Irgendwann musste es ja mal passieren...

[yogi149]

Hi

Edelstahlschrauben

kann mir mal jemand erklären warum ihr immer Edelstahlschrauben nehmen wollt?

Eine Edelstahlschraube hoher Güte (A70) hat eine Zugfestigkeit von ca. 700 N/mm²
Eine normale (verzinkte) Stahlschraube mit Innensechskant 8.8 hat, wie die Bezeichnug schon zeigt eine Festigkeit von ca. 800 N/mm²
Eine Schlitzschraube in Standard Ausführung hat in der Bezeichnung 4.8 stehen, das sind 400 N/mm² und dementsprechend nur die Hälfte an Zugkraft.

Aber, wenn ihr eine Alunabe als Gegenstück habt, beträgt deren normale Belastbarkeit eben nur zwischen 200 und 400 N/mm². Da reißt man eigentlich auch mit der 4.8er schon das Gewinde raus.

Die korrekte Alternative ist eine Stahlnabe mit 10.9 / 12.9 er innensechskant Schrauben, die reissen bestimmt nicht eher, als das Gewinde in der Nabe.
Auf Seitenkräfte sind sie allerdings allergisch, aber auch da verbiegen sie erst.

[Kraeuterbutter]

also mir wurde das in einem Nachbarforum so erklärt (Frage war eben wegen der Heckschrauben, ob gehärtet oder was..):

Christian Samuelis:

bitte keine 8.8er oder gar 12.9er Schrauben verwenden. Die sind in der Regel ölvergütet und daher zu hart. Die können Brechen sobald sie mal krumm sind. Am Heck und allen sonstigen BEweglichen Teilen bitte nur M2 Edelstahlschrauben verbauen!

und weiter:

Moin,

die schwarzen haben in der Regel 8.8. Würde ich aber auch bei anderen Helis an drehenden Teilen nicht verwenden wenn sie die einzige Schraube sind die etwas alleine halten müssen, da vergütete Schrauben generell leicht brechen können, wenn sie angebogen sind. Wenn Du z.b. einen Milleblatthalter oder einen NT Blatthalter mit 4 davon festschraubst, dann ist das safe.

Das alte SE Heck ist so gesehen übrigens nicht eine flugkritische Schwachstelle sondern vielmehr etwas tricky im Service, wenn man die Schrauben tauschen musste. Die neue Nabe habe ich bisher nicht krumm bekommen. Wenn man aber die alte drin hat und keine Probleme hat, dann kann man ruhig solange weiterfliegen bis man mal wieder runtgerfallen ist.

@yogi:

Die korrekte Alternative ist eine Stahlnabe mit 10.9 / 12.9 er innensechskant Schrauben, die reissen bestimmt nicht eher, als das Gewinde in der Nabe.
Auf Seitenkräfte sind sie allerdings allergisch, aber auch da verbiegen sie erst.

die korrekte Alternative ist überhaupt ne andere Konstruktion..
keine Ahnung ob du die neue Stahlnabe von Plöchinger kennst:
da wird keine Schraube mehr reingedreht..
sondern die Nabe hat angeformte "Steher", auf die werden die Blatthalter nebst 2 Kugellager (grössere, robustere) aufgesteckt und dann mit einer M3-Mutter gesichert.
das ist wesentlich robuster wie jede Lösung mit Schrauben

[Kraeuterbutter]

@yogi:

Da reißt man eigentlich auch mit der 4.8er schon das Gewinde raus.

und trotzdem hab ich schon 2mal eine Ikarus-Alu-Nabe gesehen mit darin steckender, abgerissener Schraube

rein auf Zugfestigkeit magst wohl recht haben, aber am Heck wird die Schraube ja ganze Zeit "durchgenudelt"

[yogi149]

Hi

eben, deshalb muss man den Blatthalter am Kippen hindern.
2. Kugellager oder eben wie millionen andere Naben auch: die Lager laufen auf einem Rohrteil der Nabe.
Ob du dann mit Mutter oder Schraube festhälst ist eigentlich egal.

das ist wesentlich robuster wie jede Lösung mit Schrauben

lassen wir mal dahingestellt.
Schraube ist einfacher zu handeln und braucht weniger Platz.

Das Gewinde noch im Alu ist eben eine gebrochene Schraube. Falsche Konstruktion.

Ne 8.8 Schraube ist aber gar nicht weiter vergütet, und wäre meine 1. Wahl. 10.9 und 12.9 darf man eben nur verwenden, wenn die Konstruktion das zulässt.
Wenn die Schraube eher biegen soll, kannst du auch die Original Spielzeug Schraube lassen.
Aber mit einer verbogenen Schraube fliegt das Heck noch und zerlegt sich erst beim nächsten Mal. Eine gebrochene Schraube sieht auch der Laie sofort.
Wenn es im Flug passiert, hast du in beiden Fällen kein Heck mehr.

