Offene Petition für den Erhalt des Modellflugs

[Crizz]

"Der Pilot meint, es habe sich um eine Drohne gehandelt.....".....

Ergo : alles unbewiesenes Zeug, am Flieger kein Schaden feststellbar, kann alles mögliche gewesen sein - aber weil "Drohnen" im moment ja derart "in" sind, wird es gleich in diese Schublade geschmissen. Frechheit.

Wir hatten mal nen BMVg, der hat hinter jedem Busch nen Terroristen gesehen. Wer nen schwarzen Vollbart trug lief gefahr, gleich auch ins Visier des Verfassungsschutzes zu geraten. Und derzeit sind wir in Sachen "Drohnen" wieder einmal auf dem besten Weg dahin, solches Klischee-Denken zu stärken - und die Zeitungen machen kräftig mit !

Für mich hat das mit Pressefreiheit nix zu tun, Zeitungen sollten neutral berichten und keine Wertung abgeben - was hier aber im Titel bereits gemacht wird. Das im Text dann diese Unsicherheit über das kollidierte Objekt zum Vorschein kommt, wird höchstens 10% der Leser auffallen, weil der Rest nach dem Titel kaum noch weiterliest sondern gleich eine vorgefasste Meinung verfolgt : nämlich das "Drohnen" (=Multicopter) eine Gefährdung für die zivile Luftfahrt seien und jeder sich damit an Flughäfen herumtummelt.

[CubaLibreee]

"Der Pilot meint, es habe sich um eine Drohne gehandelt.....".....

Ergo : alles unbewiesenes Zeug, am Flieger kein Schaden feststellbar, kann alles mögliche gewesen sein - aber weil "Drohnen" im moment ja derart "in" sind, wird es gleich in diese Schublade geschmissen. Frechheit.

Wir hatten mal nen BMVg, der hat hinter jedem Busch nen Terroristen gesehen. Wer nen schwarzen Vollbart trug lief gefahr, gleich auch ins Visier des Verfassungsschutzes zu geraten. Und derzeit sind wir in Sachen "Drohnen" wieder einmal auf dem besten Weg dahin, solches Klischee-Denken zu stärken - und die Zeitungen machen kräftig mit !

Für mich hat das mit Pressefreiheit nix zu tun, Zeitungen sollten neutral berichten und keine Wertung abgeben - was hier aber im Titel bereits gemacht wird. Das im Text dann diese Unsicherheit über das kollidierte Objekt zum Vorschein kommt, wird höchstens 10% der Leser auffallen, weil der Rest nach dem Titel kaum noch weiterliest sondern gleich eine vorgefasste Meinung verfolgt : nämlich das "Drohnen" (=Multicopter) eine Gefährdung für die zivile Luftfahrt seien und jeder sich damit an Flughäfen herumtummelt.

Schau mal Nachrichten im TV oder lies die BILD, Stern und wie se alle heißen. Da kannst Dein Brain so richtig weich kochen um für jeglichen Müll empfänglich zu machen. Noch besser ist es wenn man Führungskraft in ner größeren Firma ist, dann bekommt man sogar Seminare aufgebrummt wo man sich von allen übrig gebliebenen ethnischen Eigenschaften befreien lassen kann.

Kollege hat mich letzten gefragt: ich sag dir nun ein Wort und du sagst mir sofort was dir für ein Bild in Kopf schießt:

Er: "Terrorist"
Ich: "Islam, Moslem, dunkler Typ, Bart,..."
Er: "warum denkst du nicht an die USA?"

"Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

Denkt mal drüber nach...

Zurück zum Thema selber: man muss trotzdem zu geben dass das Thema Drohnen zu mächtig wird. Jeder Idiot kann die Dinger fliegen und viele Idioten tun es auch. Nur versteh ich dann aber auch nicht warum heute ein 18 jähriger noch immer sofort nach der Prüfung einen Bugatti Veyron fahren darf???
Ich hab noch immer die Hoffnung das es am Ende zum Teil verständliche Gesetzesänderungen werden da ich noch immer nicht an Amazon-Briefträgerdrohnen glauben kann. Und wenn dann... piep... das schreib ich jetzt lieber nicht!

[bzfrank]

Für mich hat das mit Pressefreiheit nix zu tun, Zeitungen sollten neutral berichten und keine Wertung abgeben - was hier aber im Titel bereits gemacht wird.

Freiheit ist doch inzwischen die Einsicht in die Notwendigkeit... oder wars Alternativlosigkeit. Neutral berichten war mal, heute pflegt man den Erziehungsjournalismus. Schliesslich ist der Leser/Zuhörer/Zuseher dumm und braucht weise Führung.

