Die bösen RC-Piloten - oder:Gefundenes Fressen für die Modellbau-Gegner
http://m.swp.de/goeppingen/lokales/land ... 69,2917830

Man beachte die Wortwahl:
"aggresiv" und "gezielt Angriff"
Der vermeintliche Augenzeuge muss wohl irgendwas gegen unsere Spezies haben...

Gesendet von unterwegs...

tja, da es dort auch um einfluggelände geht, würde ich jeden wildgeflogenen flug aufzeichnen um etwas gegen diese
beschwerden in der hand zu haben. wer nicht unsinnteibt, der hat sicherlich nichts dagegen das sein flug gefilmt wird.

Faultier hat geschrieben:"aggresiv" und "gezielt Angriff"

Falls da jemand 3D geflogen ist, so sieht das sicher für Laien wegen der Drehzahlgeräusche und der abrupten Bewegungsänderungen "aggressiv" aus.

Nur würde sicher kein Heli-Pilot mit Absicht in einen Vogel hineinfliegen, und mit Absicht einen eigenen Absturz riskieren.

Andererseits kennt wohl jeder die Neugier der Vögel, die sich gerne mal so ein komisches Objekt in der Luft aus der Nähe ansehen.

Tragisch, nicht schön, armer Vogel, traurig für den Besitzer ... aber denken wir mal dran, dass da ein Raubvogel unterwegs war.

Das Artikel finde ich aber sehr vorsichtig geschrieben, und vom Autor sehe ich keine Parteiergreifung geben welche Partei auch immer.
Zumindest bleibt der Artikel neutral und stellt auch die Modellfliegersicht dar, wer auch immer von beiden recht hat.

der vogel war nicht neugierig, da war jemand in seinem jagegebiet und der wurde angegriffen, das ist ein natürliches verhalten von raubvögeln.
er hätte auch ein anderer raubvogel sein können, dann hätte er auch ggf. der kürzeren ziehen können. in diesem fall war der andere raubvogel
leider ein modellheli....

Pingu hat geschrieben:
... aber denken wir mal dran, dass da ein Raubvogel unterwegs war.

Es gibt keine "Raubvögel". Es gibt nur "Greifvögel"!!!

In der Tat, es ist sehr traurig, was da abgelaufen ist. Für alle Beteiligten. Da sich der Helipilot, laut Aussage vom Falkner, vorbildlich verhalten hat, kann man davon ausgehen, dass es sich hierbei wirklich um einen tragischen Unfall handelt. Vorsätzlich wäre, wenn der Helipilot den Falken bewußt attakiert und sich dann aus den Staub gemacht hätte. Dies war wohl nicht der Fall gewesen. Von daher kann man von einen tragischen Unfall ausgehen.

Wie gut, dass es Falken (und andere Greifvögel) gibt. Die halten unsere "Mäuseplage" auf unserem Vereinflugfeld ein wenig unter Kontrolle!!!

Ich habe noch NIE in meiner Umgebung mitbekommen, dass Modellflieger Spaziergänger mit ihrem Fluggerät jagen. Vielleicht gibt es tatsächlich solche Idioten aber das hat nichts mit unserem schönen Hobby zu tun.

Gruß
Peter

Es gibt keine "Raubvögel"

Im Klingonischen Reich schon.

Zur Sache:
Wer von euch würde sich zutrauen, einen flinken Falken mit dem Heli gezielt und gewollt zu treffen?
Wenn der Spaziergänger von einem gezielten Angriff spricht, dann haben wir es bei dem Piloten entweder mit einem sehr verwegenen und glückstreffenden Spinner zu tun oder bei dem Spaziergänger von einem ahnungslosen Beobachter. Rein statistisch ist klar, was wahrscheinlicher ist.
Natürlich ist das alles schlimm und pressewirksam, aber wer jetzt da so ein Aufhebens macht, der sei gefragt, ob das für jeden toten Fuchs oder Igel auf der Landstraße auch gemacht wird.
Die Prioritäten stimmen nicht.
Allein die Tatsache, dass der Ärger über den agressiven Modellflieger vor deim eigentlichen Unglück da war spricht Bände.

gruß
andi

Helipitt hat geschrieben:Ich habe noch NIE in meiner Umgebung mitbekommen, dass Modellflieger Spaziergänger mit ihrem Fluggerät jagen.

