Lama 5.1 hat keine Power + keine Rotation in eine Richtung

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EBOFLO
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#1 Lama 5.1 hat keine Power + keine Rotation in eine Richtung

Beitrag von EBOFLO »

Hallo Koxial-Freunde.

Nun ist mein zweiter Lama da, da ich meinen ersten (Lama2) endgültig zersägt hatte :)
Allerdings bin ich mit der performance meines Lamas nicht zufriden. Er hat kaum Power, das heißt selbst bei vollem Akku kommt er nur schwer und mit fast vollgas hoch. Beim Nick fällt er stark von der höhe. Drehen geht auch nur in eine richtung, also dann ,wenn er rotation abremst. Die andere Richtung drehen ist fast gar nicht drin. Nur wenn man Zeitgleich vollgas gibt. Was ist da los?
Bin mit meinem Latein am Ende!
Danke im voraus für eure hilfe.

Gruß
Flo
Dörte
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#2

Beitrag von Dörte »

Hallo Flo,

zur Power: Klar Akku kaputt, Bürsten and en Motoren alle. Kann aber bei nem neuen Heli wohl kaum sein. ABer fühl die Motoren doch trotzdem mal nach ein paar minuten fliegen/Rotor Drehen, werden diese sehr schnell heiß oder bleiben sie kühl?

Zum Rotieren: Bweg mal den Gas Knüppel ganz langsam nach oben bis der erste Rotor anfängt zu drehen. Der Traum wäre natürlich, wenn beide gleichzeitig anfangen zu drehen. Wenn nicht musst du es mit dem Poti (Proportional) an der 4in1 nachregeln.

Hoffe konnte helfen.
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Gruß Uwe
EBOFLO
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#3

Beitrag von EBOFLO »

Ja danke erstmal für die antwort.
Also einer der Motoren wird richtig heiß. Der andere nur so lala. Was kann das sein? Bürsten?
Dank und gruß
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Fistel
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#4

Beitrag von Fistel »

Naja, eher Bürstenfeuer. Damals hatte ich auch das Problem; trat aber erst nach 1 Minute Flug auf. Ich habe die Motoren gewechselt - keine Besserung. Danach habe ich den Akku gewechselt, und der Heli fliegt noch immer so wie er soll!

Aber da der eine ziemlich heiß wird, denke ich es liegt am Motor. Hast Du die damals einlaufen lassen? Meine neuen Motoren (ich habe direkt beide gewechselt) habe ich ca. 30 Minuten bei langsamen Drehzahlen am Boden einlaufen lassen. Die Bürsten werden dann "eingeschliffen" und erzeugen dann später weniger Bürstenfeuer = längere Lebensdauer.
Meine Flotte:

*Picc Fun, alles ALU, BL, Boardless, Kyoshos, E-Tec 1200. Momentan kein Kreisel und Empfänger an Bord.
*Zoom fast alles ALU, Hacker 20-15, Kontronik Jazz 40, Lipo TP 2100.
*Spirit Li, Kontronik Jazz 40, Twist 37, Graupner Lipo 3200 ALU Blatthalter Hauptrotor und Heck und ALU ZS (sehr wichtig). Wird immer mehr zum SE mit Riemenantrieb.
*E-Sky Lama 2 mit FX18 steuerbar. Fliegt aus der Kiste, und macht spass.
Dörte
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#5

Beitrag von Dörte »

so ich noch mal,

yo Fistel hat recht tausch die Motoren aus. Meine gehen langsam nämlich auch kaputt, werden genau so heiß. Ich werde mir aber AHP oder Extreme Motoren kaufen die sind kugellgelagert und man kann die Bürsten tauschen, ist auf längere Distanz besser, zudem denke ich mal mehr Leistung. Aber bei mir erst wenn garnichts mehr geht.
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Gruß Uwe
heli-bell
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#6 Mit Gier-Kicks fing alles an

Beitrag von heli-bell »