[Kraeuterbutter]

ok, es kann auch mit Schraube gehen, wenn sie nur die Zugkräfte aufnehmen muss so wie von dir beschrieben mit dem "Rohr"

nur bei der Ikarus-Nabe ist das ja nicht der Fall

und wegen weniger Platz: die neue Acrobat-Nabe baut kleiner und wirklich auch kleiner als die Ikarus-Nabe, und das obwohl sie M3-Mutter einsetzt statt M2-Schraube
(du wirst sicher zustimmen, dass ein M3-Zapfen aus Stahl (ohne Gewinde dort wos "biegt", nur dort Gewinde wo die Mutter draufkommt) deutlich mehr aushält als die beste M2-Schraube)

da verbiegt sich auch nix mehr
da müsste man schon eine M3-Schraube verwenden (was wohl trotzdem nicht die gleiche Festigkeit bringen würde, da ja überall noch ein Gewinde auf der Schraube drauf ist)
und die M3 muss ja auch noch wo reingedreht werden -> also brauchts mehr "fleisch" bei der Nabe
also Platzmässig wär die Nabe dann sicher grösser (als die jetzige Ikarus-Nabe) und nicht kleiner (wie die jetztige Plöchinger Nabe)

möglich wäre wohl vieles..
die Plöchinger-Nabe ist halt einfach erhältlich, und die passt auch ohne Umbauten,etc. auf den Eco8 drauf
einzig: es braucht dann eben auch neue Blatthalter, wegen der grösseren Kugellager (gibts aus Delrin ja ebenfalls bei St.Plöchinger)

[yogi149]

Hi

leider hat so eine Mutter nur eine Festigkeit knapp über gutem Alu.
Eine hochfeste M2 Schraube kann mehr Zugkraft übertragen als eine normale Stahl oder VA Mutter. Bei der Plöchinger Nabe wäre dann jetzt die Mutter der schwächste Teil. Der Zapfen ist relativ unwichtig.
Und wenn das eine Stoppmutter ist sollte man dann auch jedesmal eine neue nehmen. Bei der Schraube kommt nur neue Sicherung drauf.


Bei meinem CrossOver verwende ich direkt den passend dimensionierten Heckrotor vom T-Rex500. Der hat dann auch direkt eine stabilere Welle, wo ich dann auch Lager verwenden kann, die den höheren Kräften auf auf Dauer gewachsen sind.

[Kraeuterbutter]

Hallo..
echt, so schwach ist ne M3-Mutter ?
also rein optisch hätte ich dieser M3-Mutter mehr zugetraut wie einer M2-Schraube:

damit wirs vor Augen haben hier mal Bilder der beiden Varianten...


zur M3-Mutter nochmal:
ich war mir nicht sicher, hab grad in der Ikarus-Anleitung nachgeschaut..
laut Ikarus Eco8-pdf-Anleitung von deren Homepage, sind die Muttern bei der Hauptrotorblattlagerwelle beim Eco8 auch M3 !!!!!

somit denk ich: wenns beim Eco8 bei einigen bis über 1700rpm am Hauptrotor hält, sollten sie am Heckrotor auch ausreichend sein
( http://www.ikarus-modellbau.de/Anleitungen/eco8.pdf Seite 9 )

das mit dem grösseren Aufwand kann ich so für mich nicht nachvollziehen:
bei einem Crash musste ich jedesmal die Blatthalterheckschrauben tauschen
genauso tat ich das bei einer härteren Bodenberührung des Heckrotors

jetzt mit der Stahlnabe entfällt das, weil:
hier werd ich nicht bei jedem Bodenkontakt die Muttern tauschen (warum sollte ich ? welchen Grund könnte es geben)
hier werd ich auch nicht bei jedem Crash die Muttern tauschen (warum sollte ich ?)

vondaher ist der Aufwand geringer...

[Kraeuterbutter]

grad gesehen, beim Eco8 Royal wird bei der Blattlagerwelle auch eine M3 Schraube verwendet

[Bayernheli01]

grad gesehen, beim Eco8 Royal wird bei der Blattlagerwelle auch eine M3 Schraube verwendet

war beim alten Eco auch schon so

[Kraeuterbutter]

siehe mein vorletztes Posting

[Bayernheli01]

siehe mein vorletztes Posting

sag ich doch

[Kraeuterbutter]

??
also ich hab geschrieben:

Hauptrotorblattlagerwelle beim Eco8 auch M3 !!!!!

und ein posting später dann:

grad gesehen, beim Eco8 Royal wird bei der Blattlagerwelle auch eine M3 Schraube verwendet

sprich: Eco8 und Eco8 Royal

[Bayernheli01]

wa doch nur ein Spaß... weiß ich doch das wir das gleiche meinen..

[Alex B]

Hallo Zusammen!

Mich würde mal interessieren, wie ihr die zwei Kugellager in den Blatthaltern verbaut habt (ein Bild wäre auch gut).
Vielen Dank!

Gruß Alex

[ER Corvulus]

na, einfach 2 stück hinternander reinstecken. Die schraube zu nabe muss dann natürlich um die 2,5 (oder warens 3) mm länger sein.

Grüsse wolfgang