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#1 Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 21.02.2012 07:33:00
von DDM
Hallo,

mich würde mal interessieren, ob ihr bei Pirofiguren den kompletten Heli im Blickfeld habt, oder euch auf die Nase fokusiert?

Grund ist folgender. Ich bin gerade dabei, Piroachten zu lernen und es klappt mittlerweile schon einigermaßen gut. Wechselnde Drehrichtung bekomm ich auch schon hin. Schön ist es zwar noch nicht so sehr, aber es wird. Hin und wieder mal falscher Ausschlag und nen Crash dadurch bleibt auch nicht aus ;)

Aber was ich das Gefühl habe, dass ich besser etwas steuern kann, wenn ich die Nase fokusiere. Allerdings hab ich dann einen eingeschränkteren Blick übers Flugfeld. Das find ich auch nicht so toll.
Beim normalen Rundflug schau ich auch den ganzen Heli an ....

#2 Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 21.02.2012 07:39:28
von ZOUL
Gute Frage. Habe ein ähnliches Problem. Und ich befürchte dass das alles eine Sache der Routine und Intuition ist. Irgendwann kommt der Punkt man nicht mehr drauf achten muss. Vermutlich hilft es bei verschiedenen wechseln usw gewisse Punkte am Heli in diesem moment zu fixieren.

Sprich bei Wechsel der piro Richtung kurz auf die Nase schauen und dann sehen: "ja, ist richtig".

#3 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 21.02.2012 07:57:43
von 999alex
Das wichtigste beim Piro Rundflug ist das du absolut sicher Vorwärts UND Rückwärts fliegen kannst UND in alle Richtungen Funnels (Nose in und Tail in) fliegen
kannst. Wenn du soweit bist erübrigt sich die Frage schon fast von allein weil egal wie der Heli steht und in welche Richtung er sich auch bewegen mag
du intuitiv weist wie du steuern musst.

Am Anfang hilft es aber auch gerastert zu steuern. D.h. du gibst während der Piruette nur dann einen Steuerimpuls wenn sich der Heli in einer Lage befindet
die du sicher beherrschst. Bei der richtigen Drehrate fällt das im Flugbild kaum auf.

Als ich mit Piroflips angefangen hab versuchte ich mich auch auf die Nase zu konzentrieren, das war dann aber irgendwie nur das einstudieren eines Bewegungsablaufs.
Seit dem ich in ALLEN lagen schweben und mittlerweile auch einigendermaßen Rundfliegen kann, kann ich die Piroflips auch schon gezielt aussteuern und in jeder
Geschwindigkeit fliegen, auch mehrere Piro´s pro Flip gehen jetzt ohne Probleme und ohne das ich darüber nachdenken müsste.
Um so weit zu kommen versuche ich seit 2 Jahren im Winter jeden Tag 10 min am SIM zu fliegen! So mache ich durch die Winterübung jede Flugsaison einen riesen
Sprung nach vorn...

Du siehst, egal wie: Experience is the best Teacher! :mrgreen:

#4 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 09:02:08
von DDM
Danke für die Antworten.
Dass man erstmal Rundflug in allen Richtungen, Piroschweben und Funnels können sollte, ist klar. Das geht auch soweit alles (mehr oder weniger ;)). Dennoch tu ich mich bei Piroachten nicht so leicht. Vorallem wenn es Reversals sind. In einer Richtung steuert man sich leichter als in die andere.
Und da wollt ich eben wissen, ob sich andere eben auch leichter tun, bzw. das so machen wie ich. Auf Dauer ist es klar, dass man eher den ganzen Heli im Blick hat. Aber zum lernen ist das nicht so einfach.

#5 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 09:51:38
von Husi
Moin Dominik,

ich habe immer den ganzen Heli im Blick.
Angefangen habe ich mit ganz lagsamen Flügen entlang einer gedachten Linie am Boden parallel zur Start- und Landebahn. Diese Linie bin ich Vor- und Rückwärts, aber auch Seitwärts und dann mit diagonaler Ausrichtung geflogen. Und zwar so oft, das die Geschwindigkeit, Höhe etc. immer konstant waren egal ob Windböen da waren oder nicht. Dann habe ich den Heli beim entlangfliegen dieser geraden Linien langsam gedreht, das ich auf einer Strecke von ca. 30 Meter eine Umdrehung (Piruette) geflogen bin. Natürlich von Anfang an immer beide Drehrichtung geübt.
Als das dann langsam sauber klappte, bin ich dazu übergegangen aus den entlang geflogenen Linien, Rechtecke werden zu lassen. Wenn auch hierbei die Höhe, Fluggeschwindigkeit und Drehrate konstant gehalten werden kann, habe ich die Drehgeschwindigkeit erhöht.
Als letzt dann jetzt leichte Übung war es, Kreise, Achten oder Buchstaben (z.B. ein "B") über Grund zu fliegen, während der Heli sich konstant um die Hochachse dreht.

