Seite 1 von 1

#1 Belastungsgrenze

Verfasst: 01.04.2009 11:12:57
von Stanilo
Moin FunJet Kollegen.

Hatte ja beim shp ss23 ne 4,7*4,7 Latte am Werkeln(32000 im Stand gemessen).

Habe nun eine Graupner Speed Latte(6*6) zu einer 4*6 Latte Geschreddert :mrgreen:

Jedenfalls nach paar Flügen Läuft alles noch Sauber,keine Temperatur probleme,bzw keine Ausetzer usw.

Nun,die leistung is doch etwas höher geworden(Geschwindikeit usw).

Wenn ich jetzt aus großer Höhe Ansteche(also Senkrecht gen Boden),Natürlich Vollspeed,habe ich das Gefühl,das
die 1Kg Kraft Servos so langsamm etwas Mau sind??

Hat jemand auch solche Erfahrungen,bzw hat eine Ahnung,was für Kräfte da wirken,bzw was da an Kraft gebraucht wird.

Jedenfalls,wenn ich mal ein SLS habe,werde ich da paar Stärkere(so um 1,5kg)Servos verbauen,weil besser wird das sein.

Denke auch,wenn die Leistung noch ein Tacken besser wird,muß man schon zb beim Anstechen aufpassen,das es nicht
mal knack macht,und die Kiste zerbröselt?? Kann ich mir zwar bei den Dicken Rohr unter den Flächen nicht vorstellen,aber
wer weiß das schon!
Gruß Harry

#2 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 01.04.2009 11:23:44
von ER Corvulus
Stanilo hat geschrieben:Hat jemand auch solche Erfahrungen,bzw hat eine Ahnung,was für Kräfte da wirken,bzw was da an Kraft gebraucht wird.
Schau mal hier: http://home.arcor.de/d_meissner/schwerp.htm
weiter unten ist ein Programm zur Rudermoment-berechnung. Einfach mal ausmessen, (dumm) gucken :shock:)

Grüsse Wolfgang an den Propellerkleinschleifer

#3 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 01.04.2009 11:30:55
von Mathelikos
Hallo Harry,

1kg find ich aber auch grenzwertig.
Ich hatte mir extra für meinen Funjet die Hitec HS-82MG geholt. Die haben so um die 3kg und Metallgetriebe. Die sollten vorerst erstmal reichen. :lol:
Du hattest mit einer 4,7x4,7 32000 Umdrehungen drauf und danach eine 6x6 probiert? Da hätt mich jetzt mal der Strom interessiert. Wat is dat denn für ein monster Motor, der noch eine 6x6 durchzieht? :shock:

Grüße, Matthias

#4 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 01.04.2009 11:47:44
von Tueftler
Mathelikos hat geschrieben:Wat is dat denn für ein monster Motor, der noch eine 6x6 durchzieht?
Hat er doch auf 4x6 gekürzt :)

#5 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 01.04.2009 22:23:21
von Mantis
Hallo,

Bei sehr hohen Geschwindigkeiten (Schätze 160kmh aufwärts) kommt es zu Steuerungsproblemen bei einem
"Serienmässigen" Funjet. Das Problem ist der hintere Teil des Rumpfes bzw. der Teil zwischen den Seitenleitwerken
und den Rumpf ist nicht Steif genug. Dazu kommt die schwächliche Originalanlenkung der Ruder.
Das führt zu Plötzlichen Wegfall der Höhenruderwirkung wenns richtig schnell wird.
Dagegen hilft ein 2 ter Holm im hinteren Bereich. Bei meinen Funjet habe ich im hinteren Flügelteil ein dickeres CFK
Flachprofil als Zusatzholm eingesetzt. Der Originalholm ist auch aus CFK, allein aus Gewichtsgründen.
Die Originalgestänge habe ich gegen 2mm Stalldraht mit Gabelköpfen getauscht.
Auch hilfreich ist eine kleine Leiste an den Ruderenden aus 1,5x1mm CFK Flachprofil damit die Ruder steifer werden.
So gerüstet kann ich mit dem Funjet auch aus grösser Höhe anstechen (habe 600Watt Eingangsleistung an 6x6 Prop)
ohne des es Steuerungsprobleme gibt. Sind übrigens HS65HB Servos drin. Die reichen von der Kraft dicke!
Ich kann mit dem Funjet aus Topspeed Hacken schlagen das selbst Karnickel neidisch werden;-).

