wie auch immer) ewig weiter und machen diesen Thread zum Längsten dieses Forums
A) Dachte ich, wir diskutieren hier und streiten nicht
B) Das mit dem längsten Thread hier, das müssen wir noch üben. Da ist noch etwas hin.

Oliver

Flugstatus: Gründer der Gesellschaft zur Verminderung der Akzeptanz von Schwerkraft

Gallerie: http://www.rc-heli-fan.org/gallery/albu ... um_id=1704
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Tobi007
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#33

Beitrag von Tobi007 »

Na also, aber wir sind auf dem richtigen Weg :P

Machen wir doch mal weiter.
Carbonverbundwerkstoffe bestehen i.d.R wie ihr Name schon sagt zum größten Teil aus Carbon, was sich von Carbonium =Kohlenstoff ableitet und wiederum vom lat. carbo für Holzkohle abstammt. Carbon wird daher schonmal nicht aus Öl hergestellt (eigentlich ja dargestellt). Dies müsste aber auch möglich sein, da Öl zu den Kohlenwasserstoffen gehört.......

Das ist so toll, wenn man einen halben Roman über etwas schreiben kann, das man auch in 5 Wote fassen könnte

-Carbon besteht nicht aus Öl

Für jede Synthetisierung benötigt man aber Energie, auch wenn es nur die benötigte Aktivierungsenergie für das Ingangbringen einer Chemischen Reaktion ist. (Bei einer exothermen Reaktion könnte man sich diese Energie ja eigentlich wieder zurückhohlen).

Ist ja letztendlich auch egal. Entweder man nimmt des Öl um die Kunststoffe direkt daraus herzustellen, oder man verbraucht noch ein bisschen mehr Energie als sonst und synthetisiert die Stoffe.

Bei den Jobs geb ich dir Recht, das kann man "ausnahmsweise" mal so stehen lassen, ohne zu meckern.

Diskutieren steht doch in der Klammer. Außerdem kommt das Wort von lat. discutio, was soviel wie zerschlagen, zertrümmern bedeutet, was manchem Streit sehr nahe kommt :)

Tobi
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glaus
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#34

Beitrag von glaus »

also ich muss (darf) groucho... ja schon recht geben...
Die investition in Windkraft hat deutschland zum Marktführer auf diesem Gebiet gemacht => Arbeitsplätze
Was du (toby) schon in ansätzen begonnen hast: man muss immer eine Gesamtbilanz sehen. Und da ist es "leider" so, dass Windkraft recht gut dasteht... Man benötigt rel. wenig Energie um sie zu bauen (inkl. Rohstoffe), und hat recht ordentlich Leistung... Und wenn du nen Offshore-Windpark mit einigen hundert großen Windrädern baust kannst du schon wieder ein AKW eisparen...
à propos: Die Gesamtbilanz eines AKW ist verheerend... Ein enormer Aufwand die Brennstäbe herzustellen (viel Chemie etc.), das Risiko im Betrieb, und das enorme Müllproblem (nicht nur die verbrauchten Brennstäbe, auch die Bausubstanz)
Solarenergie ist in unsreen Breiten leider auch noch nicht so der bringer... Aber die haben auch Fortschritte gemacht... Vor 15 Jahren hat man noch mehr Energie in der Produktion in eine Photovoltaikanlage gesteckt als jemals erwirtschaftet wurde/wird... mittlerweile hat man die Bilanz verbessert... Und sonstige Solaranlagen (Röhrenkollektoren, Aufwindkraftwerke) lohnen sich in Spanien mehr... (z.B. solarmillenium AG). Die Windkraft lässt sich halt bei uns auch sehr gut nutzen...
Und Technologieführerschaft schafft Arbeitsplätze... sowohl bei WIndkraft als auch bei der Maut. Und die dabei entstandenen Arbeitsplätze sind in der F&E gut bezahlt => hohe Steuereinnahmen...
Ein Französisches Mautsystem währe auf deutschen Autobahnen allein aus Platzgründen nicht zu realisiseren gewesen, abgesehen davon, dass es Energetisch alles andere las sinnvoll ist alle Fahrzeuge abbremsen zu lassen....
Und nochmal Thema energiesparen: die "kindergarten-mentalität" à la "der hat/tut aber auch" hilft nicht weiter. Ich bin froh, dass die Grünen das Thema Umwelt der breiten Masse der Bevölkerung bewusst gemacht hat. Wenn jetzt ein paar von den Spitzenpolitikern nicht das perfekte Vorbild sind, sollte uns das nicht hindern es selbst besser zu machen...


