Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

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Ammerländer
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#16 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Ammerländer »

Moin,

jetzt bin ich mal etwas gehässig, ich fliege einen Logo 500 3D Paddelversion, mit 6S 5000mAh, habe 500mm Maniac`s drauf die schon einiges an Energie verballern, aber normaler Rundflug direkt an und über der Nordsee sind immer locker 10 Minuten drin auch ohne Halbsym. Blätter, die sollen aber noch kommen, ach ja ich lade nie mehr als 4000 mA nach.

Gruß
Uwe
Ohne Wind macht fliegen keinen Spaß.........die Finger müssen nur schnell genug sein ;-)

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kpm
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#17 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von kpm »

Hallo , danke für die Beiträge. Mangels wissenschaftlicher Forschung und meinen Erfahrungen und der Essenz dieses Forums bestehe ich nicht mehr unbedingt beim naturgetreuen Fliegen auf "Halbsymetrischen", besonders da diese wegen der größeren Blatttiefe auch weniger naturgetreu aussehen. Trotzdem glaube ich an halbsymetrisch: warum sonst fliegen alle auf Sparsamkeit gezüchteten Verkehrsflugzeuge mit diesen Profilen?
Vielen Dank

K.P. Messerich
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Kupfer
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#18 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Kupfer »

gecko03 hat geschrieben:kann mir jemand sagen, um wieviel sich die Flugzeit mit halbsymetrischen Blades (Spinblades) verlängern wird?
Also bei mir hat sich damals die Flugzeit von ca. 5min auf ein paar Sekunden verkürzt :drunken:
Aber das Problem sollte es ja bei der neuen Serie nicht mehr geben, die sind ja jetzt angeblich an der Wurzel verstärkt...
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gecko03
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#19 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von gecko03 »

Ihr Leichenschänder :mrgreen:

das Thema halbsym. Blades hat sich bei mir endgültig erledigt.
Die halbsym Blades sind mMn viel zu schwer für diese Welt, was sich in
großen Drehzahleinbrüchen und daraus einem würgenden Motor bemerkbar macht.

niiie wieder. das Thema ist bei mir durch.
kaum macht man es richtig, funktioniert es...
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satsepp
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#20 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von satsepp »

gecko03 hat geschrieben:Ihr Leichenschänder :mrgreen:

das Thema halbsym. Blades hat sich bei mir endgültig erledigt.
Die halbsym Blades sind mMn viel zu schwer für diese Welt, was sich in
großen Drehzahleinbrüchen und daraus einem würgenden Motor bemerkbar macht.

niiie wieder. das Thema ist bei mir durch.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall, durch die hohe Masse und gespeicherte Energie wird er Motor bei Lastspitzen entlastet. Dafür braucht der (Eiegntlich der Regler) beim Hochlaufen einen Supersanftanlauf und viel mehr Energie.
Ich fliege die Hlabsymetrischen Spinblades am 450er mit großem Erfolg. Bei 1500 RPM ca. 12-13 Minuten Flugzeit aber kein Spaßfaktor und keine Pitchreserven.
Bei 1700 RPM gute 10 Minuten und Ausreichend Reserven und Spaß. Und das mit 3s 2200mAh.
Allerdings mit anderer Heckübersetzung, sonst geht da außer Brummkreisel nicht mehr viel beim Rexe bzw. Clone.
Das ganze sehr Stabil auch bei Böen wegen der großen Masse der Blätter und mit bärigem Sound.

Beim TDR war ich Maßlos enttäuscht (ca. 1100RPM), der Blattsound ein ekeliges Zirpen. Erst um die 1400-1500 RPM wurde das besser aber die Blätter vom Energieverbrauch unwirtschaftlich. Ich fliege nun mit Curtis Younblood und bin sehr zufrieden damit.

Sepp
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Crizz
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#21 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Crizz »

Das Problem ist nicht das halbsymetrische Blatt, das Problem ist der unbedarfte Heli-Pilot, der sich einreden läßt, er wechselt die Blätter und fliegt dann 30 Minuten mit den Knopfzellen aus Omas Hörgerät ;)

Das dabei vergessen wird, das ganze Setup anzupassen, wird nämlich gerne verschwiegen. Da wird weiterhin mit 2800 rpm am Kopf durch die gegend geknallt, sich über die hohe Steigleistug gefreut - und entsetzt festgestellt, das man kürzer als vorher unterwegs ist.

Und warum ? Weil man eben nix anpaßt. Um die gleiche Steigleistung zu erhalten wird weniger Drehzal benötigt. Das bringt aber je nach Setup sogar noch einen ungünstigeren Wirkungsgrad des Motors mit sich, was den Spareffekt in Bezug auf elektrische Energie eindämmt. Ergo auch mal Ritzel wechseln.

