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#16 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 08:23:05
von echo.zulu
Hi Carsten.
Wie sind denn die Querruder vorgesehen? Durchgehend vom Rumpf an, oder nur im äußeren Flächenbereich?

Ob ein Modell von Verwölbung profitieren kann, richtet sich hauptsächlich nach dem eingesetzten Profil. Wie groß ist denn der Flieger? Was wiegt er ca. flugfertig und gibt es eine Info zum Profil?

Grundsätzlich ist das Hochstellen der Querruder zur Landung empfehlenswert, jedoch hat man eigentlich nur bei höheren Fluggeschwindigkeiten eine gute Wirkung. Ebenfalls lässt die Querrudersteuerbarkeit nach. Jede Landehilfe ist natürlich hauptsächlich dann wirklich sinnvoll, wenn man beengte Anflugmöglichkeiten hat, oder man das Modell aus starker Thermik retten muss.

#17 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 08:27:34
von EagleClaw
echo.zulu hat geschrieben:Wie sind denn die Querruder vorgesehen? Durchgehend vom Rumpf an, oder nur im äußeren Flächenbereich?
Nur Außen aber das sind ca. 2/3 der Spannweite.
echo.zulu hat geschrieben:Wie groß ist denn der Flieger? Was wiegt er ca. flugfertig und gibt es eine Info zum Profil?
Spannweite: 1500 mm, Länge: 800 mm, Gewicht: ca. 800 g sind angegeben, Profil laut Thunder Tiger: RG15 Flächenprofil

#18 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 09:26:24
von echo.zulu
Das sind doch schon mal einige Angaben. Vom Grundsatz her ist das RG15 für Wöbklappen geeignet. Da es von Natur aus eher schnell ist, bringt eine negative Verwöllbung, also nach oben, nicht mehr viel. Eine positive Verwölbung nach unten ist schon sinnvoll. In Deinem Fall würde ich aber davon absehen aus folgenden Gründen:

1. ist der Flieger mit 1,5m recht klein und Du hast im normalen Langsamflug schon mit kleinen RE-Zahlen zu kämpfen. Noch langsamer bringt die RE-Zahl vermutlich so weit in den Keller, dass das Profil schlecht wird. Wölbklappen sollen ja dazu dienen die Flugleistung in einem größeren Geschwindigkeitsbereich zu verbessern. Dies gelingt mit größeren Modellen aber eher.

2. sollte eine Verwölbung über die gesamte Spannweite gehen. Nur die äußeren Querruder nach unten zu stellen macht den Langsamflug eher kritisch. Das Modell neigt dann dazu über die Fläche abzukippen.

Die Verwendung der Querruder als Landehilfe kann hingegen sinnvoll sein. Hier kommt es darauf an die richtige Abstimmung zu finden. Die Verwendung von zwei Servos halte ich aber allgemein schon für sinnvoll. Allein schon die Anlenkung über lange Torsionsdrähte im Flügel ist von sich aus in der Regel weicher und somit nicht so stellgenau. Bei der Modellgröße sind Mikroservos der 9g Klasse für die Querruder ausreichend und sollten auch in dünnen Flächen Platz finden. Auch die Gewichtsbilanz dürfe unentschieden sein, da Du ja ne Menge Klapperatismus einsparst.

Mein Fazit wäre also zwei Servos, aber bei Bedarf nur die Bremsfunktion zu nutzen.

#19 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 09:57:43
von EagleClaw
echo.zulu hat geschrieben:Mein Fazit wäre also zwei Servos, aber bei Bedarf nur die Bremsfunktion zu nutzen.
Danke, auch für die Erklärung :thumbright:
Dann werde ich das mal so einplanen. Als Servos habe ich oftmals was von HS-55 gehört. Mal schauen, ob die in die Fläche passen.

#20 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 10:00:07
von echo.zulu
Jo die wären bestimmt geeignet. Besser evtl. die HS-56, weil sie wohl ein stabileres Getriebe haben. Das ist bei den Querruderservos in sofern wichtig, weil man bei der Landung im Gras gern mal nen Schlag aufs Servo bekommt.

#21 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 10:04:14
von EagleClaw
Noch besser, das hat Laschen für eine liegende Montage.

