Zelle hat -4 Volt, was tun ????

[satsepp]

Wollte gerade meine Akkus laden, ein 3s2200mAH verweigerte aber am Ladegerät.
Wollte mit dem Lipotester messen, keine Anzeige. Hatte dann den verdacht dass ein Balancerkabel ab ist, aber alle sind fest.
Hab dann mit dem Multimeter gemessen, Zelle 1-4V, die anderen je 4V
Ich hatte einen versuch gemacht und 2 Akkus in reihe geschaltet um einen Flieger zu betreiben, dessen Motor rauchte aber am Start ab, wegen der 4V Zellenspannung vermute dass dieser Akku dabei ist. die anderen fliege ich normal auf ca. 3,7 bis 3,8V leer.
Einen Akku hatte ich aber geladen, aber dann auch abgebrochen als er schon über 1000mAh geladen hatte, es könnte auch der sein theoretisch.

was nun aber machen mit dem Akku?
Tonne nehme ich an? (also mit Glühlämpchen entladen und Fachgerecht zur Sammelbox)

Aber wie kann das sein dass eine Zelle umgepolt wird?
Bei dem Test mit dem Flieger wurde der Akku schon sehr beansprucht, ich denke ca. 70A wird der schon gesaugt haben, aber das kann doch eine Zelle nicht umpolen?
es war ja nur ca. 5 Sekunden. Und dann nochmals 2-3 Mal kurz probieren.

Es sind diese Akkus: http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... 2480DA5602

Sepp

[exilboulette]

Bist du sicher, dass du beim Messen nicht nur + an - gehalten hast.
Seit wann kann man einen Akku auf -4V "umpolen"?
Ab 0V ist leer....

[satsepp]

Ich kann es mir auch nicht erklären, kann nur am Reiheschalten wegen Hochstrom sein. der Akku kann nur 35C, diese könnte ich überschritten haben.

Sepp

[Crizz]

Vielleicht biste rückwärts geflogen ?

Spaß beiseite, bei NiCad hab ich das schon erlebt das man ( alte ) Zellen verpolt laden konnte, bei LiXX hab ich das noch nicht gehabt. Ich kann mir auch ncith vorstellen das dies aufgrund der Zellchemie wirklich möglich ist, ich vermute da eher einen Konfektionierungsfehler. Die Polarität ist bei Lithiumzellen definitv durch die Elektroden vorgegeben, da läßt sich m.W. nix umpolen. Ich hab aber glaub ich noch einen defekten Kunden-Lipo hier, bei dem ich mal den Spaß machen kann und mal versuche, eine Zelle "umzupolen". Die wird aber vorher aus dem Pack getrennt und im Freien im gemauerten Grill geladen, alles andere ist zu riskant.

Und eines noch : durch Überlast bläst du ne Zelle allenfalls in die Luft, aber du polst sie nicht um. No way, das kann allenfalls Copperfield.....

[satsepp]

Soll ich dir den Pack senden?
vielleicht ist der ja was ganz besonderes
hat ca. 30 Ladungen durch, ist Knüppelhart!

Ich habe ja auch 5x nachgemessen, aber die Zelle1 ist definitiv verpolt!

Video ist am hochladen:

Sepp

[satsepp]

Das ging ja schnell mit dem Video, habe es nur in kleiner Auflösung gemacht.


Gerhard hatte das erhant, der Kameramann, aber ich wollte das ausgiebig testen und so fliegen. hatte gerade darüber nachgedacht Gas auf 80% zu begrenzen, dann meldeten sich schon die Indianer

Sepp

[Kupfer]

Also wenn ich da mein ganzes Leben nicht etwas komplett falsch verstanden habe, dann geht das (theoretisch ) gar nicht, was du da behauptest.
(Anode, Kathode - Elektronenüberschuss, Elektronenmangel - zwei verschiedene Metalle....)
Also meiner Meinung nach müsste man die zwei Elektroden vertauschen, um eine Zelle umpolen zu können.

Lg. Jürgen

Falls es wirklich so ist, löte sie doch einfach verkehrt herum ein

[fabian-ti4400]

satsepp iss auf grass oder so, oha was es hier alles gibt Kopfschüttel

[satsepp]

Wollte jetzt ein Video machen mit den -4V, nun hat die Zelle 0,0V
Das glaubt mir jetzt natürlich kein Mensch mehr
deshalb -> Entladen und Tonne

Sepp

Edit: und die Zelle hat nun einen extrem hohen Innenwiderstand, das Multimeter zeigt nun statt vorher 4V Gesamtspannung 0,0V an über alle 3 Zellen.

[Crizz]

Reiß den Pack doch mal auf. Schrumpfschlauch runter, nackich machen. Kann auch ein defektes Bal.-Kabel sein. Mess mal an den Lötfahnen einzeln, dann weißt du mehr. Die Billigstpacks sind dafür bekannt das die Balancer gerne wegbrechen, sind sehr starre Kabel, keine HiFlex Silicon Leitungen, wenn dann noch fehlerhafte Lötarbeit hinzukommt ist es die perfekte Fehlerquelle.

