Bei mir überwintert (unterbrochen durch eine kurze Wohnzimmerflugrunde Ende Januar) seit drei Monaten ein MJX F47 , der – motiviert durch gutes Wetter – dann aus seinem Winterschlaf geweckt und in den Park getragen wurde.
Spezifikation
Der Kleine F-47 ist bei banggood inklusive Versand für knapp 37 Euro zu haben.(click) [img]http://im.bilderkiste.org/013642 ... .jpg[/img]
Packungsinhalt
Der MJX F47 kommt in einem stabilen Karton mit folgendem Inhalt:
- MJX F-47
- Vierkanalsender 2,4GHz
- Akku 3,7V, 380mAh
- Ladegrät USB
- 2x Ersatzblätter Hauptrotor
- Ersatzrotor Heckrotor
- 2x Ersatzgestänge Rotorkopf
- Handbuch und Garantiekarte
Das gedruckte Handbuch ist nur auf Chinesisch dabei, eine englische Version kann auf der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden.
Der Sender
Am Sender fällt neben dem LC-Display besonders der Tragehenkel auf der Rückseite positiv auf. Der Steuermodus kann zwischen Mode 1/2/3/4 umgeschaltet werden, hierbei wird das Einrasten der Steuernüppel ebenfalls angepasst. Im Gegensatz zu vielen anderes Fluggeräten in dieser Preisklasse braucht der Sender nur drei AA-Batterien. Dafür bietet der Sender dann keine Ladebuchse.
Mit persönlich war der Sender etwas zu klein, allerdings noch nicht unangenehm.
Neben dem Allernötigsten (Steuerknüppel, Trimmung, Ein/-Aus-Schalter) gibt es noch vier weitere Bedienelemente:
- Beginner/Intermediate/Advanced: Hier kann der Ausschlag der Steuerbewegungen (Dual-Rate) eingestellt werden.
- Aile/Rudder: hier kann der Mode umgestellt werden
- unten rechts ist ein Drehsteller, mit dem die maximale Leistungaufnahme des Motors begrenzt werden kann.
- die Taste Function & Camera ist beim F-4/ ohne Funktion. MJX hat zwar zwei Zusatzkameras im Angebot, aber laut Katalog passt keine davon auf den F47.
Zum Öffnen des Batteriefachs benötigt man einen Kreuzschlitzschraubenzieher und spitze Fingernägel. Ich hab die Schraube komplett weggelassen, der Einrastmechanismus hält den Batteriedeckel ausreichend gut fest.
Stromversorgung
Die mitgelieferten Akkus ermöglichen eine Flugzeit von ca. 10 Minuten. Laut Handbuch braucht der mitgeliefertem USB-Lader 70 Minuten zum Laden eines Akkus. Praktischerweise werden die gleichen Stecker verwendet wie bei Walkera, hier können vorhandere Akkus und Ladegeräte weiterverwendet werden.
Bauliche Eigenarten
Im Gegensatz zu vielen anderen Microhelis können die Hauptrotorblätter nicht vertikal einklappen, sind also starr mit dem Rotorkopf verbunden. Gerade beim Indoorbetrieb könnte ich mir gut vorstellen, dass bei unsanftem Kontakt mit der Wand die Rotorkonstruktion schnell Schaden nimmt. Man sollte auf jeden Fall gute Reflexe besitzen und den Motor vor jeder Kollision rechtzeitig abschalten. Bis jetzt ist trotz mehrfacher Abstürze und Wandkontakte noch nicht kaputtgegangen.
Der Akku wird – im Gegensatz beispielsweise zum Benma Helios 100 – einfach eingeklemmt.
Flugverhalten
In geschlossen Räumen ohne Wind macht der MJX F47 eine gute Figur und viel Spaß, nach ein bisschen Trimmen liegt der Heli ruhig in der Luft. Steuerbefehlte werden (für einen Mikroheli mit Flybars) erstaunlich fix umgesetzt, ein leichtes Restgefühl von »Schwammigkeit« bleibt trotzdem.
Draussen sieht die Sache schon anders aus. Bei etwas Wind kämpft man quasi exklusiv nur gegen ebendiesen. Positiv fiel mir (im Gegensatz bspw. zum schon erwähnten Benma Helios 100) auf, dass die Motorleistung auch bei längere Vollgaspassagen nicht einbricht. Ich hab das Ganze mal auf dem Küchentisch nachgespielt, wer’s nicht glaubt, kann sich diese beiden furchtbar langweiligen Videos davon ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=aE1zlQKP21c[/youtube]
http://www.youtube.com/watch?v=gGqGj-imATE[/youtube]
Fazit
Der MJX F47 überzeugt durch seine Verarbeitung, den Preis und die Flugeigenschaften. Gerade Anfänger und Indoor-Flieger werden an ihm ihre Freude haben. MJX hat im Katalog für 2013 bereits einen ähnlichen Heli namens F48 ohne Flybars angekündigt. Wer’s etwas dynamischer mag, sollte hier möglicherweise noch etwas warten.