LiFePo4 im LiPo Modus Laden

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-andi-
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#1 LiFePo4 im LiPo Modus Laden

Beitrag von -andi- »

Hallo Leute!

Ich bin am überlegen LiFePo4 Zellen in meinem Hurri zu versuchen.

einziges Problem:

Ich habe keinen Lader der LeFePo4 fähig ist.

Deswegen meine Idee: :!:

Ich lade 7S LifePo4 als 6S LiPo!

Ladeschlussspannung bei LiFePo4: 3,6V
Ladeschlussspannung bei LiPo : 4,2V

somit ergibt sich als Abschaltspannung bei:
7S Life -> 7*3,6V = 25,2V
6SLiPo -> 6*4,2V = 25,2V

Juhuu? Grund zum jubeln?

Die Zellen werden so ja nicht überladen, sondern exaxt auf die Ladeschlussspannung gebracht! Die Ladetechnik ist doch die selbe, oder?

Dann bleibt nur noch das Problem mit dem balancen. Da müsst ich halt in einen LiFepo4 Balancer investieren.

Oder ich stecke meinen LiPo Balancer VOR dem Laden an die Zellen, das die mal ausgeglichen werden.

Meint ihr das funkt? Oder soll ich mir einen großen Hammer kaufen und mir diese idee aus dem Kopf schlagen?

cu
Andi - der die Zellen mal testen will, ohne groß in Ladetechnik investieren zu müssen
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Crizz
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#2

Beitrag von Crizz »

Kannst du so machen, aber nicht beim laden balancieren - das haut nicht hin. Nur im passiven Betrieb, da du ja eine Zelle mehr hast. Halt erst balancen, dann laden - sollte dann unkritisch sein.
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lumi

#3 Re: LiFePo4 im LiPo Modus Laden

Beitrag von lumi »

ToxicTear hat geschrieben:Hallo Leute!

Ich bin am überlegen LiFePo4 Zellen in meinem Hurri zu versuchen.

einziges Problem:

Ich habe keinen Lader der LeFePo4 fähig ist.

Deswegen meine Idee: :!:

Ich lade 7S LifePo4 als 6S LiPo!

Ladeschlussspannung bei LiFePo4: 3,6V
Ladeschlussspannung bei LiPo : 4,2V

somit ergibt sich als Abschaltspannung bei:
7S Life -> 7*3,6V = 25,2V
6SLiPo -> 6*4,2V = 25,2V

Juhuu? Grund zum jubeln?

Die Zellen werden so ja nicht überladen, sondern exaxt auf die Ladeschlussspannung gebracht! Die Ladetechnik ist doch die selbe, oder?

Dann bleibt nur noch das Problem mit dem balancen. Da müsst ich halt in einen LiFepo4 Balancer investieren.

Oder ich stecke meinen LiPo Balancer VOR dem Laden an die Zellen, das die mal ausgeglichen werden.

Meint ihr das funkt? Oder soll ich mir einen großen Hammer kaufen und mir diese idee aus dem Kopf schlagen?

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Willkommen im Verein der Lipo geschädigten :wink:

Sollte funktionieren. Das einzige Pech, dass Du habe könntest wäre, dass der Lader falsche Zellenanzahl ansagt.

Nach eigenen Erfahrungen, ist es nicht nötig FePos (gilt nicht bei regelmäßigen Teilentladungen!) zu balancieren.

Im Auslieferungszustand haben LiFePo's meistens (Grundsätzlich?) einen unterschiedlichen Ladezustand. Daher besser die Zellen beim ersten Laden abgreifen und auf !! 3,7V !! (1C) mit einem geliehenen Lader oder Labornetzteil laden.

Gruß Wendy
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#4 Re: LiFePo4 im LiPo Modus Laden

Beitrag von -andi- »

lumi hat geschrieben:Willkommen im Verein der Lipo geschädigten :wink:
Danke ;-)
lumi hat geschrieben:Das einzige Pech, dass Du habe könntest wäre, dass der Lader falsche Zellenanzahl ansagt.
Kann ich manuell korrigieren - von da her NP. Überladen ist so oder so nicht möglich - der Lader geht nur bis 6S :oops:
lumi hat geschrieben: Nach eigenen Erfahrungen, ist es nicht nötig FePos (gilt nicht bei regelmäßigen Teilentladungen!) zu balancieren.


D.h. Ich soll die Zellen immer brav leer fliegen? Sollte ich schaffen :twisted:
lumi hat geschrieben: Daher besser die Zellen beim ersten Laden abgreifen und auf !! 3,7V !! (1C) mit einem geliehenen Lader oder Labornetzteil laden.


3,7V? Wieso soll ich beim ersten mal gleich die armen Zellen ein Stück überladen? Ein Labornetzteil hab ich. Zumindest ein kleines. Der max. Strom liegt bei 1,5A :oops:. Für die erstladung kann ich da ja einfach 3,7V einstellen und die Zelle dranhängen? Der Strom müsste gegen Ladende ja durch anpassen der Spannungen automatisch sinken.


cu
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#5

Beitrag von Crizz »

Wendy, auch für euch nochmal : selbst A123-Systems empfiehlt ausdrücklich das balancen, spätestens nach 10 Zyklen, da die Zellen Driften. Am Anfang nicht sonderlich stark, da sind die Balancer oft arbeitslos, aber nach den ersten 50 Zyklen wird das deutlicher.