Ich flieg mit meinem MT v1 im Bell UH-1 Conversion Kit mit Halbsymetrischen und nem 3000 mAh 3s LiFe ( ! 9.6 V ! ) mit 1600 am Kopf gute 14...15 Minuten - aber mit bis zu 16° Pitch und nicht mit 12,5° ( und eben nicht mit 2500 + rpm ).

Vielleicht sollte sich der ein oder ander emal überlegen, welche Punkte er vielleicht vergessen hat..... ;)
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gecko03
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#22 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von gecko03 »

satsepp hat geschrieben:Genau das Gegenteil ist aber der Fall, durch die hohe Masse und gespeicherte Energie wird er Motor bei Lastspitzen entlastet.
bei kurzen Lastspitzen magst Du sicherlich recht haben.
Der Rotor hat eine höhere Masse, das gleicht geringe Einbrüche besser aus.

Wenn Du aber mit solchen Blades in einen Loop reingehst, geht dem schnell die Luft aus,
dann kommt das Gewürge und der Kopf kommt wesentlich später wieder auf die benötigte Drehzahl.

Ich habe auf meinem 550er die Align Blades, die SB FBL und die halbsym SB getestet.
Die Einbrüche (bei großer Last) waren bei den halbsym. SB am größten.
Vollständigkeitshalber muss aber auch gesagt werden, dass die Drehzahl (und das Ritzel) bei den
halbsym. Blades (wie das bei denen sein soll) auch wesentlich geringer war...
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satsepp
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#23 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von satsepp »

Mit Ritzel Wechseln ist es eventuell bei einem großen getan, am Rexe hatte ich vorher 3200 RPM, um auf 1500 zu kommen bei ca. 70% Regleröffnung hätte ich so was wie ein 5T Ritzel benötigt, 10T ist aber das kleinste. Da war natürlich ein Motor mit weniger Leistung und deutlich weniger KV Erforderlich.
Es hilft auch nichts mit Beispielsweise einem Skorpion 2221-8 Und Spinblades dann einen auf Sparsam machen zu wollen, mein Motor hat nun 1800 KV und 300 Watt.
Beim TDR reichte ein kleines Ritzel, aber das Heck war mit Standardsetup und 1100 RPM sehr an der Grenze.

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Crizz
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#24 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Crizz »

Und du hast den Loop genauso eng geflogen wie mit den symetrishcen , ist klar...... das du dann einen Scale-Kopf fliegst von den Auftriebsverhältnissen her ist dir aber schon klar, und das es keine Kunstflugblätter sind, die als die Eierlegende Wollmilchsau der Energiesparfraktion erfunden wurde ?

Siehe vorheriges Posting, alles ne frage des Setups - und natürlich auch des Flugstils ! Das ich damit kein Hardcore 3D mehr rocken kann ist wohl klar, aber das ist auch nicht Sinn der Übung..... Vielmehr zielt das ganze dahin, das Piloten, die keine oder nur geringe Kunstflugambition haben, die Vorteile für längere Flugzeiten ausnutzen können. Es ist definitv KEIN Ersatz für 3D-Ambitionierte oder Freunde harter, schneller Manöver, die dann noch Flugzeit schinden wollen - das ist wie einen Automotor zu tunen und zu erwarten, das er trotz 100 PS mehr plötzlich 2 liter weniger säuft - das macht er nur, wenn man auch entsprechend fährt. ;)

@Sepp : das war auch nur ein Vergleich, keine Anleitung. Beim MT hab ich dazu wie du gelesen hast schon nen Fepo statt nen Lipo reingehängt, um die Spannung niedriger zu bekommen - denn weiter als 45% kannste nen Jazz 40 nicht dichtmachen. Und weniger als 10 T geht auch beim MT net. Und ich hab ein 12er drauf, damit auch noch Drehzahl möglich ist ;) ( Sonst hatte ich 14er mit 3s bis 4s geflogen )
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gecko03
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#25 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von gecko03 »

Crizz hat geschrieben:Das ich damit kein Hardcore 3D mehr rocken kann ist wohl klar, aber das ist auch nicht Sinn der Übung..... Vielmehr zielt das ganze dahin, das Piloten, die keine oder nur geringe Kunstflugambition haben

genau das ist das Thema. guter Durchzug für Rundflug, guter Geradeauslauf,
aber das war es dann auch schon...

schließlich wird damit geworben, dass mit diesen Blades "problemlos Rückenflug, Rolle, Looping usw. geflogen werden können".
Bedingt mag das ja stimmen, durch einen Loop oder Rolle kommt man mit Sicherheit durch, aber (bei reduzierter Drehzahl) mit Sicherheit nicht so geschmeidig wie mit Sym. Blades.
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Crizz
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#26 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Crizz »

