Mein 7S2P-Akku habe ich zuletzt mit 4100mAh nachgeladen, das sind also noch gut 10% drin.
Okay, je weniger Drehzahl ich fliege, um so mehr kann ich rauslutschen, aber es geht ums Prinzip.
Derzeit fliege ich ja im Governer-Mode und finde das auch sehr praktisch.
Dazu habe ich ein Cutoff von 2.0V pro zelle eingestellt. Kleiner gehts nur leider nicht. Das sind also 14V Abschaltspannung.
Das bedeutet, es geht erst für'n paar Sekunden auf vielleicht halbe Kraft und dann macht er ganz aus. Finde ich zu kurz.
Und ich habe Schiss, daß ich in der kurzen Zeit den Heli vielleicht nicht mehr so gut runterkriege. Mußte heute quer übern Acker latschen und da sehe ich auch nicht von weitem, ob der Boden eben genug ist für ne gerade Landung.

Der Trick: 6Zellen einprogrammieren und dann damit auf 12Volt Abschaltspannung. Oder 12,6V oder 13,2Volt. Dem Regler macht das nix aus.

ABER, ich habe da noch ein paar Skrupel. Ich habe zwar keine Angst um die Zellen, aber vielleicht ist die Abschaltspannung doch zu klein gewählt und gemäß der allgemeinen Entladekurve der Lifepos bleibt evtl. noch weniger Zeit für ne Landung??

Auch ein Stellermodus (~bäh~), bei dem ich nachlassende Leistung ja direkt merke weil der Regler nicht nachregelt, möchte ich vermeiden. Da habe ich ja gar keine Kontrolle über die Entladeschlußspannung und auch das gleiche Problem wie bei einer zu niedrigen Abschaltspannung droht. Oder mache ich mir da nur zuviele Sorgen?

Was meint ihr dazu, was empfiehlt sich bei mir? Nach Timer zu fliegen bringt mir so gar nix, weil ich gerade so zwischen Schweben und Rundflug stecke, daß ich da jedesmal andere Zeiten rausfliege.

Ich fliege 14s A123 und ich habe die letzte Zeit öfters mal die Erfahrung gemacht, dass mein Timer zu lang war.
Ich fliege mit GOV und habe im Regler habe ich keine Abschaltspannung eingstellt. Wenn man da beim normalem Rundfliug merkt, dass der Gov die Drehzahl nichtmehr halten kann, dann hast du keine 10s mehr bis der Rotor steht...
Wenn man ein bisschen aufmerksam ist merkt man, dass er beim pitchen mehr einbricht und kann dann landen. Mann muss sich aber trotzdem beeilen...

Ich habe jetzt auf Jeti umgerüstet und habe mir so einen Alarm eingerichtet, der bei einer bestimmten entnommenen Kapazität anfängt. Und da ist es dann so, dass man je nach Flugstil unterschiedlich alarmiert wird.

Grüße Stefan

buz hat geschrieben:Ich habe jetzt auf Jeti umgerüstet und habe mir so einen Alarm eingerichtet, der bei einer bestimmten entnommenen Kapazität anfängt.

Das ist genial! und wohl auch die perfekte Lösung. Welchen Regler hast Du denn genau? Hab auch nen jeti, aber meiner hat das nicht.

Ich hab einen CC Phönix HV85.
Die Warnung hat auch nix mit dem Regler zu tun. Sondern das ganze kommt vom Jeti Duplex 2,4GHz System. Da hast du einen Stromsensor (oder Unilog mit Stromsensor) den du an den Empfänger anschliessen kannst.
Im Sender kannst du dann die Warnschwellen definieren.

Also da Du ja schon Jeti hast kannst Du natürlich mit der Telemetrie arbeiten. Würde ich dann auf jeden Fall bevorzugen.
Ansonsten gibt es noch den Lipowächter von MTtec. Da kannst Du Dir auch eine Warnschwelle einstellen. Du bekommst dann ein optisches und ein akustisches Signal. Dann bleibt noch genug Zeit zum Landen.

Da schlägt aber wieder das besagte Problem zu.
Wenn die Zellen so weit eingebrochen sind, dass eine Warnung erforderlich ist, dann ist es zu spät. Dann hast du nurnoch Sekunden.

Wenn man dagegen die Warnschwelle zu hoch ansetzt bekommt man zu viele Falschwarnungen.

Daher ja auch ne Warnung auf Basis von mAh. Dann lass ich mir 300mAh zum landen drin und gut ist.
Warum gibt es nicht solche Lipowächter??

chris.jan hat geschrieben:Warum gibt es nicht solche Lipowächter??

Gibts ja, Jeti Duplex


Ich denke als "Stand Alone" gibt es das nicht, da ein extra Stromsensor notwendig ist und ich dann doch die Geschichte programmieren können muss.
Und ich glaube auch nicht, dass da so ein bedarf besteht. Viele sagen eben, dass mach ich über einen Timer.

