Hallo!
Ich hoffe mal wieder auf eure Tipps und Empfehlungen da ich bereits einige der hier aufgelisteten Lösungsvorschläge probiert habe, diese aber leider nicht geholfen haben
Vielleicht hatte ja jemand hier eine ähnliche Kombi und mit dem gleichen Phänomen zu kämpfen wie ich.
Mein Setup sieht wie folgt aus:
T-Rex 500 CF mit Originalkomponenten (Align Motor + Regler) jedoch auf Flybarless umgebaut und mit schrägverzahntem Hauptzahnrad (134T)
3x HS-5245MG an der TS und Futaba S9257 am Heck
Microbeast als FB-System korrekt eingestellt und genau justiert !!!
Problem ist folgendes:
Ich bekomm das Heck nicht ruhig zum stehen!
Anfangs pendelte es je nach gewählter Empfindlichkeit am Sender (15 - 35%) immer in einem Abstand von ca 2-10cm von links nach rechts.
War die Empfindlichkeit niedrig, so war das Pendeln langsamer und vom Ausschlag größer.
War die Empfindlichkeit höher, so war das Pendeln schneller und vom Ausschlag kleiner - allerdings über 35% wurde es dann wieder größer und hektischer. Landen war dann schon sehr spannend!

Was habe ich bisher probiert:
Abgesehen von den unterschiedlichen Einstellungen der Empfindlichkeit habe ich mittlerweile 3 Heckservos getestet (S9650 & S9457) jedoch ohne Veränderung.
Weiter habe ich auch mit niedrigeren Ansteuerfrequenzen (165 statt 333) probiert jedoch ohne Veränderung.
Am Microbeast habe die Heck-Sense von mittel auf niedrig/ganz niedrig/hoch durchprobiert jedoch ohne nennenswerte Veränderung.
Am Microbeast habe ich auch die 'Vorsteuerung' (heißt glaube ich anders?) durchprobiert ebenfalls ohne nenneswerte Veränderung.
Zu guter Letzt habe ich gestern das komplette Heck zerlegt, gereinigt, die Drucklager gefettet und alles spielfrei und ohne kleinste Blockierungen wieder zusammengebaut.
Ich konnte dann zumindest auf 35% Empfindlicheit hochstellen und war zuerst erfreut, doch nach ca 10-15 Sekunden schweben, begann die Pendelei von neuem

Ich stelle hier noch ein paar Bilder hinein ... vielleicht sind diese ja hilfreich und hoffe, dass mir jemand den entscheidenden Hinweis geben kann.
Vorweg schon Danke und schöne Grüße aus dem heißen Kärnten
Bernhard

Wichtig ist, dass das Heck wirklich sehr leichtgängig ist. Dann wäre evtl. ein Video sinnvoll um die Frequenz des Pendelns zu sehen. Bei der Gelegenheit würde ich den Stahldraht der Anlenkung gegen ein Kohlerohr tauschen. Das ist einfach steifer und leichtgängiger.

Heckpendeln ist selten ein Problem des Kreisels oder der FBL Steuerung.

Kann man aber gaz einfach feststellen. Wenn man die Empfindlichkeit des Hecks hoch oder runter dreht und das Pendeln wird schneller oder langsamer, dann ist das ein Problem in der Heckmechanik.
Entweder ist ist da Spiel drin oder sie ist schwergängig.

Diese ganzen Führungen der Anlenkstangen über mehrere Clips am Heckrohr sind meiner Meinung nach der absolute Murks.
Mach die Clips weg, stecke die Anlenkstange in ein Kohlefaserrohr, verklebe sie damit und lass die Anlenkungsstange unter dem Heckrohr frei schweben.
Dann checken, ob die Kugelköpfe leichtgängig in den Pfannen sitzen. Das muss alles mit wenig Widerstand sein.

