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#1 Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 13:44:59
von johno
Hi Leute,

ich betreibe meinenen T-Rex 600 EFL Pro mit dem Castle BEC Pro ohne externen BEC-Akku. Also, das BEC wird über den 12S Hauptakku mit versorgt. Bei einem Flug, hatte ich wohl das Pech, dass sich ein Kontakt (vom Akku) löste und ich somit einen kompletten Stromausfall hatte, -> der Heli crashte, konnte natürlich auch nichts mehr steuern.

Nun will ich mein BEC extern mit einem 4-Zelligen in Reihe geschalteten Eneloop AAA-Akku stützen, um in einen solchen Fall zumindest die Servos noch steuern zu können.
Kann ich einfach die 4 Zellen in Reihe schalten, bei + und - einen Servostecker anlöten und auf dem Empfänger stecken? Oder auf's Microbeast oder an dem zweiten Ausgang des Castle BEC Pro anschließen?

Braucht man irgendwelche Schutzdioden? Oder ist das wirklich so einfach, dass man den Akku einfach parallel zur BEC-Spannung schalten kann?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Viele Grüße, johno

#2 Re: Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 16:02:52
von tracer
johno hat geschrieben:BEC Pro ohne externen BEC-Akku. Also, das BEC wird über den 12S Hauptakku mit versorgt.
Sonst wäre es ja auch kein BEC :-)

Was sagt denn das Handbuch dazu? Bei Kontronik und YGE steht explizit drin, dass/wie man extern unterstützen darf.

Habe nen CC nur auf nem Car.

#3 Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 16:09:26
von asassin
Das funktioniert.
Den Pufferakku einfach parallel zum BEC anschließen.
Du musst nur beachten, dass die BEC-Spannung niedriger als die Ladeschlusspannung von Stützakku ist.
Bei einem 4-Zellen Stützakku solltest du also unter 6V BEC-Spannung bleiben.


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#4 Re: Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 16:14:09
von johno
super, vielen Dank der Antworten! Dann werde ich mein BEC auf 5,6V stellen und das ganze mal testen.

@asassin: sehr cooles Avatar! :-)

#5 Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 16:19:52
von asassin
Thx

Das war (leider) der letzte Flug von meinem in Ehren ergrauten Eco 8.



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#6 Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 21.05.2012 21:26:48
von vierfuffzig
sorry johno, aber ich glaube nicht, dass die 4 aaa eneloop die richtige wahl für dein anliegen sind. sie können als pufferakku rückinduktionen durch die servos abfangen und das bec vor überlast schützen, als stützakku im falle extremer kurzfristiger belastungen bei stromspitzen ausgleichen, aber für eine komplette versorgung der boardelektronik reicht die kapazität nicht sicher aus.
zum testen könntest du die elektronik mal über den eneloop alleine laufen lassen und schauen, wie weit die spannung einbricht, wenn du die servos belastest. man unterschätzt leicht, wieviel strom vier fullsize-digiservos unter last ziehen, durch den spannungseinbruch geht evtl. der empfänger oder das fbl zügig in die knie. zumindest könntest du rausfinden, ob die zeit so für ne auro überhaupt reicht.
eine alternative wäre, das bec aus einem eigenen lipo zu speisen, aber da kann dir im schlimmsten fall natürlich auch ne lötstelle flöten gehen.
ein stütz- oder pufferakku ist für bestimmte zwecke sicher sinnvoll, muss aber bezüglich der kapazität und leistung so gewählt werden, dass er seinen zweck erfüllen kann.

#7 Re: Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 08.06.2014 10:35:26
von Helipaddy
Hallo Leute,

ich habe das Align B6T BEC welches 5,8 V bringt und wollte gern einen Eneloop Akkupack parallel als Stromversorgung mit anschließen. Ich lese immer wieder über Dioden, aber kann mir jemand eine geeignete
Diode nennen (gerne mit Bezugsquelle per PN zum bestellen) und wie ich die genau einlöte? Das ganze soll im Raptor 50 mit Microbeast werkeln. Das Align B6T steckt direkt im Microbeast und denn Eneloop wollte ich per Y-Kabel zwischen Empfänger und Governor mit anschließen.

Gruß
Patrick

#8 Re: Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 08.06.2014 12:33:58
von the-fallen
Warum nehmt ihr nicht etwas, das genau für so was gemacht ist? Das Backup von OptiPower z.B. , oder was vom Linus.
Das die eneloops nicht das Idealste für den Job ist sollte doch mittlerweile bekannt sein (funktioniert oft, aber nicht immer) und diese Krux mit den Dioden die zum Einen einen Spannungsabfsll erzeugen und zum Anderen nicht unendlich viel Strom vertragen.

Ausser dem wäre man damit in der Spannungswahl frei - das System kann auch HV Setups vertragen.

Von Scorpion gibts auch so was - soll aber angeblich nicht immer ausreichen (siehe Tests von Mikado/VStabi)

Das oben genannte von OptiPowerhat auch einen Blitzer der anzeigt, wenn auf das Backup umgestellt wurde und hat auch einen Schalter zum Deaktivieren (beim eneloop brauchste ja einen Schalter)

#9 Re: Eneloop als BEC-Stützakku

Verfasst: 08.06.2014 15:26:38
von FSK4ever
Weil es auch Modellbau ist und die Leute gern mal basteln. Ich weiß gar nicht was so schlimm ist an ner Diode. So ne Schottky-Diode verträgt in vernünftiger Größe problemlos 20A Dauerstrom und selbst wenn nen kurzer Peak verlangt wird, schmelzen dir ehr die Stecker weg als die Diode (http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... 045_CT.pdf) Bei 150A macht jeder Servostecker die Mücke, Selbst 20A sind da schon über dem Limit.

Weiterhin steigt der Spannungsabfall mit zunehmendem Strom. Was ebenfalls eine Begrenzung des Stromes am Servo zur Folge hat, da die Spannung ja das treibende Element für den Strom ist. Dazu wird mehr und mehr dem Stützakku entnommen, sofern das BEC nicht in der Lage ist die Spannung zu halten.

Das Schlimmste was mit einem NiMH passieren kann, ist dass er überladen wird wenn das BEC voll durchläßt, aber sonst hab ich mit der Combo BEC+ Stützakku oder BEC + Diode + Stützakku durchweg gute Erfahrungen.

Für den Einsatz einer Diode setz ich mal voraus, dass man weiß wie man sie zu verschalten hat und dass man vernünftig löten kann und diese nicht grillt.

Unter Strich: Linus und Co. haben ihre Daseinsberechtigung, aber auch Dioden und NiMH zumal dann auch der Preis noch mit reinspielt :roll: