Habe ich das richtig gelesen?

"Ein kleiner 2S800 Lipo mit 0,8V Zellenspannung ist beim Lagern hoch gegangen"

Das würde ja die Theorie von Gerd Giese, ab einer Zellenspannung von <= 3,7V kann nichts mehr passieren ad Absurdum führen!

Oder gibt es da unter 3V (also leerer Akku) noch besondere chemiche Vorgänge die da in Gang kommen?

Gruß Ingo

Siehe Link:
http://www.gesetze-im-internet.de/battg/__9.html

Ich gebe meine alten Lipos immer bei dem Wertstoffhof ab.

Zudem bezahlen die Inverkehrbringer Importeure/Hersteller schon eine Gebühr für die fachgerechte Entsorgung der Lipos bzw Batterien, so das diese vom Endkunden ohne weitere Kosten an Sammelstellen abgegeben werden können.

LG Sirius

@Ingo : wer hat das geschrieben ? Ist nicht wirklich möglich. Da muß was anderes passiert sein, wenn ein Lipo im Leerlauf weniger als 2,7 V hat steckt da bereits keine nennenswerte elektrische Energie mehr drin. Das kann man ganz einfach testen in dem man an einen solchen 3-zeller mal ne 10 W Halogenbirne anschließt und schaut, wie lange die noch glimmt. Vor allem bricht die Spannung sofort in den Keller ein. Bei einer Zelle mit 0,8 V passiert da so viel wie auf dem Frankfurter Zentralfriedhof auf 3m senkrecht

Ja, da tut sich nix mehr. Aber: Bei derartig leeren Akkus kann es passieren das sie sich aufblähen weil die Kathode bei unter <1.0V/Zelle zerfällt und dieser Prozess Gase freisetzt. Wer das vermeiden will entläd nur bis 1.0V/Zelle.

Hi,
Der Thread Ersteller Heli_Crusher Michael hat im Beitrag #1 geschrieben:

Zitat:
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Einer hat sogar während des Lagerns mal den Rauchmelder getestet, indem er einfach so mitten in der Nacht auf seinem Lager aus dicken Betongewegplatten im Keller abgefackelt ist. (Ein 2s1p 800 mAh von ESky)
...
Der abgebrannte Kleinakku war auf beiden Zellen bei 0,8 Volt und ohne Belastung. Der lag da in dem Zustand schon so eine Woche oder ein wenig länger.
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Nach Euren Darlegungen und meinen bisherigen Informationen kann sich da nichts mehr entzünden. Oder laufen da, obwohl keine elektrische Energie vorhanden ist, noch chemiche Reaktionen ab die zum Brand führen können?

Gruß Ingo

Also wenn da was abgebrannt ist, dann muß entweder was anderes im Spiel gewesen sein, oder die 0,8 V hatte EINE Zelle und die andere war voll. Hat dir Frank ja ebenso bestätigt.

ingo_s hat geschrieben: Der abgebrannte Kleinakku war auf beiden Zellen bei 0,8 Volt und ohne Belastung. Der lag da in dem Zustand schon so eine Woche oder ein wenig länger.
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Tippfehler? Erst spricht er von

Nun sind die nach und nach dieses Jahr "schwanger" und weich geworden, auch während die mit 3,8 V / Zelle gelagert waren.
Einer hat sogar während des Lagerns mal den Rauchmelder getestet, indem er einfach so mitten in der Nacht auf seinem Lager aus dicken Betongewegplatten im Keller abgefackelt ist. (Ein 2s1p 800 mAh von ESky)

dann später von

0.8V

was ja nun nicht gerade die normale Lagerspannung ist. Und ja, Akkus mit 3.8V/Zelle (meist ist ja dann eh doch noch 3.8x) haben noch genug gespeicherte Energie das sie "hochgehen" können. Wenn auch meiner Ansicht nach wesentlich unwahrscheinlicher als mit 4.2V/Zelle.