Viele Grüße
Mirko

#6 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 10:18:44
von Tatum
Ich versuch immer vom Kopf her selber im Heli zu sitzen und achte optisch nur aufs Heckrohr und Rotorkreis. Klingt komisch, aber so komm ich am besten klar. Die Haube könnt ich auch weglassen da schau ich gar nicht hin. Ist aber sicher von Person zu Person verschieden.

#7 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 11:46:43
von ghoyler
Du musst halt zu jeder Zeit die Lage des Helis gut erfassen können. Manche (so wie ich) bevorzugen dazu ein schön farbiges Haubenfenster, andere machen sich lieber eine farbige Markierung ans Heckrohr - und achten dann darauf. Und wiederum andere können mit nem komplett schwarzen Heli fliegen und wissen trotzdem stets wierum er steht!? Ist doch egal wie du es machst, Hauptsache du hast zu jeder Zeit die Lage des rotierenden Helis korrrekt im Kopf.
Just my 10 Cents ;-)
--Gernot

#8 Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 12:07:42
von Fabe
Ich denke auch du musst das für dich richtige finden. Für mich ist das wichtigste eine Finne in einer extremen Leuchtfarbe ( Orange ). Haube ist nicht so wichtig.

#9 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 22.02.2012 14:36:24
von DDM
Das man sich das selbst irgendwie zurecht legen muss, ist klar. Nicht jeder kann so fliegen wie der andere.
Mich hats vorrangig interessiert, wie andere üben, um sich evtl. ein paar Tipps oder kniffe anzueigenen die einem das Üben erleichtern. Manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen ja nicht.

Außerdem will ich es vermeiden, wieder so nen Mist zu machen wie beim Piroflip und Steuerbewegungen zu lernen. Den kann ich zwar schon länger so solala, aber wenn ich z.B. eine Piro mehr lernen will, dann weiß ich, ich muss ein halbes mal oder einmal mehr usw. mit dem rechten Knüppel "rühren".
Mittlerweile gehen Piroflips in beide Richtungen, aber ich weiß halt, wie ich steuern muss. Aussteuern kann ich ihn (zumindest in eine Drehrichtung) jetzt auch so einigermaßen. Den mach ich schon so lang, dass ich da vom sturen Steuerbefehl auswendig lernen soviel Übung hab, dass es schon wieder dafür reicht, dass es mehr oder weniger intuitiv ist und mich eben auf das Aussteuern konzentrieren kann.

Aber genau das soll mir eben bei zukünftigen Figuren nicht mehr passieren.

#10 Re: Pirofiguren - Blick fokusiert auf gesamten Heli/nur Nase

Verfasst: 27.03.2012 09:25:13
von pmmkm
Interessantes Thema,

ich wollte gerade einen neuen Thread eröffnen, aber Deine Frage trifft es ganz gut, wobei die Frage falsch ist, ich würde die Frage mit "weder noch" beantworten. Du bist als "Mensch" nicht in der Lage bewußt auf irgendwas zu achten, das dauert einfach zu lange. Nur eine Antwort war hierzu meines Erachtens richtig und treffend, wenn auch nicht hilfreich, von ghoyler, "die Lage des Helis in jeder Lage erfassen". Heißt mit jeder einzelnen Lage im 3D Raum des Helis sehr komfortabel sein, jeder hat meist in diesem 3D Raum ein paar schwarze Löcher wo er unsicher ist, das löst automatisch einen Schalter aus und es geht nicht.

Hier muss man aber meines Erachtens noch eines ergänzen.... "UNBEWUSST".

Diejenigen die das können, können Dir meistens nicht erklären was sie machen, weil es ganz einfach unterbewußt abläuft, das sauschwere daran ist, das der Heli sich ja beim pirouettieren pausenlos in einer anderen Fluglage befindet. Dein Unterbewußtsein muss wissen wo er ist, das an Deine Finger weiter geben und diese dann die "richtigen" Bewegungen durchführen, ohne aber auf etwas zu achten.

Die olle Leier, üben, üben, üben ist klar ja.

Bei mir gehen die Flips mit einer Piro schon ganz easy und kontrolliert, sobald ich aber schneller drehe ist es vorbei, manchmal klappt es am Sim, manchmal aber wieder nicht, nur wenn mein Hirn in Hochform ist, dann geht es plötzlich, oft bin ich selbst überrascht das es plötzlich ganz leicht ging, ein andermal geht es ums verrecken nicht.

Die erste Frage die du Dir beantworten musst, "wo sind Deine schwarzen Löchter im 3D Raum" und diese dann wegüben, so lange bis Du überall komfortabel bist.

Die Frage an diejenigen die das können, wäre vielleicht präziser gestellt wenn diese erzählen wie deren Weg dorthin war. Machen muss man es dummerweise selber, und kein Mensch ist gleich, auch das Alter spielt eine Rolle, meine Ü40 Hirnzellen haben einfach schon eine ganze Menge anderen Inputs