O.s 50 Hyper Gehen bei euch auch die Lager kaputt??

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turkana
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#1 O.s 50 Hyper Gehen bei euch auch die Lager kaputt??

Beitrag von turkana »

Hallo

Also erst mal grüsse aus Kanada.Da ich seit ca 5 Wochen glücklicher besitzer eines Stinkers mit O.s 50 Hyper bin wollte ich mal über eure Erfahrungen sprechen.Ich habe jetzt ca 45 Flüge mit dem Hyper runter und bin eigentlich sehr zufrieden, nur mehren sich hier (RR Forum) die Berichte das bei vielen O.s 50 Hyper die Lager sehr schnell auseinander fliegen würden!Da gibt es welche die halten ca 1-2 Gallonen und es gibt welche die halten anscheinend ewig, es gibt auch schon zahlreiche modifikationen um das angebliche Problem zu beheben.Jetzt wollte ich wissen ob das evtl an dem hohen Nitroanteil liegt den man hier in Nordamerika fliegt oder was?Ich fliege nur 15 % Nitro.Was sind eure Erfahrungen?Schon irgendwelche Hyper einfach gestorben??

Gruss Pete
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Chris_D
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#2

Beitrag von Chris_D »

Am Nitroanteil liegt das wohl eher nicht. Mein erster OS Hyper hatte im Raptor nach etwa 8 Gallonen ein defektes vorderes Lager.
Ich vermute das es eher von der jeweiligen Konstruktion und Rundlaufgenauigkeit des Lüfterrades und der Kupplung abhängt.
Der Wechsel des vorderen Lagers ist zum Glück ne Kleinigkeit und schnell erledigt. Danach war alles wieder in Ordnung. Das hintere Lager wäre da schon eine härtere Nuss. Keine Ahnung wie man das überhaupt rausbekommt :roll:
Gruss
Chris

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thrillhouse
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#3

Beitrag von thrillhouse »

ich habe bei meinem Hyper ca 5 Gallonen CoolPower 15 % durch.
Keine Probleme bisher.

Neulich hatte ich den Motor komplett zerlegt. Nach einer Sichtprüfung scheint alles in Ordnung zu sein.

@Chris
um an das innere Lager zu kommen musst Du die Laufbuchse ausbauen.
Dann kannst Du den Kolben ausbauen und die Kurbelwelle nach hinten rausschieben.

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Achtung Vermutung Anfang!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gemacht habe ich das ab hier noch nicht, ab hier ist es meine Vermutung, und der Weg wie ich nach meinem heutigen Wissen vorgehen würde.

Dann liegen die Lager frei und Du kannst das innere Lager nach hinten drücken.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Achtung Vermutung Ende!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Daniel S.
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#4

Beitrag von Daniel S. »

Vielleicht liegt es daran, dass einige die Unterlegscheibe weglassen, wobei dann das Lüfterrad ungünstig auf dem Lager drückt.
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Chris_D
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#5

Beitrag von Chris_D »

Cyber hat geschrieben:Vielleicht liegt es daran, dass einige die Unterlegscheibe weglassen, wobei dann das Lüfterrad ungünstig auf dem Lager drückt.
Beim Raptor ist das konstruktionsbedingt halt notwendig. Sicherlich mit ein Grund!
Gruss
Chris

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Chris_D
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#6

Beitrag von Chris_D »

thrillhouse hat geschrieben:
Dann liegen die Lager frei und Du kannst das innere Lager nach hinten drücken.
Soweit schon klar. Hab ja versucht das gleich mitzuwechseln. Von Ofen bis Eisfach hab ich alles probiert. Leider hab ich das Lager mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln nicht rausbekommen. Sass fest wie einzementiert. Ich vermute es gibt dafür ein Spezialwerkzeug.
Aber es hat sich dann ja herausgestellt das eh nur das vordere Lager platt war, von daher war es kein Problem.
Gruss
Chris

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icealiens97
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#7

Beitrag von icealiens97 »

Hallo zusammen.

Bisher brauchte ich bei meinen Helis noch kein LAger wechseln, bei den RC-Car-Motoren hatte sich aber folgende Methode bewährt:

Motor komplett zerlegen, alles raus aus dem gehäuse bis auf das hintere Lager (wie auch?)