Dann hast Du schon mal da keine Probleme. Wennn jetzt auch noch die Heckrotormechanik leichtgängig ist, dann ist alles gut.
Dann könnten noch übermäßige Vibrationen das FBL System ducheinander bringen. Wenn der Heli also sich in der Luft kaputt rappelt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn ein Stabisystem nicht vernünftig arbeitet.
Das kann man aber durch auswuchten der Haupt- und Heckrotorblätter beseitigen. Wenn es dann noch immer stark vibriert, dann sollte man an der Mechanik weiter forschen, ob z.B. eine Welle krumm ist.

Zu guter Letzt. Jeder Heli hat eine Resonanzfrequenz. Wenn Du aufgrund der aktuellen Drehzahl da drin ist, wird er auch vibrieren. Hier hilft ein leichtes Absenken oder Erhöhen der Drehzahl.

@Egbert:
Nachdem ich zur Zeit 4 Helis bewege (450/2x500/600SE) denke ich, dass die Heckmechanik passt da ich auch den Vergleich zu den anderen 3 kenne.
Das mit dem Video werde ich versuchen vielleicht heute nachzuliefern - brauch noch einen Kameramann.

@Hans-Willi:
Wie Du es sagst: Heckpendeln wird langsamer bzw schneller je nach Empfindlichkeit und daher schließe ich die FBL-Eleketronik ebenfalls als Verursacher aus. Das Microbeast ist auch mit einem 3mm zähen Schaumstoff befestigt.
Die Anlenkstange ist ebenfalls ganz leichtgängig und auch der restliche Heli vibrationsfrei.

Was ich in meinem ersetn Post nicht erwähnt habe: Ich habe den Heli komplett neu aufgebaut, weil ich vor kurzem einen 'riesigen' Ersatzteilfundus erstanden habe und daraus nicht nur einen sondern 3 500er zusammen gebaut habe.
Aus diesem Grund auch keine Abstürze oder irgendwas verbogen!

Ich werde einmal ein Video machen und bin dann auf eure Einschätzung gespannt.
Vorerst schon mal Danke für die ersten Hinweise und schöne Grüße
Bernhard

Ich würde mal mit der Untersetzung der Heckansteuerung experimentieren. Mir sieht es so aus als wenn du deutlich mehr als 10 mm von Mitte Servohorn zum Kugelkopf hast, das kann beim 9257 schon zu viel sein. Folge ist dann das bei geringem Ausschlag das Heck zu weit ausgesteuert wird, die Elektronik erkennt das und steuert zurück, hier das gleiche Spiel, pendeln ist die folge. Ich bin bei meinem 500er Rex damals auf 7mm runtergegangen und konnte er dann den Gain auf ca. 80% hochsetzen, dafür hatte ich ein absolut stabiles Heck. War damals nicht FBL sondern mit einem Logictech Gyro ( LT2100 oder so ähnlich), und das waren eigentlich Kreisel die man draufgesetzt hat und die Fuhre lief einfach. Von daher ist das Problem nicht wirklich neu und hat m.E. mit dem Anlenkhebel der Heckschiebehülse zu tun. Der hätte länger ausfallen müssen um Servos wie das 9254 / 9257 verwenden zu können, die Naturgemäß recht große Ruderhörner / Kreuze haben.

Okay das ist natürlich eine Variante, die ich noch nicht probiert habe.
Werd's gleich heute mal versuchen und berichten - Danke Crizz !

Schöne Grüße
Bernhard

Hi,

die Drucklager sind richtig herum drinn? (Kleines Loch außen?)

Viele Grüsse
Andre

bteppan hat geschrieben:Ich bekomm das Heck nicht ruhig zum stehen

Das Gestänge zum Heck hin ist unproblematisch. Vermutlich ist lediglich die Drehzahl zu niedrig.
Welche Drehzahl liegt am Kopf an?
Probier einfach mal bei einer deutlich höheren Drehzahl aus, ob es einen Effekt auf das Pendeln hat ...

