Keyshawn hat geschrieben:Bin noch zwei Antworten schuldig, dann halt ich mich raus
tracer hat geschrieben:Ist sie Muslime?
Kann ich nicht genau sagen. Wenn Muslime, dann eine sehr offene, sie trug keine Kopftücher oder Schleier.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist das, was man weithin als "Ehrenmorde" bezeichnet, kein muslimisches oder religiöses Phänomen, sondern ein kulturelles. Der Mord selbst ist dabei nur die letzte (und selten benutzte) Stufe des Versuchs der Durchsetzung eines archaischen Rollenbilds in einer patriarchaischen Gesellschaft mittels Gewalt und Unterdrückung. Sie ist in vielen Volksgruppen verbreitet. In der Türkei ebenso, wie in Israel, Asien, Südamerika, dem Balkan, Afrika und vielen anderen Ländern, vereinzelt auch in Deutschland und Resteuropa, auch in strengst evangelikanischen Sekten Nordamerikas.
Dieses Rollenbild und Verhalten ist weitaus älter, als die gerade aktuell praktizierte Religion. Religionen kommen und gehen, das Verhalten bleibt.
Fehler der Behörden gab es keine, denn sie hatten gar keine Möglichkeit (rechtliche Voraussetzungen) mehr zu tun. Ebenso kann man konkreten Hinweisen aufgrund des Datenschutzes nur indirekt nachgehen.
Die schweizer Behörden dürften sich ja z.B. nicht mal im Internet als "Kind" darstellen um Pädos zu überführen. Dies ist ja dem potenziellen Täter gegenüber nicht fair.
Dafür gint es Gründe - ein Grund dafür sind die anderen Kinder im Chat, die mit einer erwachsenen Person (dem Ermittler) konfrontiert werden, die sich als Kind ausgibt, aber nichts anderes macht, als derjenige, auf den sie es abgesehen haben. Der Konflikt, wenn ein Kind arglos Kontakt mit dem getarnten Beamten aufnimmt, ist enorm groß. Psychologisch als auch rechtlich. Man könnte die Kommunikation mit dem potentiellen Täter auch als Anstiftung zur Straftat auslegen, wenn Ermittler getarnt aktiv auf diesen zugehen.
Oliver