Yep......... lesen ist wichtig. Man sollte nicht darauf vertrauen, was man von anderen Blades mit anderem Setup gewohnt ist. Aber manchmal leidet man nunmal unter Hirn-Arthrose und vergißt das. Ich schließe mich da selber nicht aus und spreche halt Erfahrungen aus ;)
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gecko03
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#27 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von gecko03 »

wer nicht dumm sterben will, kommt am probieren nicht vorbei :wink:
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hho2cv6
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#28 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von hho2cv6 »

gecko03 hat geschrieben:wer nicht dumm sterben will, kommt am probieren nicht vorbei :wink:
STIMMT! Ich hatte vor einiger Zeit meinem Ranger (Rex ESP 600-Mechanik FBL mit 3G) HS Spinblades verpasst. Resultat der doch extrem breiten Waffeln: das Heck hatte durch die (nötige) Drehzahlreduzierung kaum noch Kraft, die Fuhre gerade zu halten. Hatte das Gefühl, die HS haben durch ihre enorme Breite erheblich mehr Luftwiederstand als die symmetrischen Blades.
Daraufhin hab ich Heckblätter vom 700er montiert (Übersetzung zu ändern hätte eine längere Umbauphase durch den Rumpf bedeutet). Damit war das Heck wieder stabil. Allerdings hatte ich keinelei messbare Energieersparnis. Vorher bei 8,5 min Flugzeit ca. 4000 nachgeladen, nachher auch.... Aber der wichtigste Grund, warum ich den Heli dann wieder zurückgebaut habe: Das 3G hat sich einfach nicht mit der neuen Konfiguration vertragen. Hab an den Potis gedreht, was das Zeg hielt, Testflug nach Testflug gemacht - die Fuhre war einfach nicht zu beruhigen.... Ich führte das auf die geringeren Drehzahlen zurück.

Mein Fazit damals: Die ganze Testerei und Umbauerei hat - ausser der Erfahrung, das es nix bringt - nix gebracht.
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Sniping-Jack
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#29 Re: Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

Beitrag von Sniping-Jack »

Hurricane 425 um 2cm gestretcht, um 465er und 85er Heckblades kollisionsfrei betreiben zu können. Übersetzung zum Heck blieb unverändert.
Akkus: 2x 3s/2200 (Turnigy), Scorpion 3026/1210, kleinste Untersetzung, Jazz80, 1200 RPM (gemessen!) => 15min bei knapp 2000mAh Verbrauch.
Idle 2 mit normalen 60% Öffnung statt 35% für Rundflug: ganz normales Flugverhalten, aber auch normaler Verbrauch.

Will sagen: Mit den Spinblades können sehr wohl die Zeiten drastisch verlängert werden, aber NICHT mit einem 3D-Setup! Ohne Anpassung geht das nicht. Und man kann auch "normal" damit fliegen, aber dann gibbs auch kaum noch eine Einsparung. Jedenfalls nicht bei kleineren Helis. Aber ein Logo600SE macht halt auch mit 1000RPM und Halbsymmetrischen noch 3D und spart dabei Energie. Ich würde mich jedoch nicht wundern, wenn das auch mit anderen, symmetrischen Blades ginge. Sie müssen nur recht dünn sein, dann geht das. Aber die sind dann auch im 3D-Betrieb nicht das Optimum. bestimmt besser als die Spinnblades aber die könnten dafür sogar noch kleinere RPMs. Alles eine Frage der Kompromissbereitschaft.

Der Punkt ist auch der: Hier, wie auch anderswo wurde und wird wirklich sehr viel Mist erzält. Mehr noch als so schon. Sry, aber ist so. Da werden Blades abgeurteilt, deren Wirkweise nicht verstanden wurde und die gar nicht ihrem Zweck entsprechend eingesetzt wurden - vom unpassenden Setup ganz zu schweigen. Spinblades sollen unterschneiden? hab ich ja noch nie gehört und selber auch nicht erlebt. Wie wärs mal mit einer korrekten SP-Lage und spielfreier Anlenkung oder gescheiten Servos? Das kann alles die Ursache sein, aber nicht die Blades. Das betrifft auch das ominöse "Durchsacken im Schwebeflug". Wie bitte soll das denn gehen? Das ist allein eine Gewohnheitssache, wie man auf unterschiedliche Winde reagiert. Da die Blades per se Auftrieb liefern, reagieren sie auch anders, wenn der Wind auffrischt oder eben nachlässt. Aber daran kann man sich genauso gewöhnen, wie an vieles andere auch. Oder man passt eben die Drehzahl an, wie sich das sowieso geradezu aufdrängt, wenn man solche Blades aufschnallt. Der Autor sagte es ja bereits: Er brauchte dann mit symm. MEHR Pitch. Also hat er die DZ auch nicht verändert. Wäre dies der Fall gewesen, hätte der Heli auch beim Schweben
wie gewohnt reagiert.
Aber ich will jetzt nicht auf jeden Punkt eingehen, der hier bereits geschrieben wurde und das ist auch nicht nötig. Und bitte auch nicht persönlich nehmen, mir gehts nur um die Aussagen an sich.

