T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

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Saberhagen
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#1 T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Saberhagen »

Guten Abend zusammen,

ich brauch mal wieder einen Denkanstoss von euch...

Ich war heute beim Einschweben, erster Test nach dem Aufbau. Das Wetter war gelinde gesagt, beschi**en. Eiskalt und windig, aber egal, ich wollte es wissen.
Kein Schütteln beim Hochlaufen, er hob ab, Blattspurlauf beim Schweben wie eine Rasierklinge, keine sichtbare Vibrationen am Landegestelle oder Heckfinne.
Soweit so gut.....

Aaaaaaber... Das Heck tänzelt wie wild hin und her... nach rechts und links, nach oben und unten... natürlich sehr hoch frequentiert und in nur winzigen Ausschlägen, und driftet noch ein wenig. Ok, den Drift bekomm ich schon noch in den Griff,
aber das ganze gezucke stellt mich vor Böhmische Dörfer. Horizontales Zucken lässt auf zu Hohe Sense schließen, Zucken auf der Nick-Achse auf zu wenig Drehzahl.... Mehr Drehzahl, weniger Sense, brachte alles keine Besserung...

Nun zu meinem Heli...

Es ist eine HK600GT Mechanik. Den Rotorkopf habe ich durch einen 600 ESP Vollalu Kopf ersetzt inkl. neuer TS und neuer Hauptrotorwelle von Align. Ebenso die Heckblatthalter, die sind auch von Align.
Graue Dämpfungsgummis und Turnigy Regler als Steller, Motor ist der Align 650L, 14er Ritzel, 6S Setup.
Das Hauptzahnrad hat keinen großartigen Höhenschlag, auch ein unrunder lauf ist mir nicht aufgefallen.
Akkus haben noch ordentlich Dampf, sind recht neu. Ich möchte aus dem Heli ein Scale-Modell machen, daher habe ich 600er Spinblades Halbsymmetrisch montiert und möchte gerne möglichst eine geringe Drehzahl fliegen.
Aber wie gesagt, auch eine höhere Drehzahl brachte im Moment keine Besserung. Natürlich konnte ich nicht messen, aber es müssten nach meiner Milchmädchenrechnung ca. 1700-1800 u/min am Kopf gewesen sein.



Ich habe bereits folgende Möglichkeiten in meinem Hirn schwirren, bin mir aber sehr unschlüssig....

1) Hauptrotorblätter vllt. zu fest angezogen? Kann davon sowas kommen? Musste die relativ fest ziehen damit beim Anlauf die Blätter nicht einklappen, shice Turnigy Regler...

2) leichter Schlag der Heckwelle? Würde sich doch wesentlich intensiver äußern oder? Das Heck ist leichtgängig und auch eigentlich Spielfrei. Gy401 + DS620 - Digi Mode. Limiter ca. 100, Delay 0

3) Riemen zu locker gespannt? Glaub ich eigentlich nicht... aber man weiß ja nie. Spanne immer so, das mit leichtem Druck bis zur Mitte gedrückt werden kann, und mit festem Druck bis zur anderen Seite....
Ggf. auf Starrantrieb wechseln?

4) Kopfdämpfung noch zu hart? Habe die grauen Dämpfungsgummis eingebaut, diese sind auch gefettet. Werden die bei der Kälte draußen (ca. 4° aber durch starken wind gefühlte -10°) evtl. wesentlich härter?
Habe auch lt. Anleitung das schwarze Röhrchen auf der BLW verbaut. Ich kann mich erinnern, dass das beim 600CF mal ein Tuning teil war, welches die Dämpfung härter machte und so Vib´s vorbeugte?! Kann ich das ggf. auch weglassen?
Es gibt inzwischen wohl rosa Dämpfer 60° Shore?! Sind die noch weicher? Wäre das ne Idee?

Hab im moment leider nicht die möglichkeit das alles zu prüfen, aber das Problem wurmt mich... vllt. hat ja jemand bereits ähnliches erlebt.

Bin für jede Idee dankbar...

