#46 Re: Der Einblattrotor Test
Verfasst: 24.04.2014 17:34:53
Hi..
Es gibt eine Reihe verschiedener Lärmmechanismen bei Hubschraubern, die wichtigsten hatte ich hier mal zusammengefasst:
http://www.rchelifan.org/post1491259.html#p1491259
Das "Blattschlage-Geräusch" hat rein gar nichts mit der Schlagbewegung zu tun, es handelt sich um den von Frankyfly bereits beschriebenen BVI-Lärm (genaue Begriffserklärung siehe mein Link oben)
Die Begegnung zwischen Blatt und Wirbel ist nicht auf die gegenseitige Wechselwirkung mehrerer Blätter beschränkt, das Rotorblatt kann auch mit seinem eigenen Wirbel interagieren und Lärm erzeugen.
BVI-Lärm hängt u.A. sehr stark von der Wirbelstärke ab. Die Wirbelstärke ist (bei konstantem Rotordurchmesser) ein direktes Maß für den Auftrieb, d.h. auch für das Gewicht eines schwebenden Hubschraubers. Halbierst du die Anzahl der Rotorblätter indem du einen Einblattrotor verwendest, so fasst du die abschwimmende Wirbelstärke in nur einem Wirbelzopf zusammen. Dieser ist somit automatisch ausgeprägter (doppelt so stark) als bei einem Zweiblattrotor, weshalb die durch ihn erzeugte Druckstörung stärker ausfällt und somit der Schalldruck als wahrgenommene Lautstärke steigt.
Unter Anderem aus genau diesem Grund baut man manntragend heutzutage keine Zweiblattrotoren mehr sondern verteilt die Druckstörung von zwei Blättern lieber auf 4 oder mehr Rotorblätter, welche dann zwar höherfrequenter, aber mit geringerem Schalldruck arbeiten.
gruß
andi
Es gibt eine Reihe verschiedener Lärmmechanismen bei Hubschraubern, die wichtigsten hatte ich hier mal zusammengefasst:
http://www.rchelifan.org/post1491259.html#p1491259
Das "Blattschlage-Geräusch" hat rein gar nichts mit der Schlagbewegung zu tun, es handelt sich um den von Frankyfly bereits beschriebenen BVI-Lärm (genaue Begriffserklärung siehe mein Link oben)
Die Begegnung zwischen Blatt und Wirbel ist nicht auf die gegenseitige Wechselwirkung mehrerer Blätter beschränkt, das Rotorblatt kann auch mit seinem eigenen Wirbel interagieren und Lärm erzeugen.
BVI-Lärm hängt u.A. sehr stark von der Wirbelstärke ab. Die Wirbelstärke ist (bei konstantem Rotordurchmesser) ein direktes Maß für den Auftrieb, d.h. auch für das Gewicht eines schwebenden Hubschraubers. Halbierst du die Anzahl der Rotorblätter indem du einen Einblattrotor verwendest, so fasst du die abschwimmende Wirbelstärke in nur einem Wirbelzopf zusammen. Dieser ist somit automatisch ausgeprägter (doppelt so stark) als bei einem Zweiblattrotor, weshalb die durch ihn erzeugte Druckstörung stärker ausfällt und somit der Schalldruck als wahrgenommene Lautstärke steigt.
Unter Anderem aus genau diesem Grund baut man manntragend heutzutage keine Zweiblattrotoren mehr sondern verteilt die Druckstörung von zwei Blättern lieber auf 4 oder mehr Rotorblätter, welche dann zwar höherfrequenter, aber mit geringerem Schalldruck arbeiten.
gruß
andi