Brauche Hilfestellung beim Einstellen Yamada 50ST

[lexi1970]

Hallo

bekomm meinen Yamada einfach nicht perfekt eingestellt.
Ich hab die Vollastnadel jetzt soweit, daß der Motor sehr viel Power hat, und ca. 120grad warm wird.

Leider hab ich ein sinusförmiges Motorengeräusch im 1Sekunden takt.
Immer wenn der Motorsound am tiefsten ist, schlängelt mein heck um ca. 2-3cm. Das nervt (T-Rex 600 Nitro Pro flybarless

Also ist irgendwas am motor noch nicht perfekt eingestellt.
Wenn ich jetzt nohc einen Klick an der Vollastnadel nach rechts drehe. ist zwar das an und abschwellende Motorgeräusch weg, aber er wird über 130grad.

An der Teillastnadel hab ich bisher nichts verstellt.
Im standgas läuft der Motor gut. Wenn ich von Standgas auf Schwebedrehzahl schalte, dann verschluckt er sich einmal kurz und dreht dann sauber hoch.
Mir wurde erklärt, das müsse so sein, weil der Motor mit der Teillastnadel sehr fett eingestellt werden soll.

DA ich mit der Vollastnadel keine Verbesserung mehr erziehlen kann, wollt ich von euch wissen, wie sich das auswirkt wenn ich an der Teillastnadel etwas verstelle.
Hat das Auswirkungen auf die Vollast?
Könnte ich vielleicht auf diesen Weg den Motor etwas ruhiger zum laufen bekommen?

DAs zweite Problem das ich hab: Wenn ich ein paar Runden geflogen bin und dann lande, schalte ich auf Standgas zurück. Der Motor baut dann Drehzahl ab und bleibt aber dann ca. 10sekunden auf einer sehr hohen standgasdrehzahl stehen.
Nach 10sekunden in etwa geht er dann von alleine auf die richtige Standgasdrehzahl zurück.

Hoffe ihr könnte mir hier etwas weiterhelfen.

Achja. Schalldämpfer ist ein Funtech

[lexi1970]

kann mir denn niemand erklären , ob und wie sich die vollast ändert, wenn man an der teillastnadel dreht?

[tdo]

Hi,
wie weit die Teillastnadel in den Last- bzw. Vollastbereich hinein regelt, kann ich leider auch nicht sagen, da ich mit dem Yamada keine Erfahrung habe.
Aber: das "Hängenbleiben" in einer hohen Standgasdrehzahl wenn man das Gas nach Belastung wegnimmt ist ein typisches Zeichen für einen zu mageren Leerlauf.
Wenn ich Motoren einstelle, so beginne ich mit der Leerlaufeinstellung ("Zähl-Methode 1001-1002-..1005", siehe http://www.heliclub-hamburg.de/index.ph ... &Itemid=48 )
Erst wenn der Leerlauf passt, kümmere ich mich um die Vollast.

Deine Problembeschreibung hört sich für mich so an, als wäre Teillast/Leerlaufnadel zu mager.
Ich würde zunächst Teillast schrittweise fetter stellen und wenn die nach o.a. Verfahren sauber ist, die Vollast anpassen.

Gruss,
Thilo

[lexi1970]

Ich dachte eher die teillast ist zu fett.

weil wenn ich von standgas zur schwebedrehzahl umschalte, verschluckt er sich beim hochlaufen. er fängt sich aber dann und dreht weiter.

beim verschlucken ist er kurz vorm ausgehen


in deinem link steht folgende zeile:

Nicht anwendbar oder gültig ist sie bei Motoren mit Pumpe.


der Schlauch wird ja beim yamada nicht am Dämpfer angeschlosssen, sondern am kurbelwellengehäusedeckel. weil sich dahinter druck aufbaut.
ich weiß nicht, ob man dann bei diesem motor von einer pumpe reden kann.

[tdo]

Hi,
Ok, der Punkt bezgl. Pumpe ist zumindest diskussionswürdig, gebe ich zu.
Ich bin dennoch der Meinung, dass das "Festhängen" auf einer hohen Drehzahl auf eine zu magere Einstellung [der Teillastnadel] hinweist.
Einen Versuch, die Teillast fetter zu stellen, wär's durchaus wert.