Und Drohnen sind allgemein 'böse', das Wort kommt ja schliesslich von 'Drohen' (meinte mein Nachbar). Deshalb plädiere ich ja auch den Modellflug sowohl verbal als auch konzeptionell von Drohnen zu trennen, weil wir sonst garantiert 'zu tode reguliert werden'.

[Crizz]

Deshalb flieg ich ja auch keine Drohnen - nur Multicopter, UAVs und so´n Kram......

[Sofapilot]

Wenn euch die Berichterstattung in der Presse nicht gefällt, gibt es dagegen das uralte Mittel des Leserbriefs, heute auch gerne per Mail abzugeben. Bringt auf jeden Fall mehr, als sich hier in einem Forum die Köpfe heiss zu schreiben, wo sowieso prinzipiell alle einer Meinung sind.


Leserbrief von mir heute an den Kölner Stadt Anzeiger:

"Manchmal hat man den Eindruck, das die Presse nach dem Motto verfährt "Wir haben noch eine halbe Seite Platz, lass und was mit Drohnen machen, kommt immer an".

Das beim Vorfall in Heathrow ein Multicopter im Spiel war, wird von den Piloten lediglich vermutet. In der Berichterstattung dagegen wird dies schon als feststehender Fakt dargestellt.

Wer sich ein wenig mit der aktuellen Gesetzeslage beschäftigt, sieht, das der Rahmen bereits heute völlig ausreichend ist. Leider sind aber Multicopter im Bau- und Elektronikmarkt erhältlich. So lange sich dort jeder einen solchen aus dem Regal nehmen kann, damit zur Kasse gehen und schon draussen vor der Tür los fliegen kann, ohne sich mit diesen Regeln überhaupt auseinander setzen zu müssen, wird die "Drohnenplage" auch so weiter gehen.

Und das unser Herr Verkehrsminister, der sich in seiner bisherigen Tätigkeit (VW-Skandal, Maut) wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, dies jetzt als Vehikel nutzt, um öffentlichkeitswirksam Boden gut zu machen? Das bedarf wohl keines weiteren Kommentares.

Es gibt allerdings noch eine andere Seite der Medallie. Von neuen Gesetzen wären nicht nur die Steuerer von Multicoptern, sondern der gesamte Modellflug in Deutschland betroffen. Eine Gemeinschaft, die in Deutschland eine lange Tradition hat. Die Vereine betreiben aktive Jugendarbeit. Aus Deutschland kommen mehrere Welt- und Europameister im Modellflugsport. Alleine der deutsche Modelfliegerverband (DMFV) zählt weit über 80.000 Mitglieder. Wir alle gehen unserer Passion mit der notwendigen Umsicht nach. Kommen die Pläne des Herrn Ministers aber durch, so steht all das vor dem aus. Inclusive der damit verbundenen Arbeitsplätze bei Herstellern und Händlern hier in Deutschland.

Bevor also nach neuen Gesetzen gerufen wird, sollte der bestehende, absolut ausreichende Rahmen erst einmal ausgeschöpft und umgesetzt werden. Und wenn man unbedingt regulieren will, dann an der Ladentheke. Zum Beispiel Verkauf nur noch gegen Versicherungsnachweis.

Denn die wenigen, die sich schon heute nicht an bestehende Regeln halten, ja diese Regeln oft noch nicht einmal kennen, werden dies auch morgen nicht tun."

[echo.zulu]

Sag mal bitte bescheid, ob sie es auch abgedruckt haben.

[hubibastler]

Der DMFV sollte zusätzlich zur Petition die Oppositionsparteien ansprechen, dass diese den Erhalt des bisherigen Modellflugs in ihre Parteiprogramme aufnehmen (würde z.B. der FDP gut stehen, die das große Wort Freiheit in ihrem Namen trägt).

Dann hätte Herr Minister Diplomsoziologe Dobrindt damit zu rechnen, dass viele CDU/CSU-Stammwähler, die zugleich Modellflieger sind, das nächste Mal Opposition wählen. Angesichts der zu erwartenden knappen Mehrheitsverhältnisse würde er dann vlt. seine Absicht, den Modellflug zu knebeln, nochmal überdenken.

Gruß, Wilhelm

[EOS 7]

@hubibastler
gute Idee; am besten schreibst den Text direkt an den DMFV kontakt@pro-modellflug.de , denn dass der hier alles mitliest ist nicht sicher...

[Olli82]

Na da hoffen wir mal daß der Minister damit nicht durchkommt.

