Aber zunächst mal zur Historie. Im Oktober letzten Jahres hab ich mir den hier im Forum gekauft. http://www.rchelifan.org/viewtopic.php? ... 3#p1133483
Der Heli war sehr sauber aufgebaut und auch mechanisch tadellos eingestellt.
Allerdings hat er schon beim ersten Probelauf (ohne Hauptrotorblätter mit ca. 2250 rpm) aller übelst vibriert und wild mit dem Heck um sich geschlagen.
Von dem Verkäufer kamen keine Antworten mehr nachdem ich ihn diesbezüglich anschrieb: „der ganze Heli vibriert, dass man Angst bekommt…“
Das ganze verhält sich wie ein Eigenfrequenzproblem. Unterhalb von 2000 rpm sind Vibrationen zu spüren, aber gering, bei 2050 – 2100 steigen sie dramatisch.
Mit dem Mikroeast konnte man das Teil mit niedrigen Drehzahlen noch fliegen und er gefiel mir besser als alles was ich bisher geflogen bin. Ab 2050 rpm lässt das Beast den Heli reproduzierbar nach rechts abkippen, nimmt man die Drehzahl zurück stand er wieder. Mit diesem Zustand bin ich 130 mal geflogen.
Da das kein Zustand ist und Vibrationen immer ungesund sind hab ich schon einiges versucht:
- Neue Heck – Rotorwelle
- neue Lager
- Diverse Heckrotorblätter, jeweils penibel gewuchtet
- Neue Heckrotornabe
- Riemenspannung von lasch bis angeknallt.
- 17er und 20er Ritzel
Bei Mikado konnte (wollte?) mir so erst mal keiner weiterhelfen.
Ich sollte erst mal nem V-Stabi einbauen und eine Schwingungsanalyse machen.
Darauf hab ich noch in ein Mini V-Stabi mit Summensignalempfänger investiert und mit die 5.1er Software gekauft.
Jetzt hab ich schöne bunte Sreenshots vom Vibrationsverhalten.
Mit Heckrotor, ohne HRBlätter, nur mit nackter Rotorwelle ohne Nabe, mit neuen Lagern, Heckausleger komplett demontiert.....
Auffällig war: Die dominante Schwingfrequenz entspricht der Heckrotordrehzahl, ohne die Heckrotorblätter geht die Amplitude runter.
Ohne Nabe und Schiebehülse verdoppelt sich die Frequenz; dann misst man die Motordrehzahl.
Das Übersetzungsverhältnis von 20:200:40 begünstigt leider die Verstärkung von Schwingungsproblemen.
Ich hab das am 20.05. an Mikado geschickt und schon am 23.05. ne verständnisvolle Antwort bekommnen:
Nur gingen die Tips ins Leere. Flucht und Zahnflankenspiel des Heckantriebs brauch ich nicht messen, wenn es ohne Heckrohr auch noch schwingt.Die Peaks in ihrer Höhe sind schon beängstigend, da wunderts mich nicht daß die Systeme das nicht mögen.
Desgleichen ohne Hecknabe laufen lassen (Screenshot vom Spektrum lag bei) ggf. Nabe tauschen - längst versucht.
Und der letzte Tip: den Sensor unten oder am Vorbau zu montieren mag zwar die Messwerte in Ihrer Höhe beeinflussen, löst aber das Problem nicht.
Ich hab daraufhin angerufen, man wollte sich die Mail noch mal ansehen und sich dann melden. Seit dem ist Funkstille.
Dummerweise bin ich den Logo mit dem V-Stabi geflogen.
Der kommt mit der Mechanik viel schlechter zurecht als das Beast und das Ergebnis liegt seit 3 Tagen in meinem Auto.
Wenn das Problem eine Eigenfrequenz ist, die bei ca. 2100 – 2300 rpm liegt, könnte ich noch versuchen, das System steifer zu machen, um die Frequenz in höhere Bereiche zu verschieben, z.B. mit nem Carbon Heckrohr. Oder versuchen, die Anregung ausschalten. Die kann aus dem Motor oder dem Regler kommen.
Aber eh ich noch nen Haufen Geld erfolglos in dem Teil versenke greife ich lieber zum oben erwähnten Hammer. Da ist der Ausgang leichter vorhersehbar.
Logo hat für mich was von Glücksspiel. An den vielen zufriedenen Piloten sieht man, dass die Gewinnchancen besser sind als bei der Lotterie, aber ich hab wohl die Niete gezogen.
Meine letzte Hoffnung wäre, dass hier schon mal jemand das Problem gelöst hat.
Frustrierte Grüße