Insbesondere wenn man die Packs selber zusammenbrät kommt es durch unterschiedliche Erwärmung beim Löten der Zellen oft zu anschließendem Drift, was mit der chemischen Reaktion des Elektrolyts der Zelle zu tun hat.

Bedeutet zwar nicht, das die Zellen driften müssen - aber das Drift bei den A123 durchaus normal ist. Von daher bitte berücksichtigen, ein Balanceranschluß am Pack macht Gewichtsmäßig keinen großen Unterschied, und alle 10 Zyklen mal zu balancen ist auch kein Aufwand - hilft auf jeden Fall, die Zellen möglichst lange verwenden zu können.
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lumi

#6 Re: LiFePo4 im LiPo Modus Laden

Beitrag von lumi »

ToxicTear hat geschrieben:3,7V? Wieso soll ich beim ersten mal gleich die armen Zellen ein Stück überladen? Ein Labornetzteil hab ich. Zumindest ein kleines. Der max. Strom liegt bei 1,5A Embarassed. Für die erstladung kann ich da ja einfach 3,7V einstellen und die Zelle dranhängen? Der Strom müsste gegen Ladende ja durch anpassen der Spannungen automatisch sinken.
3,3V ist die Nennspannug, 3,6V die Ladeschlussspannung von FePo's. FePo Ladegerät überladen üblicher Weise FePo's auf 3,65V-3,75V.

Es ist kein Problem, wenn Du die Akkus schon vorgeladen hast. Am besten das Labornetzteil auf 3,7V/2A einstellen und die Zellen noch einmal einzeln nachladen. Wäre nur zur Überprüfung, dass Sie alle miteinander "Koscha" sind :wink: Danach sollte die 6S Lipo=7S Fepo Methode greifen.

Gruß Wendy
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#7

Beitrag von -andi- »

@ Crizz

ich will meine Zellen von first connect beziehen ;-) die kommen so oder so mit Balancer anschluss 8)

Auch mag ich balancer. Schaut so wichtig aus wenn da die Lämpchen blinken *g*

cu
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#8

Beitrag von lumi »

Crizz hat geschrieben:Wendy, auch für euch nochmal : selbst A123-Systems empfiehlt ausdrücklich das balancen, spätestens nach 10 Zyklen, da die Zellen Driften. Am Anfang nicht sonderlich stark, da sind die Balancer oft arbeitslos, aber nach den ersten 50 Zyklen wird das deutlicher.

Insbesondere wenn man die Packs selber zusammenbrät kommt es durch unterschiedliche Erwärmung beim Löten der Zellen oft zu anschließendem Drift, was mit der chemischen Reaktion des Elektrolyts der Zelle zu tun hat.

Bedeutet zwar nicht, das die Zellen driften müssen - aber das Drift bei den A123 durchaus normal ist. Von daher bitte berücksichtigen, ein Balanceranschluß am Pack macht Gewichtsmäßig keinen großen Unterschied, und alle 10 Zyklen mal zu balancen ist auch kein Aufwand - hilft auf jeden Fall, die Zellen möglichst lange verwenden zu können.
Danke Christian,

Selbstverständlich haben wir auch eine minimale Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Zellen. Diese ist jedoch seit mehr als 50 Zyklen absolut konstant seit etwa der 10. Ladung. Es kann "selbstredend" falsch sein, was wir hier fabrizieren, bisher haben wir nur gute Erfahrungen mit dem "nicht balancieren" gemacht. Wie ich schon geschrieben habe, tanken wir kontinuierlich zwischen 2050 und 2150mAh nach.

Es wäre z.B.auch möglich, dass einige (Global gesehen) Akkuzellen eine leicht unterschiedliche Spannungslage haben. In dem Fall würde balancieren eher Schaden als Nutzen erbringen.

Gruß Wendy
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#9

Beitrag von Crizz »

ähm.... Irgendwo komm ich jetzt net ganz mit. Warum soll das balancing schaden ? Wenn du unterschiedliches Spannungsniveau zwischen den Zellen hast und nicht balancest läufst du eher Gefahr, ne Zelle zu überladen, als wenn sie auf identischem Spannungsniveau sind.

Gedankenfehler ?

Die technischen Eigenschaften der LiFePo4-Zellen ändern sich nicht nach oben, da ist keine Zelle dabei die 3,8 statt 3,6 V Ladeschlußspannung hat. Und vor dem Laden eine Zelle niedriger liegt als der Rest, wo soll der Schaden durch Balancieren entstehen ? Die zelle wird ja nicht überladen. Du verhinderst aber, das die Spannung einer anderen Zelle zu weit aufgepumpt wird, damit die Spannung des Packs dem entspricht, wo der Lader sagt "Ladeschlußspannung".
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lumi

#10

Beitrag von lumi »

Crizz hat geschrieben: Gedankenfehler ?
Nein, kein Gedankenfehler. Ich möchte jetzt auch nicht so weit in's eingemachte gehen. Ich rede von 0,1V- max.0,5V und einer abweichenden Ladekurve bei fast allen Akkus. Bei Lipo's nicht so tragisch, da man sich Reserven hält um "Dicke Backen" zu vermeiden.

Gruß Wendy
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#11

Beitrag von Crizz »

Is recht....
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