Robbe BID Chip: auch ohne Lader auslesen?

[Crizz]

Das war meine Intention. Zumindest die letzten 5 - 10 Ladevorgänge könnten doch gespeichert und jeweils aktuell überschrieben werden. Dafür reichts allemal.

[rex_ch]

Mit einem 512kbit-EEPROM also 64KB hätte man schon einige möglichkeiten mehr. Die eigentliche Akkuidentifikation mit Zellenzahl, Ladestrom, etc. wird nur einige 10 Bytes beanspruchen. Dann bleiben bei einer Lebensdauer von etwa 200 Zyklen noch etwa 300 Bytes pro Zyklus, damit kann man die nachgeladene Menge, die Leerlaufspannungen der Zellen zu beginn des Ladevorgangs (Spannungsunterschied) und vieles mehr abspeichern. Allerdings ist das auch wieder ne Frage der Kosten, zum einen das EEPROM, zum anderenn der Softwareaufwand den der Hersteller nicht unbedingt betreiben will.

[Crizz]

Da magst du Recht haben, der Software-Aufwand ist sicherlich eine Sache, die man in´s Feld führen kann. Ich finde aber, man muß nicht jede Möglichkeit auf dem Rücken des Kunden ausschlachten - denn letztendlich wird dann in Ruhezeiten jemand abkommandiert, der den Rest in die Firmware implantiert, und das ganze wird dem Kunden dann als sensationelees Feature für teures Geld verkauft ( zumeist mit der unangenehmen Eigenschaft das vorhandene Daten gnadenlos gelöscht werden, man aber keine Möglichkeit zum manuellen Anpassen einiger Parameter mehr hat ).

Ich denke, wenn man das richtig nutzt und integriert wäre es eine durchaus sinnvolle Ergänzung, nicht nur für den Piloten sondern auch für alle, die vielleicht mal nen Fehler im Ladeequipment oder ne Akku-Reklamation zu bearbeiten haben. Die Möglichkeiten sind ja da - ich frage mich nur, warum sie keiner nutzt.

[Batman]

Hallo, anzahl ladungen und max strom läst sich nicht ändern.
robe tripel3 nr. 8507
und das sollte ja bei neuem akku wieder auf 0 stehen.
wenn das bei deinem lader geht würde ich mich über bezeichnung freuen.
MfG Joachim

Hallo Joachim, ich habe das Infinty 3, habe jetzt aber aktuell keinen Chip, an dem ich das testen könnte.
Beim letzten Mal hat es aber gefunzt, habe ev. wie Crizz schon sagte einen anderen Akkuty eingestellt, weis ich jetzt nicht so genau.

MfG
Reinhard

[fireball]

Bin mir am überlegen ob ich ein Interface für mein Schulze isl6 machen möchten. Mit einem Mikrocontroller das Displayinterface mitlesen und dann per Transistoren die Taster betätigen.

Die IDee kam mir auch schon - allerdings hat mein SImprop-Lader keine Möglichkeit, ein definiertes "Home"-Menü anzufahren - und ganz ehrlich, wenn ich den Aufwand schon treiben würde (zu dem mir eh die Zeit fehlt, wie immer) für dich nicht die komischen Robbe-Chips nehmen - und schon gar nicht Kabelgebunden

[Crizz]

und schon gar nicht Kabelgebunden

yep, ein lo-distance RF-ID-System würde sich anbieten. Akku an ner bestimmten Stelle neben den Lader, Daten werden eingelesen, rettich.

[fireball]

So dachte ich mir das. Aber wie gesagt - scheitert bei mir leider schon an einem geeigneten Lader

[Meinrad]

und schon gar nicht Kabelgebunden

yep, ein lo-distance RF-ID-System würde sich anbieten. Akku an ner bestimmten Stelle neben den Lader, Daten werden eingelesen, rettich.

Ich habe keine Ahnung von den RF-ID-Systemen, aber die Frage ist halt, lässt sich die Verbindung mit Sicherheit zum richtigen Akku "steuern"? Was ist, wenn ich einen anderen Akku in der Nähe habe? Im Moment halte ich daher das kabelgebundene BID für die sicherste Lösung.