gruss André

#6 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 02.04.2009 22:30:12
von Stanilo
Moin
Mantis hat geschrieben:Bei sehr hohen Geschwindigkeiten (Schätze 160kmh aufwärts) kommt es zu Steuerungsproblemen bei einem
"Serienmässigen" Funjet.
Ist mir bis jetzt nicht Aufgefallen!
Denke mal Servos kommen noch Neue,Anlenkung zb habe ich CFK Rohre,vom ersten Flug an.
Wie gesagt 4*6,Tüfftler entgeht nicht's :mrgreen:

Motor ist der SHP ss23.

Denke mal,hab da so meine Erfahrung mit den Kokam's,Gewisse Grüne Lipo's machen da noch was Speed frei,dann wird's wirklich Grenzwertig alla Speed.

Desweiteren hab ich für dieses Jahr noch ein 4s Monster Blizzard geplant,der soll den FunJet dann Alt ausehen lassen,zumindest
vom Speed,so Gott will ohne weiteren Helicrashes usw :cry:
Gruß Harry

#7 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 03.04.2009 10:24:37
von Basti 205
Bei hohen Geschwindigkeiten würde ich den Funjet auf jeden fall komplett tapen. Die Depronschüsseln verbiegen sich bei hohen geschwindigkeiten einfach zu stark.
Nograce hats geschafft einen Funjett mit Axi und 4S 3700 nach einem Sturzflug direkt auf ein Auto zu parken weil die Ruder nicht mehr reagierten. :shock:

Schönes Beispiel noch aus meinen Verbrennerzeiten.
Ich hatte mir einen Styrodelta mit 10ccm Verbrenner gebastelt und ihn komplett mit 25g Glas bespannt. Um die 170Kmh flog sich das teil wie ein Brett und wollte kaum noch rollen. Als ich dann die Flächen noch mal mit 160g matte bespannte war das ding auf einmal extrem wendig, Rollraten wie ein Propeller :shock:
Also beim Funjet unbedingt was gegen die Flächenverwindung unternehmen sonnst kanns böse enden.

#8 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 03.04.2009 20:17:43
von Mathelikos
Hi Basti,

interessant, interessant. Womit genau würde man denn den Funjet tapen und vor allem wie? Habe nämlich in Zukunft vor meinen Funjet auch mit 4s zu betreiben. Servos bei mir sind auf jeden Fall stark genug.

Grüße, Matthias

#9 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 04.04.2009 10:11:40
von Stanilo
Moin
Mein Antrieb soll laut Slowflyworld im Anstechen so um 230 Km/h machen. Haben die wohl gemessen)
Bin schon oft geflogen,da verbiegt sich meiner meinung nach nicht's,zumindest nicht der Rumpf.

Ich würde wenn ein CFK Flachstab hinten Quer einsetzen,und vieleicht pro Ruder ein Flachstab einsetzen,das sollte
genügen,und bringt nicht viel auf die Waage.
Wie gesagt,ich Fliege die Mühle schon lange,die Ruder sind auf volle wege Eingestellt,nur halt mit 50-60% Expo.
Harry

#10 Re: Belastungsgrenze

Verfasst: 04.04.2009 11:22:08
von Mantis
Hallo Harry,

"Volle Ausschläge" braucht es am Funjet nicht mehr wenn das "Funjetheck", Ruder und Gestänge "Steif" gemacht werden.
Die Ruderflächen des Funjet sind zum Speeden verdammt gross, nach den Optimierungsmassnahmen eigentlich viel zu gross.
Ich habe nun viel kleinere Ruderausschläge eingestellt (50-70% der "Prospektangabe") und bewirke damit deutlich mehr wie
im Funjet Originalzustand beim Schnellfliegen!. Einzigster Nachteil bei mir: beim extremen Langsamfliegen und im Landeanflug könnte man manchmal
mehr Höhenruderausschlag gebrauchen, mit den Originalruderauschlägen oder noch mehr lässt sich die Kiste viel leichter in einen
überzogenen Flugzustand bringen. Dank Dualrate kann man ja zum Landen auf normale Ausschläge umschalten, sollte dies nur nicht
beim "Speeden" vergessen, sonst fliegt sich der Funjet wie mein Rex mit Negativ eingestellten Expo...


gruss André