Motorgehäuse auf eine Guss-Herdplatte legen und vorsichtig erwärmen, hierbei allerdings nicht zu heiss werden lassen...Gehäuse mit Zange vom Herd nehmen und Lager vorsichtig auspressen. Das auszubauende Lager kann ja auch schaden erleiden, kommt ja eh weg.
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Crizz
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#8

Beitrag von Crizz »

Just my 2 cents : ich kann zwar keine eigenen Erfahrungen beisteuern, da ich ja (noch) keinen V-Heli besitze - aber mit dem Thema hab ich mich schon sehr intensiv beschäftigt. In den Gesprächen mit Hermann Irle - der den OS 50 Hyper in einigen Schulungshelis einsetzt - hat er mir immer die Zuverlässigkeit dieser Motoren versichert und u.a. auch für die für mich in Frage kommenden Stinker empfohlen. Und bei ihm sind die Dinger ja permanent am laufen, ergo können sie so schlecht nicht sein - sonst würde er andere verwenden.
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tdo
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#9

Beitrag von tdo »

Hi,
um das hintere Lager (bei allen mir bekannten OS Motoren) zu wechseln, geht man folgendermassen vor:

Ein Bier holen.
Zylinderdeckel ab.
Hinteren Kurbelwellendeckel ab.
Kolben von oben gut anschauen, ob ein Pfeil sichtbar ist, der in Richtung Auslass zeigt. Wenn nicht: Mit 'nem Filzstift einen Pfeil aufzeichnen.
Laufbuchse anschauen, ob deren Position mit einem kleinen Drahtstift festgelegt ist. Wenn nicht: Position markieren.
Das geht aber später auch noch mit einem Blick ins Auslassfenster. Trotzdem vorher vergewissern und/oder markieren.
Laufbuchse ziehen.
Sollte von Hand, ohne Werkzeug und ohne Gewalt gehen. (Achtung: die Kanten der Laufbuchse können messerscharf sein!)
Wenn nicht: siehe Motor warm machen.
Der Kolben schlackert nun in der zu weiten Bohrung.
Pleuel auf dem Kurbelzapfen nach hinten schieben und Kolben mitsamt Pleuel aus der Zylinderbohrung nach oben entnehmen.
Kurbelwelle nach hinten herausschieben. Wenn sie sich wehrt: ein Gummihammer hilft.
(Bitte vor dem ersten Hammerschlag vergewissren, dass der Kolben wirklich entfernt ist. Das Pleuel ist extrem uncool im Bezug auf Hammerschläge.
Und es sage keiner, dass ihm sowas noch niiiiee passiert ist.)

Backofen anwerfen. Heissluft ist ideal, 130° sollten reichen.
Motor für 15 Minuten backen. Alu hat einen grösseren Wärmedehnungskoeffizienten als Stahl, daher weitet sich der Lagersitz stärker, als sich das Lager ausdehnt.
Mit einem Topflappen den Motor herausnehmen und in Richtung wie die Kurbelwelle entnommen wurde, satt auf ein Holzbrett aufschlagen.
Das hinter Lager fällt heraus.
(Sollte vorher die Laufbuchse nicht freiwillig herausgegangen sein, so sollte sie sich spätestens jetzt leicht herausziehen lassen,
denn auch die Laufbuchse ist aus Stahl, dehnt sich daher weniger als der umgebende Aluzylinder.)
Das vordere Lager sollte sich, Achtung, der Motor ist immer noch gut warm, nach vorne herausschieben lassen.
Zur Not mit einem Dorn sanft nachdrücken.

Einbau logischerweise umgekehrt, der Motor kann hierbei aus Erfahrung heraus kalt bleiben, sollte auch so funktionieren.
Bitte nicht mit irgendwelchen Stahlhämmern wie ein Bekloppter irgendwo draufhauen, sonst ist das neue Lager gleich wieder futsch.

Kurbelwelle 'rein, Kolben (man hat sich ja die Richtung gemerkt) 'rein, Pleuel auf Kurbelwellenzapfen schieben.
Buchse auf Kolben aufschieben, richtige Einbaulage checken (-> Auslassfenster)
Beim Kolben die Lage des Kolbenringes beachten, der Stoss muss auf den kleinen Zapfen treffen, sonst lässt sich die Buchse mit aller Liebe nicht aufschieben.
Richtig bemerkt: auch Kolbenringe haben sehr scharfe Kanten.
Zylinderdeckel drauf.
Je nach Typ und Montageart der Kupplung: hinteren Deckel noch weglassen, denn hier kann man schön die Kurbelwelle festhalten, um die Kupplung bzw. die Mutter festzuziehen.
Bitte nicht das Pleuel verklemmen und dadurch verbiegen!!!
Ein Schraubendreher hat hier auch nix verloren, geklemmt wird entweder mit dem richtigen Werkzeug,
"Kurbelwellen-Arretierung", z.B. hier: http://www.mhm-modellbau.de/os-zubeh.php , oder wenigstens mit weichem Material, Holz, Zahnbürstenstiel etc.

