Wirklich nur 70% entladen?

MeisterEIT

#46

Beitrag von MeisterEIT »

bvtom hat geschrieben:...auch bei unterschiedlichen Restkapazitäten erreicht.
....
moin,

10% sind aber noch immer 10%, also warum nun bei unterschiedlichen restkapazitäten ?

ich will von dir wissen, in welche spannungen sich die klemmspannung aufteilt.

zb chemische, oder innenwiderstand*strom, oder sonst eine.

er dann kannst du überhaupt erklären, was du da vermutest.

grüße
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schöli
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#47

Beitrag von schöli »

ich will von dir wissen, in welche spannungen sich die klemmspannung aufteilt.

zb chemische, oder innenwiderstand*strom, oder sonst eine.
Da kannst ne Dissertation drüber schreiben, aber eins steht fest: der Innenwiderstand hängt auf jeden Fall vom elektrochemischen Potential, der Sättigung des Elektrolyts und der Benetzung der Elektroden ab.

Grüßle
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MeisterEIT

#48

Beitrag von MeisterEIT »

schöli hat geschrieben:
ich will von dir wissen, in welche spannungen sich die klemmspannung aufteilt.

zb chemische, oder innenwiderstand*strom, oder sonst eine.
Da kannst ne Dissertation drüber schreiben, aber eins steht fest: der Innenwiderstand hängt auf jeden Fall vom elektrochemischen Potential, der Sättigung des Elektrolyts und der Benetzung der Elektroden ab.

Grüßle
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dann muss es ja auch irgendwie nen nachweis geben :)

hängt denn der strom dem ich dem akku entnehme von dem innenwiderstand ab ?

was hast das für einen zusammenhang mit der restkapazität ?

grüße
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3d
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#49

Beitrag von 3d »

was hast das für einen zusammenhang mit der restkapazität ?
die kritische zellenspannung hängt nicht nur von der entommenen kapazität ab, sondern auch von der art und weise, wie die kapazität entnommen wurde. (der unterschied ist nicht so groß, aber er ist da)

genaueres dazu hat tom doch auf der letzten oder vorlezten seite schon geschrieben.
TDR
MeisterEIT

#50

Beitrag von MeisterEIT »

3d hat geschrieben:
was hast das für einen zusammenhang mit der restkapazität ?
die kritische zellenspannung hängt nicht nur von der entommenen kapazität ab, sondern auch von der art und weise, wie die kapazität entnommen wurde. (der unterschied ist nicht so groß, aber er ist da)

genaueres dazu hat tom doch auf der letzten oder vorlezten seite schon geschrieben.
:)

hat er nicht.

grüße
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3d
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#51

Beitrag von 3d »

da steht was mit elektronen, das reicht doch. :wink:

oder willst du ne mathematische und chemische formel dazu?
TDR
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#52

Beitrag von MeisterEIT »

3d hat geschrieben:...oder willst du ne mathematische und chemische formel dazu?

ja,

das will ich.

grüße
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schöli
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#53

Beitrag von schöli »

Der Strom, den du aus dem Akku rausholst hängt nicht direkt vom Innenwiderstand ab.

Wenn du nen Akku mit z.b. 1C entlädst kommt der mit der RedOx-Reaktion an den Elektroden, der Migration der Ionen durch den Elektrolyt und die Membranen gut hinterher. Kurz gesagt, da flutscht alles problemlos, deswegen wird der Akku auch nicht warm. Entnommene Kapazität, bis zum Abschaltspannung (z.b. 3V) sind dann die vollen 100%.

Muss hingegen der Akku richtig ranklotzen weil du nen starken Verbraucher dran hast und mit z.b. 10C Strom ziehst, müssen die ganzen Prozesse im Akku ja auch 10mal so häufig laufen. Die Geschwindigkeit kannst nicht ändern und die Häufigkeit auch nur bis zu einem Gewissen Grad. Auch hier wieder ein einfaches Beispiel: Eine Person will durch ne Türe... geht problemlos, aber wenn da jetzt auf einmal 10 Leute gleichzeitig durch wollen, gibts ziemlich viel Reibung. Das ist natürlich auch im Akku der Fall, Reibung erzeugt Wärme (ist ja auch am gepeinigten Akku zu erkennen). Die Wärme hat aber noch andere Auswirkungen: Durch die auftretende Bewegung auf atomarer Ebene zu der eigentlich gewollten (in Richtung Elektroden hin) kommen die Ionen schwere an einander vorbei. D.h. nichts Anderes, als dass der Innenwiderstand der Zelle steigt.

Dadurch, dass bei hohe Belastung die Reaktionen an den Elektroden irgendwann nicht mehr hinterher kommen können, weil die nötigen Ionen erstmal randiffundieren müssen, sinkt die Spannung der Zelle (kann man sich recht einfach über die Nernst-Gleichung veranschaulichen). Und zwar um so stärker, je mehr verlangt wird. Irgendwann bist dann bei 3V, weil die Konzentrationen einfach zu gering sind und hast aber nur 80% der angegebenen Kapazität entnommen. Die Restlichen Ionen sind noch auf dem Weg, behindern sich aber ein wenig (siehe Türe und 10 Leute). Jetzt könntest ja mal probieren -nachdem der Akku sich ein wenig erholen durfte und sich die Gleichgewichte wieder eingestellt haben- mit z.b 0,5C die restlichen 20% rauszuholen. Und ich bin mir ziemlich sicher, das funktioniert.

Ich bin jetzt mal nicht auf Sachen wie z.B. verschlammte Elektroden eingegangen, wie sie bei hoher Belastung auch vermehrt auftreten können. Die setzen eben die Gesamtkapazität des Akkus runter.