Leider habe ich die Motoren nicht einlaufen lassen und hatte das gleiche Problem mit der Gierrate. Rechts herum ging so gut wie nichts, links herum ging die Lama V5.1 ab wie Schmitz´s Katze. Ein bisschen am Poti des 4in1 gedreht und schon war die ganze Sache akzeptabel. Aber auch wirklich nur akzeptabel und nicht gut, da die Leistung bescheiden war und das normale Sinken bei Aufnahme von Vorwärtsfahrt so stark überschritten wurde, dass dies auch mit zusätzlichem Gas (bis zu Vollgas) nicht mehr zu kompensieren war. Da ich zwischenzeitlich durch die Gier-Kicks schnell an den Boden musste und mir der Heli auch sonst wegkurbelte, habe ich ein paar harte Landungen hingelegt, die mir das Kufenlandegestell zerbröselt haben. Mit einem Eigenbau habe ich dies zur Übergangslösung erkoren (Landegestelle sind seit Erscheinen des V5.1 auf dem Markt wohl nicht lieferbar). Nun wird mir der vordere Motor total heiß und der Hubi quirlt nur noch rechts herum um die Hochachse. Ich kann mich noch nicht dazu durchringen ihn als Totalverlust abzuschreiben. Zwischenzeitlich habe ich mir aber die Pro Version, in Alu, mit 450mm Rotordurchmesser zugelegt, die nach einer Taumelscheibenjustierung und dem Ersetzen der Antriebsritzel sauber und wie eine 1 fliegt und in der Luft steht (Motoren waren nicht richtig fest und ich habe nach der Lieferung nicht alle Schrauben nachgezogen; AUCH wieder etwas dazugelernt). Anhand eurer Tipps werde ich an der Kunststoff-Lama noch etwas basteln und ihr auch einmal neue Motoren spendieren, da ich doch noch ein wenig an ihr hänge. @ Dörte: Hast du dir schon neue Motoren zugelegt und sie verbaut? Mich interessiert was sie taugen, bevor ich mich später nochmehr ärgere, dass ich die Investition getätigt habe und kein zufriedenstellendes Ergebnis dabei heraus kommt.
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little Lion
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#7

Beitrag von little Lion »

Bevor du neue Motoren kaufst, prüfe doch mal an den Getrieben unten das Zahnflankenspiel. Häufig sitzen die Motoren einfach nur zu dicht an den Zahnrädern, was zu einem üblen klemmen mit Leistungsverlust führt. Der so "abgewürgte" Motor wird dann auch glühend heiß, da er weit über seine Grenzen überlastet wird. Schon im normalen Flug mit leichtgängigen Wellen sind die Motoren überlastet, überstehen es aber für einige Flugstunden sehr gut. Sie werden halt heiß und verschleißen recht schnell, zwischen 100 und 200 Akkuladungen sollten sie aber durchhalten.
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heli-bell
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#8

Beitrag von heli-bell »

Danke für den Tipp little lion. Ich werde es gleich heute Abend einmal ausprobieren. Was ich gestern Abend auch noch gemerkt habe ist, dass der Rotormast recht warm wird. Beim Zerlegen habe ich aber keine Schleifspuren feststellen können. Ich werde mal alles genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht sind es ja echt nur zu stramm eingestellte Motoren.

Nachdem ich das untere Zahnrad entfernt hatte, lief die innere Welle auch leicht und rund.

Und sooo viele Akkuladungen habe ich noch nicht.

:roll:
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heli-bell
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#9

Beitrag von heli-bell »

Ich werde mal alles genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht sind es ja echt nur zu stramm eingestellte Motoren.

:cry:

Die Motoren waren nicht zu stramm eingestellt und ich hatte die 4in1 so gut justiert, dass die Rotoren gleichmäßig anliefen und ich die Trimmung kaum betätigen musste.
Die zu stramm anliegenden Motoren wären nur zu schön um wahr zu sein gewesen.

Aber als ich dann alles zerlegt hatte und die Motoren vor mir lagen, sah ich durch die Öffnung in dem einen "Triebwerk" das beschriebene Bürstenfeuer. Den einen Motor bekam ich auch nur zum vernünftigen Anlaufen, indem ich ein Giersignal mit einsteuerte.

D.h. dann wohl, dass ich Morgen einmal losziehen muss um mir neue Motoren zu gönnen. Ich denke es lohnt sich.

Um die 4in1 auszuschließen, hatte ich vorsichthalber die Motoren noch umgeklemmt, aber das Resultat war das gleiche.

Jetzt wäre ich noch dankbar für einen Motorentipp. Hat jemand seinem Lama V5.1 schon einmal ein UPGRADE verpasst? Welche Motoren verträgt er und bringen diese eine vernünftige Leistung ohne mit der Aufnahme von Vorwärtsfahrt direkt die Grasnabe anzusteuern?
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little Lion
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#10

Beitrag von little Lion »

Das sieht mir sehr nach 130er Motoren aus auf deinem Foto, ist deine Lama eine mit dieser "Schiebe-Taumelscheibe", die auf dem Rumpf von 2 Servos verschoeben wird für die Steuerung? Dort passen dann ohne Nacharbeit nur 130 Motoren.