Wenn alles zusammengebaut ist: Zurücklehnen, das Bierchen aufmachen und in Ruhe geniessen.

Gruss,
Thilo

Edit: mal wieder einen Teil der heftigsten Vertipper entfernt.
Zuletzt geändert von tdo am 23.08.2007 21:14:01, insgesamt 2-mal geändert.
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tracer
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#10

Beitrag von tracer »

das Bierchen aufmachen und in Ruhe geniessen.
Na denn mal Prost ... :)

Ich habe einmal einen Verbrenner montiert (aus Neugierde), aber weiss schon gar nicht mehr, was die einzelnen Teile alles waren ...
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turkana
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#11

Beitrag von turkana »

Hi

Ich habe auch nicht behauptet das der Hyper schlecht ist, bei mir geht er recht ordentlich und bisher habe ich noch nichts zu meckern, nur finde ich es komisch das hier in den Foren es wohl mehrere Leute gibt die echte Lagerschäden davontragen, was aber auch daran liegen kann das die Jungs sehen wie irgend ein Werkspilot die Dinger immer an der Grenze brüllen lässt und dem gleichtun wollen und auch noch erwarten das die DInger dann ewig halten. Mit dem Unterschied das die Toppiloten sich so gut wie keine Gedanken über die Haltbarkeit machen , weil Sie alles gesponsert bekommen!
Ich kann auch nicht meckern, wie gesagt habe auch fast 5 Gallonen durch ohne Probleme.
Es sind nicht nur Raptoren die Lagerschäden mit Hypers haben sondern durch die Bank von T rex bis zum Evo 50.

Gruss Pete
Daniel S.
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#12

Beitrag von Daniel S. »

Ich würde mal vorschlagen, wenn einer nen Lagerschaden hat, sollte er es hier posten und auch mitbemerken, ob mit oder ohne u-Scheibe.
Ich habe meinen jetzt auch ohne U-Scheibe montiert, obwohl in der
Anleitung ganz klar drinsteht mit U-Scheibe. Warum ich das gemacht habe
keine Ahnung. Hab ich von euch. :oops:
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thrillhouse
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#13

Beitrag von thrillhouse »

@Thilo Es gibt bei deiner Methode einen entscheidenen Nachteil, den Weg solltest Du überdenken.

Das Bier ist warm :-). Du solltest dringend deinen Beitrag editieren oder wenigstens einen Hinweiß geben. Versetzte dich doch bitte in die Lage der Anfänger, die dann das warme Bier ertragen müssen :-).


ne Spass Danke für die spitzen Anleitung
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tdo
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#14

Beitrag von tdo »

Hi,
... aber weiss schon gar nicht mehr, was die einzelnen Teile alles waren ...
Dann gebe ich eben nochmal etwas Hilfestellung. Aaalso:

Backofen: dient normalerweise dazu, bei mit UHU Plus endfest 300 verklebten Teilen die Aushärtung zu beschleunigen und die Endfestigkeit der Klebestelle zu erhöhen.
Manchmal wird ein Backofen auch zur Gewinnung alternativer Energiequellen eingesetzt, indem man Tiefkühlpizzen zu Kohle umwandelt.
Gerüchteweise sollen darin auch Kuchen hergestellt werden können.

Topflappen: Ergebnis der Häkelwut vorliebe der holden LAG (Lebens-Abschnitts-Gefährtin).
Dienen aufgrund des verwendeten Werkstoffs hervorragend dazu, überschüssigen Kleber (siehe Backofen -> UHU plus endfest 300) oder irgendwo herausquellendes Lagerfett aufzunehmen.

Bier: Grundnahrungsmittel. Wird in Einheiten von 0,2 l (Kölsch) bis zu 1 l (Moass) verabreicht.

Zahnbürste: Reinigungsgerät für diffizile Arbeiten. Beim Einsatz derselben merkt man immer wieder, dass grobspeichige Alufelgen doch die bessere Wahl gewesen wären.

Hilft das schon mal weiter?

Gruss,
Thilo
Daniel S.
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#15

Beitrag von Daniel S. »

Gerüchteweise sollen darin auch Kuchen hergestellt werden können.
Ich habe sowas schon mal live miterlebt. :D
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