Gruß Mike
Gruß Mike

HK600GT - (naja, nur noch die Chassisteile und das Heckrohr sind HK600), Align Stock600er-Regler, 3xS3152, GY401+DS620
HK500GT - (naja, nur noch die Chassisteile sind HK500),Align Stock500er Regler, 3xDS520, GyroOne + DS520, im Bell 222 Kleid.
Diverse kaputte Flächenflieger :o)
Multiplex ROYAL Pro 9
Peter B.

#2 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Peter B. »

Hallo Mike,

ich bin jetzt "nur" ein HK 500 Pilot und hab damit persönlich kein Problem gehabt bis jetzt. Kollege von mir hatte an seinem 500er ähnliches Phänomen. Hier war die Lösung einfach andere Heckblätter und neue Gas- u. Pitchkurve angepasst.

So zur Kopfdämpfung, wenn Du vorerst nur schwebst und Setup für Rundflug hast, reicht eine weiche Kopfdämpfung ohne das Röhrchen (macht die Dämpfung ja noch härter) und Du kannst mit der Drehzahl runter, allerdings musst Du trotzdem für ausreichend Druck auf dem Heck sorgen. Hier empfehlen sich die Carbonblätter von Align, besser noch die maniac. Die Serienblätter vom HK 600 sind nicht der Hit, aber fliegbar :roll:
Außerdem hast Du ja noch Lager am Heckrotorkopf (Blattlagerwellenlager), mal nachgeschaut?
Riemenspannung, also ich hab meinen Riemen ungefähr so gespannt wie Du, 2 Finger halten den Inbusschlüssel und der Riemen lässt sich so bis zur Mittellage eindrücken. Der weitere Weg geht nur mit erheblichem Kraftaufwand.

Statische Aufladung? Gyro-Sens im HH-Modus? Heckzucken bei Pitchstößen?

Rechne mal mit dem Drehzahlrechner bei freakware dein Setup, mal schauen was da für Drehzahlen kommen. :idea:

Momentan fehlt mir etwas an Info.

Grüße
Peter
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Saberhagen
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#3 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Saberhagen »

Heli-Player hat geschrieben:Hallo Mike,

ich bin jetzt "nur" ein HK 500 Pilot und hab damit persönlich kein Problem gehabt bis jetzt. Kollege von mir hatte an seinem 500er ähnliches Phänomen. Hier war die Lösung einfach andere Heckblätter und neue Gas- u. Pitchkurve angepasst.

So zur Kopfdämpfung, wenn Du vorerst nur schwebst und Setup für Rundflug hast, reicht eine weiche Kopfdämpfung ohne das Röhrchen (macht die Dämpfung ja noch härter) und Du kannst mit der Drehzahl runter, allerdings musst Du trotzdem für ausreichend Druck auf dem Heck sorgen. Hier empfehlen sich die Carbonblätter von Align, besser noch die maniac. Die Serienblätter vom HK 600 sind nicht der Hit, aber fliegbar :roll:
Außerdem hast Du ja noch Lager am Heckrotorkopf (Blattlagerwellenlager), mal nachgeschaut?
Riemenspannung, also ich hab meinen Riemen ungefähr so gespannt wie Du, 2 Finger halten den Inbusschlüssel und der Riemen lässt sich so bis zur Mittellage eindrücken. Der weitere Weg geht nur mit erheblichem Kraftaufwand.

Statische Aufladung? Gyro-Sens im HH-Modus? Heckzucken bei Pitchstößen?

Rechne mal mit dem Drehzahlrechner bei freakware dein Setup, mal schauen was da für Drehzahlen kommen. :idea:

Momentan fehlt mir etwas an Info.

Grüße
Peter
Hi Peter,
lt. Freakware Drehzahlrechner 1780 U/min bei 80% Wirkungsgrad (wieso kann man das da einstellen? meinen die evtl. Regler Öffnung?). Klingt eigentlich vernünftig.
Also die Lager am Heckrotorblatthalter sind meines Erachtens in Ordnung. Ist auch ein komplett Align-Teil. Der HK Rotor war von vornherein verkantet und schief gebort.
Hab 60% Sense im HH Modus eingstellt. Zucken war eigentlich immer erkennbar. Heck hält aber bei Pitchstößen und schwingt auch nicht nach, rastet also ein.