Meine BMI Swiss Lama hat die gleiche Mechanik und Leistung satt mit den serienmäßigen 130er Motoren. Diese sitzen auch auf einem Kühlkörper, so daß die Temperatur sich nicht in den Motoren staut, sondern sich verteilt und abgeführt wird. Ein recht zuverlässiger Koax, der schön stabil schwebt. Allerdings eine üble Schrauberei bei Wartungsarbeiten.

Den Motoren sollte man ohne Rotorblätter bei minimal Gas eine Einlaufzeit von 20 - 30 Minuten gönnen. Dabei ist es sinnvoll, etwas Kühlluft durch die Mechanik zu pusten, am besten von vorne mit einem Ventilator bei abgenommener Kabinenhaube. Babei auf die Akkuspannung achten, daß sie nicht unter 6 Volt geht - oder auf die LED der 4in1, falls diese wie die Swiss Lama einen Lipo-Saver integriert hat.

Etwas Bürstenfeuer haben die Motoren immer, sie sollten aber schon mit geringer Spannung beide gut anlaufen. Ein schwer anlaufender Motor ist eindeutig defekt oder verschlissen.
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heli-bell
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#11

Beitrag von heli-bell »

Hallo Little Lion,

ja, er hat diese Schiebekinematiik und ich hatte auch nicht vor einen Komplettumbau vorzunehmen.

Es ist schon ein wildes Geschraube um die Motoren heraus zu bekommen.
Wie man sieht, bedeutet das wirklich einen Zerlegungsgrad von nahezu 100%.

Kühlkörper habe ich allerdings leider keine, werde aber den neuen Motoren die Einlaufzeit gönnen und so vorgehen wie du es beschrieben hast.

Mal schauen ob das nächste Paar länger übersteht.

Die Akkuspannung habe ich immer über die LED am 4in1 überwacht und werde das auch restriktiv so beibehalten, da ich denke mit der Variante der Überwachung auf der sicheren Seite zu sein.
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#12

Beitrag von heli-bell »

Sooo....

Die neuen Motoren sind montiert und ein Test (mit montierten Blättern zur Kontrolle ob alles richtig montiert wurde) ist gut überstanden.

@ little lion
Die Rotorblätter, Seitenverleidungen und das Cockpit habe ich entfernt, damit ich maximale Zirkulation erreiche. Der Heli nuddelt so vor sich hin und zeigt ab und an ein paar kleine Drehzahlschwankungen, die ich den noch nicht ganz eingelaufenen Koheln und der Wärme zuschreibe.

Motoren habe ich die originalen ET von CONRAD verwendet. Sie scheinen besser zu sein, als die zuvor verbauten aus der Originallieferung.

In einem anderen RC-Geschäft hat man mir den Rat erteilt die Motoren in destilliertem Wasser einlaufen zu lassen, damit der Kohlenstaub ausgepült wird.
Ich habe wohl etwas sparsam geguckt.
Der Profi hat gelacht und gemeint, dass ich nicht der einzige Kunde sei, der solch ein Gesicht mache, aber weder den Motoren, noch dem Akku oder anderen Komponenten würde das schaden, da es keinen Kurzschluss gäbe.
Und bei größeren Motoren würde man auch so verfahren, da es die Lebensdauer verlängere, da der Kohlenstaub sich nicht im Motor ablagere.

Ich habe sie trotzdem im Chassis verbaut und sie laufen jetzt so ein. Mal sehen wie es weitergeht.
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#13

Beitrag von little Lion »

Das im Wasser einlaufen lassen geht wirklich gut, aber man muß dabei gut aufpassen. Etwas zu lange und die Kohlen sind ganz runter. Außerdem sollte man den Motor danach unbedingt gut auspusten und eine Stunde warm lagern. Ich hab die dann immer auf eine aufgedrehte Heizung gepackt. Und zum Schluß müssen die Gleitlager ein Tröpfchen Öl bekommen, da sie durch das Wasser keine Eigenschmierung mehr haben. Bei kugelgelagerten Motoren muß man mitunter mit einem Ausfall der Lager rechnen.

Es genügt, wenn man die Motoren nach einer trockenen Einlaufzeit mit etwas Druckluft oder guter Puste durchbläst.

Die leichten Drehzahlschwankungen beim einlaufen im Heli kommen nicht nur von den Motoren, sondern auch vom Sender und den Stellern in der 4in1. Ist eben billiger Kram, der nicht so hochpräzise ist. Aber es reicht, um damit gut zu fliegen :)
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