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#1 Propellermomentgewichte am Hauptrotor BO 105

Verfasst: 09.07.2011 01:39:06
von chefche
Hallo,

warum sind die Propellermomentgewichte am Hauptrotor der BO 105 eigentlich drehbar gelagert angebracht, s. hier? Sie werden durch die Zentrifugalkraft doch ohnehin in die Blattebene ausgelenkt.

Viele Grüße, Th.

#2 Re: Propellermomentgewichte am Hauptrotor BO 105

Verfasst: 09.07.2011 02:46:03
von glaus
Die kurze Variante: Die Gewichte schwingen in Antiresonanz mit den Blättern, und reduzieren so die Vibrationen. Für die lange Variante müsste ich denken (angesichts der Uhrzeit hab ich dazu gerade wenig Lust). Und bevor ich meine Unterlagen raushole ists einfacher auf acanthurus zu warten, der hat das bestimmt recht gut im Kopf parat ;-)

#3 Re: Propellermomentgewichte am Hauptrotor BO 105

Verfasst: 09.07.2011 11:31:14
von Ladidadi
Falls du die "Bulleneier" meinst sind es keine Propellermomentgewichte sondern sogenannte Schwingungstilger die,das Blatt "glätten".

Die Gewichte selbst sind in dem großen Bolzen wo das Blatt befestigt ist.

#4 Re: Propellermomentgewichte am Hauptrotor BO 105

Verfasst: 09.07.2011 12:39:34
von Sascha
Hey !

Wie ladidadi schon schrieb sind die Gewichte im Hauptbolzen der Bo 105 aber auch in einer verschraubten Kammer im vorderen drittel der Rotorblätter ....

Gruss Sascha

#5 Re: Propellermomentgewichte am Hauptrotor BO 105

Verfasst: 09.07.2011 17:22:45
von acanthurus
glaus hat geschrieben:Die kurze Variante: Die Gewichte schwingen in Antiresonanz mit den Blättern, und reduzieren so die Vibrationen. Für die lange Variante müsste ich denken (angesichts der Uhrzeit hab ich dazu gerade wenig Lust). Und bevor ich meine Unterlagen raushole ists einfacher auf acanthurus zu warten, der hat das bestimmt recht gut im Kopf parat ;-)
Dem ist eigentlich so gut wie nix hinzuzufügen - vorausgesetzt dass wirklich die Bulleneier (und nicht ein PMG) gemeint sind.
Die Dinger sollen einfach verhindern dass allzuviel Vibration von den Blättern im Rotorkopf (und damit in der Zelle und im Pilotengesäß) ankommt. Bulleneier schonen Piloteneier, darum gehts. Sie sollen "das dynamische Gleichgewicht" an dieser Stelle von einem lokalen Schwingungsbauch in Richtung Schwingugnsknoten verschieben.
Worauf genau sie abgestimmt sind (d.h. auf welche Frequenz/Eigenform) weiß´ich nicht, aber die Blattpassagefrequenz (Anzahl Rotorblätter x Drehfrequenz) oder vielleicht noch eine deren Intermodulationen mit der Drehfrequenz (also 3/rev und 5/rev) wären da typische Kandidaten - eventuell auch noch die Eigenfrequenz der 2. Biegeeigenform, aber das lässt sich nicht ohne nähere Daten sagen.