@ Sofapilot:
Das denke da ganau so.
Das Problem sind nicht wir "Sportpiloten" hier im Forum. Wir kennen alle die Gesetzeslage und wissen wo wir fliegen dürfen und wo nicht. Von uns wird sicherlich keiner direkt neben dem Flughafen fliegen.

Das Problem ist daß man Drohnen und billige Modellhubschrauber für kleines Geld überall hinterher geworfen bekommt (Kiosk, Baumarkt, Elektromarkt...) ohne daß es jemand interessiert ob der Käufer ne Modell-Haftpflicht hat oder die Gesetze kennt. Meist wissen die Verkäufer nicht mal was so eine Modell für einen Schaden anrichten kann und wo man fliegen darf. Selbst wenn ich das sehe wie z.B. bei der Modell-Hobby-Spiel in Leipzig die Modelle verscherbelt werden ohne über die Gefahren eines solchen Modells aufzuklären ist nicht normal.
Mir gehts nicht nur um das Fliegen in der Einflugschneiße. Mir geht es auch um das Verletzungsrisiko eines Helis. Ich merke es immer wieder wenn ich wildfliegen gehe daß die meisten Pasanten keine Ahnung haben was wir da für "Waffen" herumschmeißen und rennen einfach übers Flugfeld. Klar verbieten kann man es ihnen nicht.

Da müsste viel mehr Aufklärungsarbeit bei den Laien-Piloten geleistet werden muss. Außerdem fände ich gut wenn man bei allen RC-Modellen ab einem bestimmten Gewicht oder ab 2S oder 3S beim kauf eine Modellhaftpflicht nachweisen muss. Die ist ja meines Wissens in Dtl. pflicht. Weil ab da wirds wirklich gefährlich. Und wenn dann doch was passiert und in den Medien landet werden alle Modellpiloten schlecht gemacht. Bei Waffen braucht man ja auch einen Waffenschein. Und z.B. ein T-Rex 450 oder eine Drohne mit freistehenden Propellern und 60cm breite in Hand eines unerfahrenen Anfängers ist für mich genau so ne Waffe wie eine Pistole. Haben sich schon genug Laien an einem Modellhubschrauber schwer verletzt.

Das war mal meine Meinung dazu.

[Ralph Daum]

Als kleinen Nachtrag von Olli82:

Selbst auf unseren 2 großen,ansässigen Flohmärkten habe ich schon Spielzeughelis der 450'er Größe gesehen.....

[bzfrank]

News! Der Britische Transportminister (also der UK Kollege von Herrn Dobrindt) sagte das die 'Drohnenkollision' mit dem Airbus in England vermutlich gar keine war, sondern mit einer von Wind und Thermik hochgewehten Plastiktüte!

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=2649565

In fact the transport minister, Robert Goodwill ( https://www.gov.uk/government/people/robert-goodwill ) , said, "The early reports of a dent in the front of the plane were not confirmed. There was no actual damage to the plane and there's indeed some speculation that it may have even been a plastic bag."

Auch in:

http://www.dailymail.co.uk/news/arti...astic-bag.html

[Crizz]

Da der Dailymail-Link bei mir nicht klappt hab ich mal gegoogelt, meinst du diesen Artikel , Frank ?

[Crizz]

naja, auf jeden Fall gut wenn es Drohnen gibt, für die die Flughöhenbegrenzugn eh obsolet ist :

[EOS 7]

Modellflug/Drohnen war in der ARD am Freitag um 17.15

in der Sendung Brisant: http://www.mdr.de/brisant/video-13174.html

[CubaLibreee]

Modellflug/Drohnen war in der ARD am Freitag um 17.15

in der Sendung Brisant: http://www.mdr.de/brisant/video-13174.html

Was für ein Bericht. Es waren 5m. Nur durch das beherzte eingreifen des Copiloten der sofort den Autopilot deaktivierte um so schlimmeres zu vermeiden, der Pilot konnte nicht reagieren da er wohl mit einem Zollstock die 5m Abstand zwischen Drohne und Cockpit ausmessen musste.
Und der Crash mit der Drohne und dem Winglet ist so scharf von der Qualli das es ein fake sein muss es ja aber trotzdem passieren könnte. Nur selbst wenn wegen einem gebrochenen Winglet stürzt ein Flugzeug sicher nicht ab! Und wegen einem zerstörten Triebwerk genau so wenig!!!

Was für flache verdummende Berichterstattung. Und das schlimme daran ist das dieser Müll auch noch durch unsere Zwangsabgaben finanziert wird! Und das 80% der verblödeten deutschen Zuschauer das alles 1 zu 1 glauben!