Gruss,
Thilo

P.S.: Was für 'nen Sprit fliegst du? Wieviel Nitro, wieviel Öl?
Die Yamadas sind etwas wählerisch, gering nitrierte Spritsorten, <= 15%, mögen sie nicht.

[Fleischwolf]

Genau so reagiert mein 50ST wenn ich ihn (in Verbindung mit einem Drehzahlregler) zu fett bzw. mit zu wenig Nitro fliege. Mit 15% Nitro fliege ich auf ca. 125 Grad und der Motor dreht genau wie Du beschreibst regelmäßig etwas rauf und runter (wenn er warm wird, ist es ein wenig besser). Mich stört das nicht, ich fliege so. Wenn es Dich stört, dann hilft nur mehr Nitro.

Der 50ST will viel, viel Nitro (Thilo weist ja auch schon daruf hin). Wenn Du willst, daß er perfekt läuft, dann wirst Du um 30% nicht herum kommen.

Grüße,

Georg

[lexi1970]

also ich flieg mit rapicon 30%, das müßte ja balsam für den motor sein.

wenn ich mir den text von dem link ansehe:

Wir zählen beim Zuquetschen von 1001 bis 1003. Jetzt sollte der Motor schneller werden. Beim weiterzählen auf 1005 sollte der Motor aus sein. Diese Einstellung der LEERLAUFNADEL ist perfekt. Sollte der Motor sofort beim Zuquetschen schneller werden ist er zu mager- Leerlaufnadel rausdrehen. Passiert selbst nach 1005 nichts ist unser Motor zu fett im Leerlauf- LL Nadel reindrehen


dann stell ich fest, daß nach dieserr methode wohl meine teillastnadel zu fett.

denn wenn ich den schlauch abklemme, dann kann ich erst mal bis 5 zählen und es passiert gar nichts. nach 5sekunden geht die drehzahl für weitere 5 sekunden nach oben, erst dann geht er aus


wenn ich allerdings den beitrag von thilo befolgen, dann soll ja mein motor zu mager in der teillast sein, weil er ne weile braucht um die leerlaufdrehzahl zu erreichen.

also eines von den beiden sachen kanns ja dann wohl nicht sein.

fragt sich nur, wer recht hat.
ich blick nicht mehr durch.
könnte den motor in die tonne kicken. wenn er nicht so geil gehen würde.


und das ganze nur wegen meinem hauptproblem:

Leider hab ich ein sinusförmiges Motorengeräusch im 1Sekunden takt.
Immer wenn der Motorsound am tiefsten ist, schlängelt mein heck um ca. 2-3cm. Das nervt (T-Rex 600 Nitro Pro flybarless

[Fleischwolf]

Ja, der Sprit sollte auf jeden Fall ok sein.

Nach meiner Erfahrung deutet das Verhalten eher auf eine zu fette Einstellung hin. Aber ob nun wirklich eine magerere oder eine fettere Einstellung der Teillastnadel zum Ziel führt, kannst Du nur ausprobieren.

Noch eine Theorie (vorausgesetzt, Du fliegst mit Drehzahlregler): Die von Dir vorgegebene Drehzahl befindet sich in einem ungünstigen Bereich des Motors. Daher versucht der Drehzahlregler immer, die gewünschte Drehzahl zu regeln - der Motor dreht aber immer etwas darüber hinaus bzw. etwas darunter. Dann versucht der Regler dem entgegenzuwirken und das Spiel geht von vorne los. Lange Rede - versuche doch mal eine minimal höhere oder tiefere Drehzahl. Vielleicht hilft das.

Grüße & viel Erfolg!

Georg

[lexi1970]

drehzahlregler hab ich noch nicht aktiviert.

hab derzeit einen revmax eingebaut. ist aber ein reiner limiter und hab ihn auch nicht eingeschaltet, weil mich das teil nervt
ich bau mir einen helispeedcontroll reinen drehzahlregler ein.
aber vorher will ich, daß der motor vernünftig läuft, weil ja ein regler eine schlechte einstellung vertuscht.

