Wenn ich Seitenruder gebe, neigt sich der EGE zusätzlich auch nich in die Kurve, als würde ich Querruder geben und das ziemlich deutlich. Die Querruder werden aber nicht angesteuert (zumindest nicht am Boden). Dieses Phänomen habe ich erst seit der Repartur nach meinem hübschen Crash, ich weiss im Moment nicht so genau wo
ich was überprüfen sollte....

Tipps sind willkommen

Wahrscheinlich hast nun ein leichtes V in den Flächen? das macht aus dem (normalen) "schräg schieben statt lenken" ein "in die Kurve neigen.."

Grüsse Wolfgang

Moin,

nee das hat mit dem Crash nichts zu tun. Der EGE legt sich mit dem Seitenruder immer in die Kurve.
Den Effekt kann man abschwächen, oder verstärken, wenn man etwas mit dem Schwerpunkt spielt. Er wird noch kippeliger, wenn Du weiter zurück gehst.

@Wolfgang die Flächen beim EGE sind bis auf die Ohren immer relativ gerade. Sonst bekäme man den Holm nicht rein

Cu

Harald

flaechengleiter hat geschrieben:@Wolfgang die Flächen beim EGE sind bis auf die Ohren immer relativ gerade. Sonst bekäme man den Holm nicht rein

Harald, du hast meine Holme noch nicht gesehen...

Grüsse wolfgang

du kannst dem entgegenwirken wenn du zum seitenruder etwas querruder dazu michst ( Also entgegengesetzt natürlich ... )

boOn hat geschrieben:du kannst dem entgegenwirken wenn du zum seitenruder etwas querruder dazu michst ( Also entgegengesetzt natürlich ... )

damit hat man zwar die Wirkung ausgebügelt, aber immernochnicht die Ursache gefunden. auserdem ist das dann fliegen mit schleifender Handbremse und nicht wirklich gut für die Gleiteigenschaften.

Habe schon den Verdacht, dass der Crash was "verstellt" hat.... gebe ich volles Seitenruder, muss ich mit dem Querruder voll gegensteuern, um halbwegs horizontal zu bleiben, das scheint mir doch heftig. Habe für einen Testflug ein Querruder-Korrektur-Programm rein-gemixt, fühlte sich aber irgendwie komisch an, ist nun wieder draussen, will lieber die Ursache finden.

kann das denn sein das dein SR zu viel "Spiel" hat, also wenn du einlenkst das sich das SR zur Seite neigt ?

ich werde es prüfen, danke für den Tipp.

war bei meiner kleinen felix auch so, aber ich habe das da nie als negativ empfunden ... gut ist auch was anderes ...

Hallo,

es kann sich nach der Reparatur schon was geändert haben,

aber generell gilt für Seitenruder, wenn man eine Kurve 'nur' mit Seitenruder fliegt, die Tragfläche der Kurveninnenseite weniger Auftieb erzeugt als die Außenseite.
Ursache ist das die Geschwindigkeit an der Innenseite geringer ist al die Strömungsgeschwindigkeit an der Tragfläche der Außenseite der Kurve.

Eine V-Form wirkt da dämpfend, das dieser Efekt nicht so stark hervortritt. Auch fliegt das Flugzeug kursstabieler.

Eine 'saubere' Kurve mit wenig Energieaufwand ist eine Kurve bei der die Ströhmung längs der Rumpfes geht, wenn man nur mit Seitenruder eine Kurve fliegt, erzeugt man zusätzlichen Wiederstand.

Eine saubere Kurve muß koordieniert mit Quer- und Seitenruder geflogen werden.
(in die gleiche Richtung, es gibt aber auch Flugzeuge die bei engen Kurven und niedriger Geschwindigkeit mit dem Querruder einen Stützausschlag entgegen der Kurvenrichtung brauchen, aber auch hier wird die Kurve mit Quer und Seitenruder in gleicher Richtung eingeleitet.)

