Ich möchte heute die Zeit nutzen und euch kurz um eure Meinung / Bedarf befragen.

Hintergrund : ich arbeite seit einiger Zeit mit einem 2k-Acrylat, das aus einem Pulver und einem dünnflüssigen Liquid besteht, und mit dem ich bereits einige Arbeiten erledigen konnte, die bisher mit anderen erhältlichen Systemen nicht machbar waren.

Dazu gehören :

- Reparatur und Rekonstruktion von kleinen Formen wie Steckern und Buchsen, "eigene" Stecker sicher mit einer Art Gehäuse versehen, Reparatur von Ausbrüchen an Kunststoffgehäusen ( z.b. Akkufach-Deckel oder ähnliches )
- Isolation mit großer Dicke , z.b. um Lötstellen auch mechanisch bereits abzufangen
- Fixierung / Klebung von Teilen die stark Lösemittel-Sensitiv sind, z.b. Beleuchtungsleitungen auf Polycarbonat-Hauben dauerhaft verkleben.

Bisher habe ich mit diesem System nur positive Erfahrungen gemacht, es ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig und bedarf etwas Übung, bis die Ergebnisse so sind, wie man sie sich wünscht. Dazu würde ich allerdings mir die Arbeit eines Einführungs-Videos machen, wenn entsprechender Bedarf gegeben ist.

Da das System wie gesagt aus zwei Hauptkomponenten besteht, ist das Endprodukt sowohl in transparent, weiß, schwarz und sonstigen Farben möglich, was z.b. fast unsichtbare Reparaturen an schwarzen Kunststoffteilen möglich macht. Ausgehärtet ( nach ca. 10 minuten ) kann das Produkt mechanisch bearbeitet werden ( Feilen, sägen, fräsen, bohren ) und durch normalen transparenten Acryllack hochglänzend versiegelt oder alternativ poliert werden.

Egal ob ihr jetzt selber direkt den Bedarf habt : die Abstimmung zielt nur darauf festzustellen, ob ihr für euch einen bedarf erkennt oder euch vorstellen könnt, oder dies von vornherein als überflüssig (kein Bedarf) einstuft.

Die Umfrage läuft 10 Tage - dann werde ich entscheiden, ob ich das ganze offiziell auch in den Shop aufnehmen werde. Jetzt ist es an euch.

Hi,

kannst du ein bisschen mehr dazu sagen, insbesondere Konsistenz und waurm es bestehende Systeme überlegen ist?

- Reparatur und Rekonstruktion von kleinen Formen wie Steckern und Buchsen, "eigene" Stecker sicher mit einer Art Gehäuse versehen, Reparatur von Ausbrüchen an Kunststoffgehäusen ( z.b. Akkufach-Deckel oder ähnliches )

Z.b. mit http://bondic.bauhaus.info/gut zu machen.

- Isolation mit großer Dicke , z.b. um Lötstellen auch mechanisch bereits abzufangen

z.b. mit http://www.plastidip-shop.de/gut zu machen

- Fixierung / Klebung von Teilen die stark Lösemittel-Sensitiv sind, z.b. Beleuchtungsleitungen auf Polycarbonat-Hauben dauerhaft verkleben.

Mach ich bisher mit Lexan-Kleber z.b. http://www.xxl-modellbau.de/Lexan-Lexan ... ara-230005

Gruß

Frank

Eine bebilderte HD Anleitung fände ich sehr interessant.

@Frank klar gibt es für alles einen Kleber aber so wie sich das von Crizz liest, ist es einer für (fast) alles und nicht 3-4 Verschiedene.

Ich bin da eher zufällig draufgekommen, weil ich mir damals einige Heli-Hauben versaut habe mit dem einkleben von Beleuchtungskabeln. Die Kunststoffe haben irgendwann nach 14 Tagen angefangen, an den Stellen wo Kleber aufgetragen war, aufzuweichen und sich zu verformen. Hab damals vieles probiert was ich hier in der Gegend kriegen konnte, aber entweder war die Haftung mir nicht ausreichend oder eben der o.g. Effekt trat ein.

Was mir an dem System gefällt ist, das ich die Konsistenz beim Arbeiten selber bestimme, von dünnflüssig zum kleben bis zäh zum modellieren. Einziger NAchteil ist, das es nur punktförmig und nicht großflächig verarbeitet werden kann, weil es sehr schnell aushärtet und mit einem sehr feinen Pinsel verarbeitet wird. Die Konsistenz wird durch die Menge an Pulver bestimmt, die man mit dem mit Flüssigkeit getränkten Pinsel aufnimmt. Wie gesagt, das ist nicht in wenigen Worten erklärt, da ist ein Video dann besser geeignet. Mir gehts nur ums Grundsätzliche, denn um ne Macke in nem Plastikteil zu reparieren mischt man an Epoxy eigentlich immer viel zu viel an, es bleibt ne Weile klebrig oder wird nicht hart genug oder oder...

Vielleicht mach ich auch eher mal ein Video davon bevor ich mir da mehr Gedanken drum mache, ist wahrscheinlich der sinnvollere Weg wenn man sieht, was eigentlich gemeint ist - war bisl unüberlegt

Also wenn es das Zeug das ich damals in meiner alten Firma verarbeiten durfte ist das genial für Modellbauer. Stark riechendes dünnflüssiges Lösungsmittel und feines Pulver das beim anrühren so wunderbar thixotrop wird? Ich habs damals sogar mit Abtönpaste aus dem Baumarkt bunt eingefärbt.
Wie lange kann man das Lösungsmittel aufbewahren bevor es unbrauchbar wird? Was soll es kosten? Wenns erschwinglich ist würde ich mal ein Häckchen bei Ja machen

Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich frage nochmal genauer nach.

Wie ist das Material nach dem Aushärten?
Spröde wie bei CA oder eher Harzähnlich?

Nach dem aushärten bockhart, wie Acrylglas. Da bappt nix an der Oberfläche wie bei Epoxy wenn die Mischung nicht 100% gestimmt hat.

Das Liquid hat eigentlich kein relevantes Verfallsdatum, wenn die Flasche dicht ist hält das Jahre. Meines ist jetzt 4 Jahre alt. Lediglich was man im direkten Gebrauch hat ist nach 6 Monaten nicht mehr wirklich brauchbar, weil man darin auch den Pinsel auswäscht und so nach und nach auch je nach Pulver Verfärbungen entstehen.

Ich mach am WE mal´n Video (hoffe ich krieg die Zeit dafür) , dann kann man sich mehr drunter vorstellen. Denke mal so ein Starter-Kit sollte unter 20.- Euro bleiben, also Acrylpulver, Aktivator-Flüssigkeit, der nötige Spezialpinsel sowie ne zusätzliche Glasflasche für die "Arbeitsflüssigkeit". Kommt halt auf die Menge an , muß das mit den Gebinden dann prüfen wenn ich absehen kann was da auf mich zukommt. Hat keinen Sinn ne Galone Aktivator zu kaufen wenn man nur 300 ml weitergeben kann