#22 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 10:50:24
von TREX65
Schau dir mal das Servo an. http://www.modellhobby.de/Hitec-Servo-H ... &c=20&p=20
Ist sehr dünn und speziell für Flächen gemacht. Hatte ich immer in den sehr dünnen Flächen der F5j und f5b Modellen.
Querruder sind immer eine Empfehlung! Wenn du richtig Nostalgisch die Flächen bekleben willst, mach es wie früher mit Japanpapier/Seide. Ist aber nicht ohne macht aber bocksteife Flächen. Such einfach mal im Netzt, da gibt es viele berichte zu.

#23 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 16.06.2016 12:22:15
von echo.zulu
Stimmt Michael. Die HS-125 wollte ich auch noch reinschreiben.

Da Carsten ja Jeti fliegt kann man die auch empfehlen. Bei Futaba gibt es gerne mal Probleme vor allen Dingen mit analogen Hitec-Servos. Die kommen mit der hohen Impulsfolgefrequenz bei Futaba nicht so gut klar.

#24 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 17.06.2016 10:55:37
von EagleClaw
Ich schau mal welches passt. Hab auch gesehen, dass es dafür Einbaurahmen gibt. Dann spar ich mir das schonmal.

Gestern habe ich bei einer Tragfläche die Rippen eingesetzt, heute kommen da noch Leading und Trailing Edge ran und dann wird die andere Fläche auf den Stand gebracht.

#25 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 17.06.2016 21:11:31
von EagleClaw
Ein Flügel ist soweit fertig (untere Beplankung, Rippen, Holm, Endleisten), jetzt ist der andere dran.
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#26 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 21.06.2016 20:45:28
von EagleClaw
Nachdem nun beide Flächen auf dem gleichen Stand sind, war der nächste Schritt das Einsetzen der Steckungsrohre (CFK). Hat auch auf Anhieb gepasst.
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Nun kann man schonmal die Dimensionen erkennen.
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Und mal mit aufgelegter oberer Beplankung.
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#27 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 25.06.2016 12:45:52
von EagleClaw
Nächster Schritt: Das Einkleben der Holzklötze zur verstärkung der Schraubstellen und die Verstärkungen für die Scharniere.
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Und wegen der Flächenservos habe ich schonmal den ersten Versuch eines Servorahmens gebaut.
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Und für den weiteren Verlauf stellen sich mir 2 Fragen:
Es sollen Vliesscharniere eingesetzt werden, wofür ja entsprechende Schlitze in der Fläche notwendig sind. Wie macht man die Schlitze am geschicktesten?
Bei der Wahl der Bespannfolie bin ich bei Oracover auf die Empfehlung von Heißsiegelkleber gestoßen. Wird das benötigt?

#28 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 25.06.2016 15:55:24
von Porsti
Na sieht doch schon ganz gut aus. Die Schlitze kannst Du mit einem Cuttermesser reinfriemeln oder Dir für teuer Geld ein spezielles Werkzeug kaufen. Und den Kleber habe ich zumindest noch nie verwendet. Da ist eigentlich mehr als ausreichend auf der Folie drauf.

#29 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 26.06.2016 00:48:09
von echo.zulu
Wie Porsti geschrieben hat kannst Du den Schlitz mit nem Cutter-Messer machen. Hinterher mache ich mittig noch eine Bohrung mit einem 1,5-2mm Bohrer. Diese Bohrung hat die Aufgabe den CA-Kleber tief in den Schlitz eindringen zu lassen. So sind die Vliessscharniere wirklich vollständig verklebt. Auch macht es Sinn die Scharniere zuerst nur ins Ruder einzukleben und erst nach dem Aushärten das Ruder mit der Tragfläche zu verbinden. Wenn Du dann das Ruder auf Vollausschlag hältst und dann CA in die Bohrung gibst, passt der Abstand zum Flügel und das Ruder bleibt leichtgängig.

Zusätzlichen Heißsiegelkleber brauchst Du nicht. Dieser ist z.B. bei Bespannungen mit wenig Auflagefläche, oder nach innen gewölbten Tragflächenunterseiten sinnvoll.

#30 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 26.06.2016 00:54:56
von Husi
Porsti hat geschrieben:... oder Dir für teuer Geld ein spezielles Werkzeug kaufen.
Um mit meinem teuren Spezial-Werkzeug Schlitze zu schneiden, ist es noch nicht einmal unbedingt nötig, vorher ein Loch zu bohren...
Es ist hier raus entstanden: :D
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Viele Grüße
Mirko