Bei Segelflugzeugen wird dann auch noch der Ausschlag von Querruder nach oben und unten unterschiedlich ausgelegt, da die Ströhmungsprozesse an der Kurven innen- und aussenseite unterschiedlich sind, um hier einen möglichst geringen Wiederstand zu erhalten.

Es ist absolute ineffizient wine Kurve mit wagerechter Tragfläche zu fliegen, (indem man mit dem Querruder die entstehende Querneigung zurücksteuert), dann 'schiebt' das Flugzeug und der Rumpf wird von der Kurvenaussenseite her angeströhmt , was einen hohen Wiederstand zur Folge hat.

Man kann diesen Efeckt nutzen um schneller zu sinken ("Ruder kreutzen" nennt man das dann)



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Eine 'saubere' Kurve hat Querneigung, und zwar so das das Scheinlot senkrecht zur Tragfläche steht, nach unten (der Auftriebsvektor ist senkrecht zur Tragfläche nach oben)

Das Scheinlot ergibt sich aus Gewichtskraft und Zentrifugalkraft (Vektoraddition), bei einer horizontalen Kurve stehen diese 90Grad zueinander, Gewichtskraft nach unten und Zentrifugalkraft nach außen.

Daraus folgt das in einer Kurve mehr Auftrieb erzeugt werden muss als beim geradem Flug.
Bei einer Kurve mit 60 Grad Querneigung ist es der doppelte Auftrieb.
( = 1 / Cos(Querneigung) )





Gruß Martin

Hallo Martin

Danke für deine super Ausführungen!!
Querruder mit Seitenruder ergeben somit, die effizienteste Kurve. Gebe ich aber nur Seitenruder, Bsp. kleine Korrektur beim Ladeanflug, will ich aber nicht automatisch, dass mein EGE sich noch in die Kurve legt, ich sollte doch die Wirkungen einzeln steuern können.... oder?

gc2007 hat geschrieben: Querruder mit Seitenruder ergeben somit, die effizienteste Kurve. Gebe ich aber nur Seitenruder, Bsp. kleine Korrektur beim Ladeanflug, will ich aber nicht automatisch, dass mein EGE sich noch in die Kurve legt, ich sollte doch die Wirkungen einzeln steuern können.... oder?

Ja auf jeden Fall, beim Landeanflug, kurz über dem Boden ist die Sicherheit, und keine Bodenberührung doch wichtiger als enegieoptimiertes fliegen, ist doch auch nur sehr kurze Zeit, ca 1-2 Sekunden.

Wenn man getrennte Kanäle für Seite und Querruder hat kann man mit beiden Steuerknüppeln Quer und Seite getrennt steuern, in der größer Höhe gleichsinnig und beim Landeanflug wenn nötig mit gekreutzten Rudern. Es gibt bei den meisten Computeranlagen die Möglickkeit mt einem Schalter sich das Quer- und Seitenruder auf einen Steuerknüppel zu kombinieren (KombiSwitsch heißt es bei einigen Anlagen, und der Misher kann Anteilsmäßig eingestellt werden), zur Landung kann man dann den Schalter wieder auf 'normal' stellen und die Ruder unabhängig steuern.

Gruß Martin

Hallo,

das der EG mit dieser Flächenform bei Seitenruderausschlägen auch über die Längsachse abkippt ist völlig normal. Das macht übrigens fast jedes Modell so, mal abgesehen von Kunstflugmaschinen oder Shockflyern mit gerader Fläche und symmetrischem Profil. Der Easystar zb. (der ja eine ähnliche Flächenform hat wie der EG) wird nur über Seite gesteuert und rollt dabei natürlich auch. Also kein Grund zur Beunruhigung!

Grüsse,
Perrin

Perrin hat geschrieben:mal abgesehen von Kunstflugmaschinen oder Shockflyern mit gerader Fläche und symmetrischem Profil.

Irrtum, die machen das auch, aber nicht so Stark. liegt dran das die Kurveninnere fläche durch den Rumpf etwas weniger Strömung abbekommt und auch sowiso langsamer ist. dadurch hat sie weniger Auftrieb als die Äußere.