Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

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putzvarruckt
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#1 Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von putzvarruckt »

Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage zu meiner Agusta mit 4-Blatt Kopf:

Auch bei fest angezogenem Jesus-Bolzen ist es möglich den Kopf auf der Welle leicht um ein paar Grad zu verdrehen. Liegt am Spiel zwischen Loch in der Welle und der Schraube.
Dadurch verschiebt sich der Winkel zwischen Taumelscheibenmitnehmer der an der Welle geklemmt ist und Blatthalter und somit der Anlenkung.
Wie ist das bei Euch? Habt Ihr damit Probleme?
Lösungsansätze?

Es geht um einen ungedämpften Kopf auf meinem Mini Titan.

Friedrich
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echo.zulu
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#2 Re: Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von echo.zulu »

Hallo Friedrich.
Das ist auf jeden Fall ein Problem. Nicht die Verdrehung an sich, denn die dürfte gering sein, sondern der Bolzen selbst wird auf Scherung belastet. Eine Schraube sollte aber nur auf Zug belastet werden. Bei Dir ist mit Sicherheit die Passung zwischen Welle und Zentralstück zu weit gewählt. Wenn Du die Möglichkeit hast probiere mal unterschiedliche Wellen oder tausche den Kopf um. Wenn das alles nicht möglich ist, so kannst Du Welle und Zentralstück mit Loctite zusammenfügen. Sollte es später mal notwendig sein beide wieder zu trennen, so kannst Du dies mit Hitze machen. Auf keinen Fall solltest Du versuchen die Schraube noch fester zu ziehen, weil sie durch die Vordehnung noch eher abreißen kann.
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putzvarruckt
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#3 Re: Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von putzvarruckt »

Habs grad nochmal gecheckt.

Bei mehreren Wellen geprüft, auch ein paar Align Wellen die ich noch liegen habe.
Schraube ist im Kopf-Zentralstück schön fest, kein Spiel, aber in den Wellen sind die Löcher etwas zu groß.

Ist mit dem normalen Paddelkopf genau gleich, aber da fällt es nicht auf, da der Taumelscheibenmitnehmer vom Zentralstück geführt wird.

Werde es mal mit dem Kleber versuchen...

Friedrich
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helihopper

#4 Re: Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von helihopper »

putzvarruckt hat geschrieben: Ist mit dem normalen Paddelkopf genau gleich, aber da fällt es nicht auf, da der Taumelscheibenmitnehmer vom Zentralstück geführt wird.

Sollte es nicht sein.

Normalerweise sind die Köpfe so eng gearbeitet, dass die Presskraft der Schraube dafür sorgt, dass sich der Kopf nicht verdrehen kann. Wie Egbert schon geschrieben hat, sollten die Schrauben nicht auf Scherung, sondern überwiegend auf Zug belastet werden.

Sollten Dein Rotorkopf im Verhältnis zu den Wellen als Wurfpassungen durchgehen, dann kann es helfen einen sauber geklebten Streifen Tesafilm zur Verringerung des Spiels zu benutzen. Das ist allerdings nur eine Notlösung und geht ein paar Flüge gut. Ein Streifen Weißblech (Cola Dose) kann bei größeren Wurfpassungen sogar dauerhaft helfen.


Harald
helifan10
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#5 Re: Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von helifan10 »

Hallo,

was auch noch möglich wäre, wenn du einfach die Bohrung am Kopf und an der Welle um eine Gewindegröße
erweiterst.
Also z.B. bei einem 500er Kopf hat man glaub ich eine M2,5 Schraube.
Könnte man ja Problemlos auf M3 erweitern.
Dann passt Schraube und Loch zueinander.
Ok, nicht mehr original, aber auf jeden Fall eine saubere Lößung.

Gruß Volle
helihopper

#6 Re: Frage zu Jesusbolzen am Vierblattkopf

Beitrag von helihopper »

helifan10 hat geschrieben:Ok, nicht mehr original, aber auf jeden Fall eine saubere Lößung.

Nöö,

siehe oben.
Scherkraft bei den Schrauben ist minimal. Zug auf die Schrauben und damit Presskräfte auf die Bauteile ist das Ziel.

Beispiel für diese Denke. Radbolzen am Auto. Wenn die auf Scherung belastet würden, dann flögen die bei wenigen KW Antriebsleistung komplett ab.



Harald
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