Zum Thema 0V/Zelle entladen - die sehen dann nach einer Woche u.U. so aus:



und sonst passiert wenig. Ich stell die Zombie-Akkus dann aber trotzdem vor die Türe. Man weiss ja nie ob die Tüte hält und das Elektrolyt ist auch ohne Brand chemisch sehr unangenehm.

Gruß

Frank

jo, sieht zwar nicht dolle aus, passiert aber meist nix. Ausgeprägt vor allem wenn man sie mit angeklemmter Last wirklich ne weile bei 0 V liegen läßt und sich da garnixmehr tut - und vor allem den Schrumpfschlauch entfernt . Wer das entladen mit Hilfe von Glühbirnen praktiziert und die abklemmt wenn sie nur noch schwach glimmt wird den Effekt nicht so stark haben, auch wenn die Zellen dabei die 1 V unterschritten haben, im Leerlauf gehen die wieder etwas nach oben. Aber i.d.r. reicht ein entladen auf unter 2,7 V, haste ja auch schon geschrieben das man gar nicht so tief runter muß.

Ja, so ists!

Bei dem Akku war die "Halogenlampe des Todes" auch fast zwei Tage lang angeschlossen, das muss nicht sein. Der Schrumpfschlauch ist bei diesem Akku dabei übrigens geplatzt (ok, hatte einen Riss, es war daher einfacher... ).

Ich halte es in solchen Fällen einfach so, das ich alle 2 h mal nen Blick nach draußen werfe. Kann ich nicht mehr sehen ob die Birne noch leuchtet ist sie auf jeden Fall so weit runter das es für den Akku reicht. Fette Brummer dürfen über Nacht den Regenwürmern den Weg beleuchten.

Das ist evtl. interessant: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... itrag.atom

Fazit : es brennen Sammelcontainer ab weil die Leute zu blöd sind mal nach was sinnvollem zu googlen wie der korrekten Entsorgung vonLithiumakkus. Ich schreib seit 5 oder 6 Jahren immer wieder das selbe, daran hat sich nix geändert - jetzt müssen sogar noch "besonders geschulte Fachkräfte" herhalten, die das machen, was eigentlich jeder der seinen Namen aussprechen kann auch erledigen könnte. Kein Wunder das die Pisa Studien so ausfallen, da kannste nru den Kopf schütteln.,..

bzfrank hat geschrieben:Ja, da tut sich nix mehr. Aber: Bei derartig leeren Akkus kann es passieren das sie sich aufblähen weil die Kathode bei unter <1.0V/Zelle zerfällt und dieser Prozess Gase freisetzt. Wer das vermeiden will entläd nur bis 1.0V/Zelle.

Hallo,
ich habe schon zwei mal vergessen nach dem Flug die Lipos von Regler zu trennen (Eine SLS Lipos 3S 2600mA und eine 4S 3300 mA ) .Nur den Empfängerschalter ausgeschaltet.Nach ca. drei Monate habe ich mein misst gemerkt. Natürlich waren die Akkus mit 0,0V Spannung kaputt. Aber keine aufblähen oder Schwangerschaft.

Die sind auch mit extrem geringem Strom entladen worden, das sind ja nur paar mA die dann fließen. Bei ner 20 W Birne fließt da deutlich mehr Strom und man hat den Effekt bereits, je höher die Ströme sind umso heftiger wird das ganze.

ich entledige mich meiner Akkus auf zwei unterschiedliche Arten. Wenn sie noch brauchbar sind verschenke ich sie an Fliegerkollegen (die wenig Geld zur Verfügung haben). Wenn sie einfach nur fertig sind werden sie mit einer Halogenlampe auf 0 entladen, Kabel abgepitscht und mit einer Lage Panzertape umwickelt. Mit Edding draufgeschrieben was es für ein Akku ist. Dann geht es zur Müllabgabestelle die bis jetzt keine Probleme bei der Annahme gemacht hat. Im Gegenteil, manchmal habe ich den Eindruck das die das gar nicht interessiert was das ist.