acanthurus hat geschrieben:Vom Aufsetzen der Maschine (EC135) bis zum Einhallen mit abmontierten Rotorblättern <10 Minuten...

so kenne ich das auch.

IAA vor Jahren ,die schöne 109er von HeliTransAir in der Halle . Abends rausgeschoben , Blätter dran und ab dafür .

Der arme Pilot muss jetzt sicherlich ein halbes Jahr lang Hubschrauber putzen und Boden schrubben.
Im Ernst, wie läuft denn sowas ab? Verzeiht man einem Piloten einen Fehler im Leben? Bei Autobus-Chauffeuren und Lokführern wird oft schneller scharf geschossen als ich das als fair empfinde.

Unfälle passieren . Die Arbeitsbelastung eines Rettungspiloten muss definitv anders gewichtet werden als bei anderen Piloten . Erstens besteht oft Lebensgefahr und die Piloten landen überwiegend zum 1. mal an dieser EinsatzStelle . Also kann die Beschaffenheit vorher nur grob eingeschätzt werden.
Ich ziehe meinen Hut vor solchen Piloten. Das war halt Pech . Einzig die Sache mit dem TW Absteller müsste er sich wohl vorwerfen lassen. Aber ohne dabeigewesen zu sein ist eine Einschätzung ob der vielen Faktoren unmöglich.

Moin.

Die Quote an qualifizierten Kutschern, welche das passende Type Rating und genug Erfahrung mitbringen, dürfte nicht allzu groß sein, insofern dürfte der sich zwar sicher einen Rüffel anhören müssen, aber arbeitslos ist er deswegen nicht. Bei groben Verfehlungen, speziell im Wiederholungsfall, würde irgendwann mal die Behörde aktiv und eine neuerliche Befähigungsprüfung ansetzen, zusätzlich zu den ohnehin erforderlichen regelmäßigen Checkflügen.
Leichte Schrammen, angekratzte Büsche etc. sind nicht so selten, insofern haben viele Piloten da schon mal verziehene Fehler gemacht.
Mir sind da auch ein oder zwei Fälle bekannt, wo eine Besatzung in ihrer Laufbahn schon mehr als einen Heli ernsthaft ramponiert hat.
gruß
andi

Mataschke hat geschrieben:Die Arbeitsbelastung eines Rettungspiloten muss definitv anders gewichtet werden

Das gilt für alle Menschen, die ganz "dicht" im akuten Fall sich für Leib und Leben von Menschen einsetzen. Ob Rettungspiloten, Notarzt, Intensivmedizin, ... also in der ganzen Kette von Notfallbergung bis hin zur Notfallversorgung.

Ob die Löhne und Gehälter dem aber gerecht werden?

Was die fliegende Besatzung angeht würde ich diese Frage mal offen lassen - was den sonstigen Rettungsdienst und auch Pflegeberufe angeht, so ist die Antwort speziell in den "unteren" Dienstgraden klar (und traurig).