Werde mal andere Heckblätter in Betrach ziehen.
Also ich bin eigentlich übers Schweben hinaus, aber eigentlich nur Scale-Flieger. Also schneller Rundflug ist das maximum. Werde dann auch mal das Röhrchen entfernen. Mal sehn ob da was geht.
Ich dachte nur, dass das evtl. immer verbaut sein muss... geht jedenfalls aus der Anleitung des 600ESP hervor. :oops:
Gruß Mike

HK600GT - (naja, nur noch die Chassisteile und das Heckrohr sind HK600), Align Stock600er-Regler, 3xS3152, GY401+DS620
HK500GT - (naja, nur noch die Chassisteile sind HK500),Align Stock500er Regler, 3xDS520, GyroOne + DS520, im Bell 222 Kleid.
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Peter B.

#4 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Peter B. »

Hallo Mike,

na dann dürfte dein Flugstil, meinem Flugstil ähnlich sein. Ich fliege weiträumigen Rundflug, mal nen Turn, den "Tornado" versuch ich grad immer sauberer zu fliegen, Rolle und Looping kommt nächstes Jahr. Gewöhne mir gerade das "saubere" Fliegen an, da ich nächstes Jahr ein Scale-Modell aufbauen möchte und dass sollte dann schon entsprechend vorgeflogen werden.

Gut, nun ich habe bei mir 70° Shore "weiche" Dämpfergummis verbaut, die standardmäßige Dämpfung ist bei meinem 500er 80° Shore + Hülse für härtere Dämpfung. Allerdings fliege ich mit niedrigerer Drehzahl (ca. 1950 - 2000 bei 70% Regleröffnung) für einen 500er. Dazu muss ich allerdings den Druck auf`s Heck erhöhen (andere Blätter) und eine Gaskurve fliegen (Gas 70-70-70-75-80 / Pitch -5° / -2° / +2° / +6° / +10°), somit bricht bei meinem soften Flugstil die Drehzahl nicht ein, allerdings zuckt und dreht das Heck kurzzeit weg, wenn ich heftige pitche, was bei der Drehzahl dann normal ist. Allerdings stabilisiert sich das Heck dann sofort wieder und ja, eine leichte Spannungsdrift hat mein HK 401B Kreisel auch, aber mit dem kann ich leben. Nächstes Jahr kommt eh das erste Beast :bounce:
Ich bin jetzt mit den Werten vom 600er nicht so vertraut, aber es sieht mir da soweit ok aus 80% und knapp 1800 RPM am Kopf :?:

Also Heckzucken könnte jetzt noch von einer statischen Aufladung kommen > Riemen schon geerdet?
Der Versuch mit der weichen Kopfdämpfung ohne Röhrchen würde ich auf jeden Fall machen!

Versuch mal andere Blätter zu fliegen, ob das den Effekt verstärkt oder gar aufhebt. Was mir allerdings zu denken gibt, ist das > Am Gyro hast Du Delay 0, da Du ja ein Digitalservo hast und den Wert entsprechend auf 0 setzen musst. Allerdings ist dein Limiter immer noch auf 100% und deine Schiebehülse schlägt nicht an?
Ich hab nochmal nachgeschaut und lt. Bedienungsanleitung des GY 401 muss der Wert in der Funke bei 100% bleiben, da der Limiter am Gyro selbst einzustellen ist. Soweit ich es noch in Erinnerung habe, wird ja nicht der Servoausschlag gesteuert sondern die Drehrate vorgegeben. Vielleicht ist da das Problem?

Momentan wüsste ich jetzt auch nicht, da das sons noch sein könnte, ich glaube jetzt heißt es erstmal probieren.
So nebenbei, ein Freund von mir hatte an seinem Protos einen kleinen Schnitt am Servokabel gehabt (ist vermutlich beim Einbau passiert) dies hat auch zu einer Störung geführt, der Servo hat je nach Stromlage, Lust und Laune gezuckt. Halte ich jetzt auch eher für unwahrscheinlich, aber nachsehen kostet ja nix.