Funke mit Timer und etwas Kentniss von seinem Heli und dem Flugstil sollte auch reichen, kann halt sein das vlt. 20 sec länger hätte fliegen könnnen aber das sehe ich als egal an.
Hauptsache der Hubi ist heile unten.
Wer Jeti hat, ne feine Sache.

Suchst du so was Chris???
http://www.sm-modellbau.de/shop/product ... 5&cPath=12

PDF Anleitung zum saugen:
http://www.sm-modellbau.de/pdf/SM%20Anl ... 0v1.00.pdf
Geht wohl auch für A123 Zellen.....

An den hatte ich auch kurz gedacht, aber auch hier das Problem das er nach Spannung abregelt und nicht nach entnommener Strommenge.

Habe grad mein 14S2P Pack mit Steckern versehen und werden demnächst mit dem 700E ohne LiPo unterwegs sein. Habe die gleichen Bedenken wie du bisher Chris.

Im Funjet hingegen höre ich bei Vollgas ein "flattern" wenn es kurz vor Ende ist, dann weiß ich das es Zeit ist zu landen.

buz hat geschrieben:chris.jan hat geschrieben:
Warum gibt es nicht solche Lipowächter??

Gibts ja, Jeti Duplex


Ich denke als "Stand Alone" gibt es das nicht, da ein extra Stromsensor notwendig ist und ich dann doch die Geschichte programmieren können muss.

Genau das trifft´s auf den Punkt : der zusätzliche Sensor. Denn den brauchst du dann in jedem Modell, wo du die Funktion nutzen willst, und mußt jedesmal ne andere Kapazität einstellen.

Dazu kommt das Akkus im Lauf der Zeit und je nach Ladezustand in der Kapazität variieren - eine völlig zuverlässige Lösung ist das somit auch nicht. Man soltle seine Akkus ein wenig kennen und nicht nur laden und fliegen, dann kann man auch mit nem CellLog 8s und entsprechender Zellenspannung seine Warnung ausgeben - egal ob über nen lautstarken Piezo oder ne scalemäßige Beleuchtung a la Landescheinwerfer oder ähnliches. Und die Entladespannungskurve unter Last ist dafür zuverlässiger, weil die auch bei schwindender Kapazität nahezu identisch bleibt - das "Ende" kommt nur eben früher, was sich verkürzt ist der annähernd lineare Bereich davor.

chris.jan hat geschrieben:Mein 7S2P-Akku habe ich zuletzt mit 4100mAh nachgeladen, das sind also noch gut 10% drin

Moin,

wer sagt das?

Meine Meinung dazu:

4100 mAh ist ein guter Schnitt für 2P FePos, viele LiFePos haben deutlich weniger Saft (üblich sind 1900-2100mAh/1P).

Man kann FePos sehr gut für Modellflug benutzen Allerdings sollte man keine vergleichbar stabile Spannungslage wie bei LiPos erwarten. Entlädst Du FePos Regelmässig bis zum Einbruch, gleicht sich die Spannungslage unten herum wunderbar aus.

@Brenner

Werfe mal einen Blick auf den Thread im Nachbaruniversum (Ab Anhang). Sobald unserer wieder ganz ist (Brandschaden), werden wir nur noch LiPos für den 700er verwenden.

Moin Wendy

Also zuletzt gingen in den Akku noch knapp 4400mAh. Ich hab auch mal 4500 nachgeladen. Wie gesagt, ist Drehzahlabhängig (logisch, verändert ja auch die Spannungslage).
Meine Akkus sind ja noch alle recht jung und werden bei mir eigentlich nie mit 3D gequält.
Und bis zum Einbruch auf Abschaltspannung fliege ich fast ausnahmslos immer.
Spätestens seit ich nicht mit unter 1700 fliege komme ich leider auch nicht mehr auf 11:0min
Mir vergeht die Zeit beim fliegen viel zu schnell. Aber 3P muß ja nicht sein.

Wie gesagt, ich bin mir ja schon der Spannungslage und den Eigenschaften der Lifepos voll bewußt. Habe mich ja nicht umsonst GEGEN Lipos entschieden.
Jetzt geht es eben darum wie ich ne Lösung finde, das Ende des Fluges FRÜHER und ggf. auch genauer zu bestimmen um mir mehr Luft für die Landung zu lassen - insbesonders deswegen weil mein Flugstil noch nicht homogen genug ist, um nach Timer zu fliegen.

..Eine Flugzeit von nur 11 Minuten mit dem 600er ESP

OK, dass würde mir auch zu denken geben
..immerhin waren wir von unseren 8 1/2 Minuten Schwebezeit mit 12S1P FePo und 1750rpm schon beeindruckt.

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