[satsepp]

Habe ich gemacht Chris, diese Zelle hat nun 0,0V und keinen Durchgang mehr, die 2 anderen haben je 4V, über beide 8V und Gesamt 0,0V.
Irgendwas ist mit der Zelle passiert. Ich entlade die beiden anderen, dauert mit meinem Lämpchen wieder 2-3 Tage...

Anscheinend war das der Grund für das Aussetzen des Motors/Reglers. warum deshalb dann der Motor abgeraucht ist verstehe ich nicht. Ich hätte mir das mit dem 5000er Akku noch eher erklären können als wie mit dem 2200er der ja nie und nimmer so viel Strom bringt.
Vor allem weil der Motor 100A aushalten würde, das packen die Stecker aber garantiert nicht. An den 3s Akkus habe ich nur Dean T-Plug drauf. Ich weiß dass die nicht so hoch belastet werden dürfen, das sollte nur ein kurzer Test sein ob es Sinn macht kleine 6S Akkus für die Yak zu kaufen.

Sepp

[Crizz]

Was du alles weißt..... Sepp, die Deans-Ultra halten ohne Probleme 100 A aus, wenn sie an einem 2200er sind. Ich hatte letztens ne Serie Akkus zum vermessen, u.A. auch 4s-3300 35c mit Deans-Ultra. Meine Aufgabe ist es aber nicht, die Steckverbindung zu bemängeln - der Akku wird damit geprüft, bis es ggf. Rauchzeichen von Schwachstellen gibt. Und die Deans werden zwar heiß, halten bei 100 A die Verbindung auch - sofern das ganze nicht zu lange dauert, ein 2200er ist bei 50c Last ( 110 A ) scheller leergenuckelt ( nämlich nach 72 Sekunden ), während ein 3300er bei 35c ( 115,5 A ) schon 102 Sekunden braucht - und 30 Sekunden mehr ist ein Haufen Verlustleistung, da kann es dann schon enger werden.

Letzlich liegt das aber auch an der Qualität der Stecker - es gibt bessere, es gibt schlechtere, hergestellt wird all over the world zu sehr differenzierten Preisen - und ebenso differenzierten Qualitäten.

Also mach dir keien Sorgen das die vor dem Motor der Stecker hätte abbrennen können - 120°C hält der Kunststoff noch recht locker aus. Da wird es bei der Lackisolierung mancher Motorwicklung schon kritischer. Und eher hat dir der Motor durch nen Statorschluß den Akku gegrillt, als umgekehrt.

Und um eins draufzusetzen : ich hab heut meine neuen P-Ion-Zellen getestet, erstmal ur im Hof um die Heli-Setups zu kontrollieren, dabei hab ich mit dem 6s-4800 auch schön 2,5 kW über die Deans-Buchse des Akkus gejagt - da es nur Peaks waren ( Pitchpumping hat auch Zeiten mit geringem Strom, die mittlere Leistung ist erheblich geringer ) sind die Steckverbindungen anschließend nicht wärmer als 36° gewesen. Also immer auch die Einschaltdauer berücksichtigen, und wie gesagt : 100 A für 70 sek. halten die Stecker noch gut aus, ohne Grimassen zu machen.

[satsepp]

Danke gut zu wissen. ich dachte irgendwo was von 60A Belastbarkeit gelesen zu haben. Habe mir aber auch gedacht für kurz mal antesten sollte das schon halten.

Sepp

[Crizz]

Nur um es klar auszudrücken : wenn ich weiß , das ich im Hotliner extreme Ströme ziehe, würde ich natürlich auch ganz anders dimensionieren, je nach Stromstärke ganz auf Stecker verzichten und direkt verkabeln mit möglichst kurzen Leitungen. Mir gehts nur darum das man immer berücksichtigt, wie hoch die Stromaufnahme im mittel wirklich ist. Das wird nämlich schnell vergessen. Und im Heli oder in ner "nromalen" Fläche gibt es kaum was, das nen Akku in 72 Sekunden leert ( einige übertriebene Funjet-Motorisierungen mal ausgenommen ). Und selbst da würde es ein solcher Stecker eben überleben. Ich denke, bei nem 5000er Akku und 80 A an einem 14s Setup im Schleppmodell würde es schon anders aussehen, aber eben nicht in solchen Schaumwaffeln.

[satsepp]

Habe wegen der Deans nachgeschaut, laut: http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... ikel=12511
Konstant 50A-70A
Das ist mehr als man denen zutrauen würde. Aber sicher würden VDE Profis einen Herzinfarkt bekommen wenn die sehen was wir machen, und mit was für Querschnitten.

Was mich wundert, 4mm Goldies: http://www.freakware.de/shop/artikeldet ... ikel=37536 sind mit 110A Dauerstrom angegeben, ich nehme die schon bei 450er Helis für die Motore. Dürfte da etwas Reserven haben , mir ist aber auch noch kein solcher Stecker Abgeraucht

Sepp