Grüßle
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#54

Beitrag von MeisterEIT »

schöli hat geschrieben:.....(kann man sich recht einfach über die Nernst-Gleichung veranschaulichen)

moin,

dann mach das mal bitte für mich als ahnungslosen.
.....Irgendwann bist dann bei 3V, ....
warum ist 3V nun die magische grenze ?

wer hat das bestimmt ?

grüße
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schöli
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#55

Beitrag von schöli »

Das mit der Gleichung mach ich später... aber kommt auf jeden Fall.

3V sind in meinem Beispiel die gewählte Grenze. Hab hier auch Akkus liegen, die ham ne Entladegrenze von 2,79V. Die Grenze wird bestimmt durch die möglichen Reaktionen in der Zelle. Es könnten sich beispielweise irgendwelche elektrochemisch toten Verbindungen bilden, die dann nutzlos rumliegen, im Extremfall die Elektroden verschlammen oder auch kurzschliessen (kennt man ja von Blei-Säure-Akkus).

So, bin erstmal ne gediegene Runde zocken :)

Grüßle
Schöli
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Rolf-K.
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#56

Beitrag von Rolf-K. »

Hallo zusammen

Klar kann man unter 3 V entladen die Frage ist nur wie lange macht das ein Akku mit.
Die Leute die sich mit Lipos beschäftigen, und auch gemessen haben, wissen schon warum sie dazu raten nicht unter 3 V zu entladen.
Auch mit der C Angaben der Hersteller ist es so eine Sache, die wenigsten halten das aus was drauf steht.
Auch bekommt man selten eine Ehrliche antwort, wen man jemand Fragt wie alt seine Wunder Lipos werden wenn man sie so Knechtet.

Gruß Rolf-K.
MeisterEIT

#57

Beitrag von MeisterEIT »

schöli hat geschrieben:Das mit der Gleichung mach ich später... aber kommt auf jeden Fall.

3V sind in meinem Beispiel die gewählte Grenze. Hab hier auch Akkus liegen, die ham ne Entladegrenze von 2,79V. Die Grenze wird bestimmt durch die möglichen Reaktionen in der Zelle. Es könnten sich beispielweise irgendwelche elektrochemisch toten Verbindungen bilden, die dann nutzlos rumliegen, im Extremfall die Elektroden verschlammen oder auch kurzschliessen (kennt man ja von Blei-Säure-Akkus).

So, bin erstmal ne gediegene Runde zocken :)

Grüßle
Schöli
diese grenze kann sich aber nur auf die leerlaufspannung beziehen.

den durch den reellen innenwiderstand entstehende spannungsabfall muss ja noch abgezogen werden von der leerlaufspannung.

ja und wie kann man nur die 80% grenze begründen ?

wie kommt man auf den wert ?

grüße
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3d
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#58

Beitrag von 3d »

ja und wie kann man nur die 80% grenze begründen ?

wie kommt man auf den wert ?
wie kann man 1,6mm profiltiefe begründen?
wie kommt man auf den wert?
:oops:
TDR
MeisterEIT

#59

Beitrag von MeisterEIT »

3d hat geschrieben:
ja und wie kann man nur die 80% grenze begründen ?

wie kommt man auf den wert ?
wie kann man 1,6mm profiltiefe begründen?
wie kommt man auf den wert?
:oops:
das frag mal jemanden der sich damit auskennt.
der wird es dir beantworten.

bvtom kennt sich aber so wie es aussieht nicht aus.
also sollte er dass dann auch sagen.

grüße
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bvtom
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#60

Beitrag von bvtom »

MeisterEIT hat geschrieben:diese grenze kann sich aber nur auf die leerlaufspannung beziehen.
Diesbezüglich habe ich vor ca nem halben Jahr bei nem Anbieter der sich auf die Konfektionierung von Packs spezialisiert hat nachgefragt.
Seine Aussage war ganz klar: Diese Grenze von 3V bezieht sich auf die Lastspannung.

So nun zu den "Vermutungen" und "meiner Theorie" bezüglich er Restkapazität bei unterschiedlichen Belastungen:
Zu wissen dass es sich so verhält und das anhand einer Formel und oder wissenschaftlichen Daten nachweisen und erklären zu können ist zweierlei.
Ich bin kein Chemiker. Auch kein Akkuentwickler oder Werkstoffspezialist. Und ehrlich gesagt ist mir meine Zeit zu schade als dass ich die Daten recherchiere.
Ich denke ich habe schon genug Zeit aufgewendet um dir meine "Theorie" zu erläutern.

Die oben angeführten Messungen kannst du selbst machen und wie du geschrieben hast, bist du auch in der Lage diese zu interpretieren.


Die 3V -oder-was-auch-immer-Grenze- stammt nicht von mir.
*Frag_den_lieben_Gott_warum_er_das_so_bestimmt_hat*
Wenn du der Spannung misstraust - auch hier kannst du selber ne Versuchsreihe durchführen.
Entlade nen Lipo so häufig mit dem Max. Dauerstrom auf 2.7V bist die Kapazität des Akkus nur 70% der Nennkapazität aufweist und notiere die Anzahl der Zyklen.
Mach das ganze mit nem baugleichen Akku bei dem du aber nur bis 3V Zellenspannung, aber ansonsten gleichen Testbedingungen, entlädst. Dann vergleich mal die Zyklen.

So ich denke ich habe zu dem Thema alles geschrieben - ich gehe lieber schrauben.

Gruß
Tom
Gruß
Tom

wer weiß dass er nichts weiß, weiß immer noch mehr als der, der nicht weiß dass er nichts weiß.
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