Ich auch nicht...

aber ab hier , ist jede Diskussion sinnlos!

Der Spaziergänger aus Dürnau, ein Nabu-Mitglied

und vorallem dann

Um den Modellflugbetrieb am Gewerbegebiet Dürnau schwelt schon länger ein Streit. Der Augenzeuge des Absturzes versteht sich auch als Sprecher einer Interessengemeinschaft die schwere Vorwürfe gegen die Modellflieger erheben.

idR. interessieren sich die Tiere überhaupt nicht für unser treiben ... !

Kennt ihr noch den Fall als sich eine Taube todesmutig auf einen am Boden stehenden TDR geworfen hatte ? Da gabs auch riesen Tam Tam wegen Absicht usw.

Ich hoffe schwer , dass die Vorfwürfe schnell entkräftet werden ... Aber vermutlich ist der "Augenzeuge" eh schon "bekannt"

Einen Falken mit einem Modell-Helikopter zu jagen, da gehört schon was dazu - vor allem wäre der Heli-Pilot sich dessen sicher bewusst, dass er wegen diesem Spaß sein Modell in den Sand setzt.

Tragisch für den Falken und verständlich, dass der Verlust eines Vogels dem Besitzer schmerzt. Aber alleine schon das Verhalten des "Augenzeugen" (oder auch Naturschützer) lässt Bände sprechen. Davon war selbst der Falkner nicht begeistert!
Bestimmt haben aber seine Hunde schon zuvor jedes mal angeschlagen, wenn er wieder quer über das Flugfeld spaziert ist (Hab ich hier einfach mal so unterstellt unterstellt, weil wir das sicherlich trotz Warnungen alle schon oft genug erlebt haben). Das wird wohl der Hauptauslöser dieses Streits der "Interessengemeinschaft" gewesen sein.

EDIT: Da ich aus dem Landkreis komme, nicht einmal 20 km vom Unfallort entfernt wohne und auch jemanden kenne, der dort gelegentlich fliegt, ist der Fall für mich von besonderem Interesse. Das könnte auch Auswirkungen auf meinen Acker haben, deshalb werde ich - so gut es geht - die Angelegenheit weiter verfolgen...

Gesendet von unterwegs...

Faultier hat geschrieben:Davon war selbst der Falkner nicht begeistert!

Der Bericht liest sich auch so , als ob der Falkner das ganze selbst als tragischen Unfall sieht . Schade um das schöne Tier ...

Wir hatten im letzen Herbst eine Brieftaube am Platz die nicht mehr heimgefunden hat . Wir haben den Züchter ausfindig gemacht . Die Taube war wochenlang am Platz und hat nicht mehr heimgefunden.

Wisst ihr was der Züchter dazu sagt .... "Wenn die soo doof ist und nicht mehr heimfindet ist sie für mich nutzlos, da sie auf Wettbewerben eh nicht gewinnen kann!"

Soviel dazu

Aber dann kommt wieder so ein vermeintlicher Naturschützer, der behauptet, ihr hättet die Taube absichtlich durch den Rotor gejagt, oder?

Was die sich so alles zusammen spinnen...

Gesendet von unterwegs...

Ich habe schonmal miterlebt, wie ein Bussard ein Modellsegelflieger (kleinere Ausführung) leicht attakiert hat. Die Betonung liegt auf "leicht"!!! Flieger und Vogel kamen hierbei nicht zu schaden. Der Segler hat sich aus der "Gefahrenzone" zurückgezogen und die Lage hat sich ganz schnell beruhigt. Je nach dem, wenn die Greifvögel in der Brutzeit sind, reagieren die schonmal ein wenig nervös, wenn man vielleicht zu nahe oder über ihren Horst (Nest) fliegt.
Andererseits habe ich auch schonmal miterlebt, wie Greifvogel und Segler im Einklang die Thermik ausgenutzt haben, um an Höhe zu gewinnen. Da sieht man, dass Natur und Modellbau im Einklang miteinander leben können!!!

