Hallo.
Bin gerade dabei meine Turnigy 6s 5000er zu checken und aus dem winterschlaf zu holen. Lagerspannung ungefähr 3,85V über mehrere Monate hinweg. (seit November 2012).
Jetzt geckeckt:
Entladen bis auf 3,5V und geladen bis auf 4,2V. Dann wieder entladen auf 3,5V. Ein Akku macht mir sorgen: Eine Zelle ist auf 3,5 V runter, während die anderen bei 3,72V bis 3,76V liegen. Ist das
nicht eine zu hohe differenz? Ist die eine Zelle defekt? Akku schrott schon nach 50 Zyklen? Was meint ihr? Kriege ich den Akku wieder hin durch mehrfaches langsames auf- und entladen? Gebläht ist er nicht.

Hab ich das aus deinem Text richtig verstanden, du hast die Akkus als erstes auf 3,5 V entladen und danach das erste mal vollgeladen ? Sollte man nicht machen. Erster Vorgang nach lager ist laden, nicht mehr als 1c , und der PAck sollte Raumtemperatur haben. Wenn deine Zellspannungen so sehr auseinandergehen muß man schaun wie es sich während der Belastung des Entladens aussieht, hängt die besagte Zelle da auch deutlich niedriger ? Falls ja wird die Zelle einen sehr viel höheren Innenwiderstand haben als der Rest. Falls die erst spät einknickt hat sie Kapazitätsverlust. Im ersten Fall würde ich die Zelle für nicht mehr tauglich erklären, weil im Flug bei BElastung Tiefentladung schnell angesagt ist ( d.h. einbrechen auf unter 3 V ), im zweiteren Fall wäre noch eine eingeschränkte Nutzbarkeit, dann muß man mal ermitteln was an Kapa bei entladen bis 3,2 V zur Verfügung steht und das als max. Pack-Kapazität annehmen. Reduziert halt die Flugzeit. In jedem Fall hat der Pack was mitgenommen.

Die Zellenspannung bleibt bis so 3,65V ungefähr gleich. Dann bricht sie stärker ein wie die anderen: also wohl Kapazitätsverlust.
Habe ich was falsch gemacht bei der Lagerung??
Ich habe jeden Monat kontrolliert. Immer war die Spannung zwischen 3,8 und 3,9V

Sowas zu beurteilen ist sehr schwer. Auch darüber zu philosophieren warum die eine Zelle nun so nen Spökes macht. HAste mal die max. Kapazität am Lader ermittelt ? Also mal bis 3,2 V entladen und wieder vollgemacht ?

Putzböppel hat geschrieben:Die Zellenspannung bleibt bis so 3,65V ungefähr gleich. Dann bricht sie stärker ein wie die anderen: also wohl Kapazitätsverlust.
Habe ich was falsch gemacht bei der Lagerung??
Ich habe jeden Monat kontrolliert. Immer war die Spannung zwischen 3,8 und 3,9V

Nein, wenn die Lagerung noch relativ kühl passierte hast alles richtig gemacht. Aber manchmal sterben die Dinger einfach oder laufen auseinander, weil sich die Chargen bei der Herstellung unterscheiden. Das ist wie beim Gartenteich, hin und wieder schwimmt halt ein toter Fisch oben.

Wie Crizz sagt - am Anfang nicht auf 3.5V entladen und dann erst ganz aufladen. Gleich aus der Lagerspannung auf 4.2V/Zelle gehen, mit 1C bei > 20 Grad.

Aber Frage: Hast du den Akku mal 30 Grad warm gemacht und dann gemessen?

Nee, ich hab nix mit dem ich den Akku auf 30 Grad erhitzen kann. War das jetzt ein Tipp? Oder eine Warnung?

ein Tipp. Bei höherer Temperatur sinkt der Innenwiderstand und die Zellen sind leistungsfähiger. EInfach mal nen Pappdeckel auf nen Heizkörper und 10 minuten den Akku drauflegen. Sollte man nur nicht übertreiben,. über 40°C ist dann shcon kontraproduktiv weil ein AKku mit steigender Belastung ja auch heißer wird.