Dann gilt es noch zu unterscheiden, dass 2-Blatt und Mehrblatt total unterschiedliche Wege gehen, dass Halbsymmetrische eher dicke Profile haben (liefert mehr Auftrieb, hat aber auch mehr Widerstand - Folge: je kleiner die DZ desto größer der Vorteil - bis zu einer gewissen Grenze natürlich) und dass man die Steuerwege an die kleinen RPMs anpassen muss. Ist doch auch logisch, oder? Ich kann doch nicht die DZ reduzieren und dann erwarten, die Reaktionen wären ebenso knackig. Damit das noch passt, muss auch der Ausschlag auf Nick, Roll und vor allem auf Pitch erhöht werden.

Wer übrigens einen besseren Kompromiss aus alltagsgewohnter Steuercharakteristik und Sparsamkeit wünscht, muss nur zu M-Blades greifen und deren Preis dann aber auch schlucken. Deren S-Schlagprofil ist weniger auftriebsstark (der Unterschied von + und - Pitch ist geringer), dafür aber auch extrem dünn und damit auch bei normalen RPMs noch sparsam. Reduziert man dann nur wenig und erhöht die Ausschläge geringfügig, bekommt man sehr gute Flugeigenschaften und spührbar mehr Flugzeit.

Tja, der Preis. SBs liegen da im ganz normalen Rahmen und speziell im Mehrblattsektor sind sie sensationell schmal (Optik-Faktor!) und liefern trotzdem gute Werte, sofern man den Heli auch darauf anpasst. Ohne eine Heckanpassung kann man bei Mehrblatt erst recht keine Verbesserung erwarten, da steht die Physik halt dagegen. Deswegen habe ich halt auch noch Riemenheck, weil das damit am einfachsten möglich ist.
Der Preis, wie vor allem die schmale Silhouette bei Mehrblatt ist übrigens auch der Hauptgrund, wieso ich SBs habe. Nicht, weil sie die allerbesten wären.
M-Blades sind da definitiv voraus. Aber da habe ich mir nur einmal einen gebrauchten Satz geleistet und selbst der hat noch fast doppelt soviel gekostet wie
ein normaler Satz. Einen 600er 5-Blatt-Satz von M-Blades? Soviel kostet ja der ganze Heli nicht! :lol:

Just m2c....
Grüße,
Jack
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Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
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Fabe
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#30 Flugzeitverlängerung durch halbsymetrische Blades?

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hho2cv6 hat geschrieben:
gecko03 hat geschrieben:wer nicht dumm sterben will, kommt am probieren nicht vorbei :wink:
STIMMT! Ich hatte vor einiger Zeit meinem Ranger (Rex ESP 600-Mechanik FBL mit 3G) HS Spinblades verpasst. Resultat der doch extrem breiten Waffeln: das Heck hatte durch die (nötige) Drehzahlreduzierung kaum noch Kraft, die Fuhre gerade zu halten. Hatte das Gefühl, die HS haben durch ihre enorme Breite erheblich mehr Luftwiederstand als die symmetrischen Blades.
Daraufhin hab ich Heckblätter vom 700er montiert (Übersetzung zu ändern hätte eine längere Umbauphase durch den Rumpf bedeutet). Damit war das Heck wieder stabil. Allerdings hatte ich keinelei messbare Energieersparnis. Vorher bei 8,5 min Flugzeit ca. 4000 nachgeladen, nachher auch.... Aber der wichtigste Grund, warum ich den Heli dann wieder zurückgebaut habe: Das 3G hat sich einfach nicht mit der neuen Konfiguration vertragen. Hab an den Potis gedreht, was das Zeg hielt, Testflug nach Testflug gemacht - die Fuhre war einfach nicht zu beruhigen.... Ich führte das auf die geringeren Drehzahlen zurück.

Mein Fazit damals: Die ganze Testerei und Umbauerei hat - ausser der Erfahrung, das es nix bringt - nix gebracht.

Hmm bei mir hat es damals knapp 2 Minuten Flugzeit gebracht. 600er Rex Trainer mit 6S 5000 und 700er Heckblätter.
Greetz Fabe

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