UNSERE angeblichen Naturschützer haben eher den Hang zur Übertreibung. Alles was "unglücklich" verläuft oder passieren kann, wird sofort als "Aushängeschild" dargestellt. Wenn die wüßten, wieviele Mücken wir mit unseren Rotorblättern (oder Propeller) das Leben nehmen!!! Ich möchte mir keine Gedanken, um die Folgen machen!!!

Gruß
Peter

Bei uns hier im Bottwartail gibt es jedes Jahr Zeitungsberichte, wo über wiederholte Angriffe von Greifvögeln auf Radfahrer und Wanderer berichtet wurde. Insofern scheint mir irgendwie schlüssiger, wer sich da auf wen gestürzt hat. Da es sich um einen Vogel eines Falkners gehandelt hat, darf man auch davon ausgehen dass dieser gewollt "Jagderfahrung" hat und vielleicht zu diesem Zwecke auch gerade unterwegs war. Dieses mal hat er sich halt das falsche Ziel ausgesucht.
Ich würde auch nicht für die Sicherheit des Bottwartal-Falken garantieren, wenn er sich mal auf MEINEN Fahrradhelm stürzen würde -er wäre mit 1600 Lumen konfrontiert - danach braucht der vielleicht drei schwarze Punkte aufm Flügel.

Bei uns am Platz ist in der Umgebung hingegen reichlich Brutbetrieb (Rotmilan), die lassen sich von uns überhaupt nicht stören.
Als ich mal friedlich im gleichen bart wie der Rotmilan kurbelte, kam auch so ne Ökotusse vorbeigewatschelt und machte mich dumm an, wir verscheuchen die ganzen Vögel und so weiter. Ich zeigte nur nach oben und fragte "wie bitte?"


gruß
andi

Mal ne andere Geschichte - Im letzten Sommer hatten wir ja den Extremhagel hier (Tennisballgross!) Wir fanden beim Aufräumen auf dem Platz unter einem umgestürzten Baum diesen armen Vogel hier, völlig verstört, durchnässt und am Boden liegend - ein junger Turmfalke.

Wir riefen sofort bei einem der hiesigen Vogelschützer an, der uns den Rat gab den Vogel vorsichtig aufzunehmen und in eine trockene, dunkle Pappkiste zu legen. Das taten wir und er kam dann vorbei, nahm den Vogel in eine nahliegende Greifvogelpflegestation mit. Er meinte später das er das wohl nicht überstanden hätte wenn wir ihn nicht geholfen hätten.

Der Turmfalke ist inzwischen zurückgekommen (ich glaube zumindest es ist der selbe Vogel), haust auf unserem Baum, fliegt mit uns mit und hilft uns die Mäusebrut klein zu halten. Hin und wieder kommen ganze Schwärme von Milanen und Bussarden dazu, noch nie gab es Probleme, im Gegenteil - die Vögel kommen gerne hergeflogen wenn sie uns kreisen sehen. Auch Hubschrauberflug (ok, kein 3D Gezappel bei uns) stört sie nicht.

Die Einzigen mit denen die Greifvögel hin und wieder Probleme haben ist die Abteilung 'Halbstarker' die hier noch fliegt: Krähen. Da gibts manchmal schon Gekloppe.

Gruß

Frank

Hier ums Büro wurde (bis mitte letzten Jahres leider alles vollends zugebaut wurde) auch extrem viel gebrütet. Da kam es immer wieder vor dass Jungvögel auf den ersten Ausflügen die Kurve nicht bekamen und gegen mein Bürofenster semmelten. Ab und zu finde ich dann bewegungsunfähige, stark schielende Vögel auf dem Boden liegend vor, Katze bzw. Marder schon im Anmarsch.
Ich sammel die dann ein und halte sie einigermaßen warm (Kartonmethode wurde ja schon erwähnt). Meistens berappen sie sich dann wieder nach ner Stunde und können weiterfliegen - so auch der Geselle in diesem Bild...