Grüße
Peter
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skysurfer
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#5 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von skysurfer »

Moin Mike,

hast Du den Heckriemen schon getauscht :?:

Zwei Kumpels hatten so änliche Probleme.
Das Heck war einfach nicht ruhig zu bekommen.
Sie hatten bereits schon alles getauscht was nur ging,
bei einem ausser den Riemen.

Den hatten wir dann ausgebaut und genauers untersucht.
Dabei waren Erhebungen zwischen den Zähnen zu sehen und das auf eine Länge von ca. 1,5 - 2 cm.
Nach Tausch des Riemen war das Prob. behoben.

Bei dem anderen waren es def. die Hauptrotoblätter was ich mir aber jetzt bei den SpinBlades nicht ganz vorstellen kann.
Fliege die selber als 5-Blatt Satz bei einem 450-er und auf meinem Paddel Logo 500.
Bei beiden keine Probs.

Habe dir mal eine Skizze eines Riemenquerschnittes angehängt.
Ich hoffe es ist ersichtlich was ich mit Erhebungen zwischen den Zähnen meine.

Ich drück Dir die Daumen, das Du den Fehler lokalisieren kannst.
Dateianhänge
Riemen.jpg
Riemen.jpg (38.09 KiB) 1354 mal betrachtet
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Grüsse Hans-Peter

Logo 500 3D, Hughes mit T-Rex 450 5-Blatt Mini VStabi, Blade mCP X, Blade mQX, Blade 130x, Blade 130X Bo
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Saberhagen
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#6 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Saberhagen »

schonmal gehört, dass ein Heli mit losen Mischerhebel am Pitchkompensator noch fliegt und sich sicher landen lässt?
Ist mir heute passiert ! :shock:

Die Schrauben sind einfach weg.... Und ja, die waren mit Loctite gesichert!
Plötzlich kam Nick/Roll nur noch seeeeehr schwach am heli an... dachte schon ich hätte die wege zu sehr begrenzt. :oops:
Hab dann abgesetzt und dann viel mir geklapper auf und die hebel schlackerten nur noch Lose am Kopf :shock: :shock:

Auf jedenfall war das schwarze Röhrchen auf der BLW im Zentralstück schuld am gezittere... Die Dämpfung war damit trotz grauer Gummis einfach zu hart. Danke für die ganzen Ideen.
Dateianhänge
IMG_0275.JPG
IMG_0275.JPG (162.47 KiB) 1154 mal betrachtet
Gruß Mike

HK600GT - (naja, nur noch die Chassisteile und das Heckrohr sind HK600), Align Stock600er-Regler, 3xS3152, GY401+DS620
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Peter B.

#7 Re: T-Rex 600 (HK600) Heck zittert in alle Richtungen

Beitrag von Peter B. »

Hallo Mike,

schön dass mit den Tipps geholfen werden konnte, wobei deine ersten Vermutungen bzgl. Dämpfung ja in die richtige Richtung gingen. :)

Das mit den Mischerhebeln kenne ich von meinem 450er, allerdings habe ich von der Bucht in einem einmaligen Anfall von Geiz ist geil, mir einen kompletten Rotorkopfsatz aus Alu vom Direktimporteur aus China gegönnt. Der Aufbau hat schon ein komisches Gefühl verursacht und beim Probelauf am Boden hats mir den kompletten Kopf zerlegt, inklusiv gesicherter Schraubverbindungen.

Im Nachbaruniversum hört man auch, dass die bei HK einzug gehaltene Qualitätsverbesserung wieder nachgelassen hat. Kann ich zwar nicht beurteilen, meine beiden HK 500 sind jetzt 1 Jahr alt und leicht modifiziert. Wobei mein HK 500 T qualitativ ein schlimmer Finger war, aber mein HK 500 CMT mit ein paar kleinen Ausnahmen doch nahe am Original.

Nun nach dieser Aktion (mit meinem 450er), der ich ein geschwollenes Schienbein verdanke (Teile vom Rotorkopf haben mich dort getroffen), ist bei mir mit Billigartikel und -tuning vorbei.

Wünsche weiterhin schrottfreie Flüge und frohe Weihnachten :bigsmurf:

LG
Peter
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