Und nochmal zum Ausgangsthema: Ich finde die LKW-Maut auf Bundesstraßen richtig. Ein Phänomen wurde unterschätzt (das ausweichen), und jetzt wird darauf reagiert. Das ist keine Abzocke, sondern nur konsequent. Und LKW auf Bundesstraßen sind nicht nur unangenehm für Anwohner, sonder die Straßen sind auch nicht auf diese hohe Belastung ausgelegt, im Gegensatz zu Autobahnen. LKWs gehören also, wenn überhaupt, auf die Autobahnen...
Wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten, und Garantie übernehm ich grundsätzlich für gar nix...

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wenig Ahnung, aber davon recht viel...
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tracer
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#35

Beitrag von tracer »

discutio, was soviel wie zerschlagen, zertrümmern bedeutet,
Da jedes zweite lateinische Nomen Krieg bedeutet, und jedes 2 Verb töten, ist das ja auch nicht schwer :)
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Tobi007
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#36

Beitrag von Tobi007 »

Lassen wirs gut sein, oder?
Warum einfach,
wenn es auch kompliziert geht?
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#37

Beitrag von tracer »

Wer gibt Tipps ab, wann auch PKW fällig sind (natürlich ohne Steuererleichterung)?
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html

Na, geht doch schon los ...
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SPAWN
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#38

Beitrag von SPAWN »

Ich fühl mich verarscht...

Ganz ehrlich.. wenn die Maut kommt und wir im GLEICHEN Maße endschädigt werden, wie die Höhe der Maut ausfällt... zieh ich mich Nackig aus, schreibe mir I Love Merkel mit Lippenstift auf Brust und Rücken und laufe so durch die Frankfurter Zeil.... Und da das niemals eintreten wird....

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#39

Beitrag von tracer »

zieh ich mich Nackig aus, schreibe mir I Love Merkel mit Lippenstift auf Brust und Rücken und laufe so durch die Frankfurter Zeil....
Ich nehm Dich beim Wort.

Aber, natürlich wirst Du recht haben, wenn es kommt, dann immer so, dass wir kräftig draufzahlen müssen.

Evtl. gibt es dann ja mal wieder ne Sonderreglung für Politiker ;)
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Dome
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#40

Beitrag von Dome »

Politiker? Haben die net eh Autos vom Staat?
MfG Dominik
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#41

Beitrag von tracer »

Haben die net eh Autos vom Staat?
ja, und?

Ein Politiker (Trittin) kann ja auch zu einem privatem Urlaub mit einem Learjet der BW fliegen, und so 50.000,- EUR Kosten verursachen, statt es selber zu bezahlen.

Oder nur die hälfte der Praxisgebühren bezahlen:
http://service.spiegel.de/digas/servlet ... gel-281079

Was die Auto angeht, als der Benzinpreis mal wieder exorbitant gestiegen ist, wurde Überlegt, oder sogar eingeführt, eine Pauschale vom 200 Mark zu zahlen, um die höheren Kosten zu kompensieren.
Natürlich nur für die Abgeordneten, die das ja auch selber festlegen können ...
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Dome
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#42

Beitrag von Dome »

ja aber somit wäre doch eine Sonderreglung für Politiker eh hinfällig, da sie doch eh keine Steuern auf die Autos zahlen.
Und Maut-Gebühr? Sind doch schliesslich IMMER "geschäftlich" unterwegs
MfG Dominik
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tracer
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#43 Re: "Niemand will eine Mauer bauen .."

Beitrag von tracer »

tracer hat geschrieben:Wer gibt Tipps ab, wann auch PKW fällig sind (natürlich ohne Steuererleichterung)?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 22857.html
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#44 Re: "Niemand will eine Mauer bauen .."

Beitrag von neverminded »

Hab ich auch schon gelesen. Ich habe generell nichts dagegen wenn:
- Die Steuer zweckgebunden ist
- ALLE eine kaufen müssen
- Deutsche Bürger einen Steuernachlass bekommen
- Keine technischen Gerätschaften dafür angeschafft werden müssen (s. Tollcollect Desaster), einfach Vignette drauf und fertig.
Gruss,
Daniel

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S.Dylla
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#45 Re: "Niemand will eine Mauer bauen .."

Beitrag von S.Dylla »

neverminded hat geschrieben:Hab ich auch schon gelesen. Ich habe generell nichts dagegen wenn:
- Die Steuer zweckgebunden ist
- ALLE eine kaufen müssen
- Deutsche Bürger einen Steuernachlass bekommen
- Keine technischen Gerätschaften dafür angeschafft werden müssen (s. Tollcollect Desaster), einfach Vignette drauf und fertig.
Die Pendler nicht die dummen sind
Mfg Stefan

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