Pingu, wenn die Drehzahl zu gering wäre, müßte er aber auf einen recht hohen Gain-Wert kommen, den bekommt er aber gar nicht weil das Heck sehr früh bereits pendelt - nicht einseitig ausbricht. Bei zu geringer Drehzahl würde das Heck bei Pitchänderungen reagieren und durch das Drehmoment weg-gieren, das könnte man dann mit erhöhen der Kreiselempfindlichkeit bis zu einem gewissen Maß wieder einfangen, kritisch wird es meist bei Werten über 90% Empfindlichkeit, wobei das auch je nach Gyro und Servo recht unterschiedlich ausfallen kann, aber wie gesagt bei deutlich oberhalb 30% Gain.

Sorry - aber bin leider erst gestern wieder zum Fliegen und Testen gekommen und kann daher erst heute antworten.

@Andre: Ich nehme an Du meinst das dreiteilige Drucklager. Die äußeren Ringe sind ja mit 'IN' und 'OUT' beschriftet und sind auch so eingebaut.
Was meinst Du mit dem kleineren Loch außen?

@Pingu: Drehzahl kann ich mir nicht vorstellen. Habe gemessene 2.560 bei 80% Regleröffnung.
Eine höhere Öffnung möchte ich eigentlich nicht haben, da der Motor jetzt schon sehr heiß wird.

@Crizz: Ich habe zwischenzeitlich deinen Tipp mit der Anlekung ausprobiert und nun einen Servoarm mit 8mm Abstand montiert.
Das Pendeln ist nun weniger - ca. 3-5 cm links/rechts - aber halt noch immer da. Auf der Fernsteuerung komme ich auf eine Empfindlichkeit von 25-30% je nach Flugstil.

Ich habe heute mal ein CFK-Rohr bestellt und werde mal auch den Tipp mit der direkten Anlekung ohne 'Führungshülsen' probieren - einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.

Schöne Grüße
Bernhard

bteppan hat geschrieben:Was meinst Du mit dem kleineren Loch außen?

er meint das die Lagerschalen auf den ersten Blick zwar gleich aussehen, es aber nicht sind. Die innere hat z.b. ein größeres Loch in der Mitte ... so könnte man z.b . fest stellen was innen und was außen ist, falls keine Beschriftung vorhanden ist.

frankyfly hat geschrieben:

bteppan hat geschrieben:Was meinst Du mit dem kleineren Loch außen?

er meint das die Lagerschalen auf den ersten Blick zwar gleich aussehen, es aber nicht sind. Die innere hat z.b. ein größeres Loch in der Mitte ... so könnte man z.b . fest stellen was innen und was außen ist, falls keine Beschriftung vorhanden ist.

Jupp, das ist es, danke.

Was mir noch einfällt, kannst Du am Regler Gain und/oder Timing einstellen? Eine zu lasche oder auch vor allem aggressive Regelung kann das Heck auch 'wuschig' machen.

Viele Grüsse

Andre

Der Regler ist der Original Align. Das Einzige was man hier neben 'Bremse-Aus' / Heli-Mode / Akku-Protection und BEC-Spannung noch einstellen kann ist 'Timing' & 'Gasannahme'.
Für beide gäbe es die Werte: MIN - Neutral - MAX
Timing und Gasannahme steht derzeit auf 'Neutral'. Die BEC-Spannung auf 5,5V - wäre hier 5 oder 6 besser?
Sollen diese Einstellungen wirklich eine Auswirkung auf das Heck haben

Schöne Grüße
Bernhard

Fliegst Du im Governormode? Wenn ja, dann stell mal um auf Stellermode und programmiere eine Gaskurve. Ist das Heck dann ruhig, so lag es wirklich am Regler.

Ich habe schon beides probiert Sowohl im Regler- wie im Stellermodus gibt es keine Veränderung am Heckverhalten.