Gruß Meinrad

[Crizz]

Deshalb wäre es nur machbar in Verbindung mit einer definierten Stelle am Lader, z.b. eine Ablagefläche mit integrierter Detektorspule und wie gesagt sehr kurzer Reichweite. Aber trotzdem würde sich ein falsches Auslesen eines daneben liegenden Akkus so einfach sicherlich nicht vermeiden lassen, da ist mehr Innovation gefragt. Ich bin aber sicher, das man auf kurz oder lang sowas in irgendeiner Art umsetzen wird, vielleicht tüftelt ja auch ein findiger Kopf irgendwas aus, was Daten über den Balancerport sendet udn so eine zusätzliche externe Verdrahtung entfällt. Ich denke da an Systeme ähnlich wie Power over IP bzw. umgekehrt, wo Netzwerkdaten über das Stromnetz über entsprechende Koppler übertragen werden. Irgendwas in der Richtung könnte ich mir da auch für den Modellbaubereich vorstellen. Da die Datenmenge erheblich geringer ist würde auch der Hardware-Aufwand entsprechend geringer ausfallen. Im moment vielleicht nur Gedankenspielerei, aber lassen wir uns überraschen, was die Entwickler für uns da in den nächsten Monaten und Jahren noch parat halten

[Meinrad]

hallo Chris,

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

Aber da ich Pragmatiker bin und jetzt und nicht in ein paar Jahren fliegen will, wäre mir eine jetzt einigermaßen vernünftige, anwendbare Anordnung lieber als eine zukünftige, tolle in ein paar Jahren.

vergleiche doch mal selbst: Deine skizzierte Anordnung mit einer Menge zusätzlicher Software und nicht zuletzt extreme Firmenbindung und "meine" mit dem Kabel. Das eine eleganter, das andere da und anwendbar.

Wenn ich sehe, wie zäh sich bei Robbe die kleinsten Änderungen beim BID ergeben, und da wäre einiges zu verbessern, da warte ich nicht gerne auf die große Lösung, ich glaube, die werde ich dann nicht mehr erleben.
Eigentlich haben wir im Moment zwei Baustellen: Die erste beim jetzigen BID-System, wie z.B. das nachträgliche Editieren von Daten, ohne alles zu zerstören, die andere bei der BID-Anbindung beim Akku, die aber erst wichtig wird, wenn schon mal die erste angegangen würde.

Gruß Meinrad

[Crizz]

Da stimme ich dir absolut zu, Meinrad. Die Systeme sind vorhanden, werden aber entweder gar nicht oder nur für rudimentäre Anwendung eingesetzt - und es gäbe noch einiges daran zu verbesser, die wesentlichen Punkte hast du ja bereits genannt. Auch mir erschließt sich der Hintergrund nicht, warum es nicht bereits umgesetzt wurde. Aber vielleicht kommen wir auf diesem Weg mit Patricks Hilfe ja einer zumindest halbwegs akzeptabeln Lösung schonmal näher : wenn man erstmal den Inhalt des BID-Chips mit einer externen Hardware gelesen bekommt, dann dürfte auch dem editieren nichts mehr im Weg stehen - ohne die restlichen Datensätze zerstören zu müssen. Damit hätte man zumindest die Möglichkeit geschaffen, vorhandene Akkus aus dem manuellen Akku-Buch zu streichen und beim ersten Einsatz mit BID-System die Werte schonmal einzugeben, so das zumindest gewisse Lücken geschlossen werden können.

Leider zwar nicht die finale Lösung des Problems, aber wenn so etwas erstmal auf dem Markt ist dürften die diversen Hersteller vielleicht einmal wach werden - denn der Kunde hält die Firmen schließlich am Leben und ist nicht irgendein Bittsteller, der denen das Leben schwer machen will

[Minifuzi]

Hallo zusammen,

ein kabelloses Akku-Identifikationssystem gibt es bereits bei einem Ladegerät von ELV.
Nur leider entspricht das Ladegerät wohl nicht der heute geforderten Leistungsklasse.

Hier ganz unten kann man das Gerät sehen.


Gruß Tom

[rex_ch]

ja, aber das ELV-System schreibt so wie ich das sehe keine Daten in den Transponder, sondern der Akku hat einfach eine Seriennummer und das Ladegerät eine Art Datenbank, welche die S/N und die Akkuparamter verknüpft.

[cycoso]

Gibts denn schon Erfolge?

[sungamer]

Sobald ich einen BID Chip hab gehts weiter