[Fleischwolf]

Dann vergiss meine Beiträge - die bezogen sich nur auf den Motor in Verbindung mit aktivem Regler.

Die Schwierigkeiten mit Deinem Motor überraschen mich. Habe bisher nur von guten Erfahrungen mit dem 50ST gehört.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, die Teillastnadel stückweise in beide Richtungen zu verstellen und genau auf Veränderungen zu achten. Halte dabei auf jeden Fall die Temperatur im Auge, da die Teillastnadel ja wesentlichen Einfluss auf das Schwebegemisch hat.


Ich kann mir ehrlich gesagt keinen vernünftigen Grund vorstellen, der den Motor veranlasst, regelmäßig auf und ab zu touren. Außer - wie gesagt - wenn ein Regler dranhängt.

Grüße,

Georg

[lexi1970]

das hab ich vielleicht etwas unverständlich formuliert.

es ist kein richtiges auf und abtouren.

drehzahl bleibt eigentlich gleich.

nur das geräusch ändert sich im 1sek. takt ganz leicht sinusförmig.
daß dabei die drehzahl sich ändert, konnt ich nicht feststellen. und genau bei dem verändertem geräusch schlängelt das heck einmal kurz aus.

[Fleischwolf]

Bist Du sicher, daß die Geräuschänderung aus dem Motor kommt?

Denkbar wäre auch ein montagebedingtes Aufschaukeln einer Vibration. Resonanzbedingt wiederholt sie sich bei gleichbleibender Drehzahl in gleichbleibendem Turnus (ca. 1 Sekunde). In dem Moment wirkt die Vibration negativ auf das Kreiselsystem und das Heck zittert. Außerdem nimmst Du die Vibration kurzzeitig als verändertes Geräusch wahr.

Ist wieder nur ne Theorie aber einen Test ist sie vielleicht wert. Versuche doch mal eine andere Grunddrehzahl. Nach meiner Theorie wärst Du dann aus dem Resonanzbereich raus und das Problem sollte sich zumindest verändern / (zeitlich)verlagern.

Wenn das zutrifft, dann würde ich den gesamten Antriebsstrang auf saubere Montage überprüfen.

Grüße,

Georg, der viel Glück bei der Fehlersuche wünscht.

[lexi1970]

das ist es ja, das problem tritt bei jeder drehzahl auf.

außer im leerlauf.

ich hab auch schon bis auf den motor alles gewechselt

den kompletten starrantrieb von meinem anderen t-rex600, lagerböcke, zahnräder, lager usw.

[Fleischwolf]

Uff...

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was im Motor zu diesem Problem führen könnte. Eine unsaubere Einstellung (egal welche Schraube und welche Richtung) führt nicht zu solchen regelmäßigen Geräuschveränderungen. Auch ein defektes Lager oder eine ausgelutschte Laufgarnitur verhält sich anders.
Was mir jetzt noch einfällt, wäre eine eventuelle Unwucht an den Teilen, die direkt an der Kurbelwelle sitzen (Lüfterrad (vielleicht einen Magnet verloren?), Kupplung etc).

Wenn alles nichts hilft, würde ich das ganze mal auf Video aufzeichnen und hochladen (mit Ton!).

Grüße,

Georg

[lexi1970]

das ist eine gute idee.

ich werde jetzt erstmal die teillastnadel sauber einstellen, dann seh ich weiter


aber jetzt hast mich noch auf eine idee gebracht.

wenn es vom motor nach deiner erfahrung nicht kommen kann.

könnte es ja sein, daß ich mit dem v-stabi ein problem habe.

wenn nämlich das v-stabi mein heck kurz schlingern läßt, würd das ja auch geräusch mässig auswirkung auf den motor haben.
oder ?
jede heckbewegung verlangt ja dem motor etwas an leistung ab.
und wenn es also nicht vom motor kommen kann. dann bleibt nur das heck übrig welches den motor beeinflußt.

ich werde mich da auf alle fälle auch nochmal draufstürzen