Ein selbstgebauter Regler

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johann
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#1 Ein selbstgebauter Regler

Beitrag von johann »

Hi,

Da ich derzeit keinen kleinen Regler habe, aber Spass am bauen, kahm mir folgende Idee.

Ich nehme meinen alten kaputten Regler und mein kaputtes Servo, aus der Synthese mit noch ein wenig anderem Elektroschrott ergibt sich dann ein Regler.

Bild

Bild

Das Regelverhalten wird nichts grossartiges, aber wie so oft, ist der Weg das Ziel.

Was wir brauchen sind einmal die Fets des Reglers, isch werde nur einen nehmen, aber mit 2 könnte sogar eine Rückwärtsfunktion realiesiert werden.
Dann noch den kleinen Spannungsregler, wir brauchen ja auch Strom für die Empfangsanlage.
Ein paar Dioden und Widerstände, die bekommt man leicht aus alten Schaltung raus.

Zuerst muss man alles messen, oder zumindest ich ;) weil ansich kann ich mir nicht den FET ansehen und weiss wie er zu polen ist.

An meiner Servoelektronik habe ich an den Motoranschlüssen (rechts) 4,5V gemessen, das sollte man sich merken.
Das Servopotentiometer hat 10k Ohm, ich werde es gegen Wiederständer ersetzen, damit es sich nicht verstellen kann.
Bild

Beim Regler wird es etwas kniffliger, auch ihn müssen wir mit einer Spannungsquelle verbinden, bevor wir messen können, klar oder ;)
Nun, oben sieht man die BEC und unten einen der Mosfets
Bild

Nun braucht man noch ein paar kleine Enstörkondensatoren für die Bec und das wars eigentlich schon. Nurnoch ein wenig rechnen und alles auslöten/verlöten. Ich baue aber noch 2 kleine Leds ein, einfach nur zum Spass und damit ich den Regler leichter justieren kann, ohne einen Motor anzuschliessen zum Beispiel.

Bei R2 und R1 ist es wichtig, das der Draht vom Poti der vorher am mittleren Anschluss war, zwischen die beiden Wiederstände kommt. Er ist hier grün dargestellt.
Bild

So, das wars jetzt erstmal von mir, noch hab ich kein Lot, aber wenn das kommt, dann zeig ich euch das fertige Produkt.

mfg
Jo
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smueller
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#2

Beitrag von smueller »

Hallo Jo.

find' ich gut, dass es junge Leute gibt, die soetwas einfach mal ausprobieren.
Viel Spaß dabei.

Welche Funktion sollen eigentlich die zwei Dioden am Mosfet erfüllen?
Tschüss

Stephan

Eco Piccolo, M24, Agrumi-Freilauf, Brushless, 1250 Kokam
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Tueftler
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#3

Beitrag von Tueftler »

So, das wars jetzt erstmal von mir, noch hab ich kein Lot, aber wenn das kommt, dann zeig ich euch das fertige Produkt.
Hi Johann,
Lot ist im briefkasten und morgen bei dir.
Genau wie der Rest :)

Gruß
Daniel
Gruß
Daniel
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johann
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#4

Beitrag von johann »

@smueller: Die Dioden nehm ich mir vom kaputten Regler, einmal Rot, einmal Grün. Ich mach das dann so, das In Sperrrichtung des Mosfet die Rote leuchtet.
Dann kann ich meine Funke gut auf den Regler programmieren (servomitte) und weiss genau wo der Schaltpunkt ist, also von 100%aus zu 100% an, dazwischen hätte ich dann wohl nohmal 5% zum Regeln. Aber das macht nichts, war kostenlos das Teil.

@tueftler: :)
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carbonator
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#5

Beitrag von carbonator »

Hallo Jo,

da binn ich sehr aufs resultat gespannt... repariere im GSM und ( Laser ) druckerbereich und habe öfters mit Fet´s zu tun... ich hoffe du einen ESD Lötplatz oder wenigstens ne Wasserleitung zweck erdung in der nähe...
und drann denken.. selbst im verlöteten zustand sind die dinger empfindlich...


http://www.db0bel.de/ESD-Grundlagen.pdf

kleine ESD fiebel...

Gruß Thomas
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johann
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#6

Beitrag von johann »

Ja ich weiss, mir schonmal im Tsunami 10 passiert das es die Schicht weggebruzelt hat beim nächsten einschalten, seit dem bin ich vorsichtig.
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Gerry_
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#7

Beitrag von Gerry_ »

Nett gebastelt ;)

Allerdings hält sich bei der Schaltung die Regelfähigkeit in Grenzen, denn es gibt nur an oder aus. Die Servoelektronik funktioniert mit einem festen Spannungsteiler wie ein Komparator, d.h. Eingangssignal unter dem Sollwert: Ausgang aktiv, Eingangssignal darüber: Ausgang inaktiv oder invertiert halt. Der Motor eines Servos bekommt immer volle Leistung, es hört sich nur getaktet an, weil das Servo auch 50 mal in der Sekunde dem Motor einen "Laufbefehl" gibt, bis er das Poti in der gewünschten Position hat. In deinem Fall kann es keine Regelwirkung geben, da du wie gesagt einen festen Spannungsteiler eingebaut hast.
Folge: über Mittelstellung des Servoweges ist der Motor an, darunter ist er aus, mehr nicht. Eine Rückführung des Motorsignals über RC-Glieder an den Regeleingang des Potis wäre dann der nächste Schritt zu einem "richtigen" Steller.

Gruss, Gerry
Als Trottel dazustehen, wäre heutzutage nicht weiter auffallend.
Denn wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er von Dummköpfen umgeben ist,
merkt es aus einem gewissen Grund nicht.
( Curt Goetz 17.11.1888 – 12.09.1960 )
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johann
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#8

Beitrag von johann »

Hi Gerry,

was macht diese Modifikation?

Das er nicht besonders Regelbar sein wird war mir klar, warum sollte ein Servo auch nur mit halber Kraft arbeiten wenn der Weg nicht sehr Gross ist.

mfg
Jo
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Gerry_
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#9

Beitrag von Gerry_ »

ohne diese Modifikation hast du einen ferngesteuerten Schalter gebaut, d.h. an oder aus, ist eine beliebte Schaltung für Fernauslösung von Kameras im Modell, natürlich dann nicht mit FET und der Schutzdiode für den Motorausgang des Servos, sondern mit Relais.
Die RC-Kombination kann dafür sorgen, dass ein Teil des Motorstroms den Spannungsteiler verzerrt, d.h. es soll sozusagen eine Rückführung sein.
Im Servo ist die Rückführung mechanisch über Getriebe zum Poti gelöst, darum kann ein Servo auch beliebige Stellungen beibehalten. Da nun kein mechanisch verstellbarer Spannungsteiler mehr vorhanden ist, muss man ihn halt simulieren. Darum geht die Spannung über einen Widerstand und einen Siebkondensator zum ehemaligen mechanischen Spannungsteiler zurück. Je kleiner der Siebkondensator, umso höher ist die "Taktfrequenz", weil das System dann schneller auf Veränderungen anspricht. Die Induktivität des Motors sollte ausreichen, um auf eine zusätzliche Induktivität im Regelkreis zu verzichten.
Als Trottel dazustehen, wäre heutzutage nicht weiter auffallend.
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johann
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#10

Beitrag von johann »

So, hier noch die Verbesserte Schaltung
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