TT Pro 50 H läuft nur im liegen, was kann das sein ??

[Heli_Crusher]

Hallo,

ich habe nun ja einen neuen TT Pro 50 H im Raptor 50 drin und der läuft nun erst einmal.

Da ich ja Nichts wegwerfen kann, bevor ich das ganz kaputtgespielt habe, habe ich den ausgebauten Motor in einen Rahmen gespannt, eine Luftschraube draufgemacht, den alten Auspuff dran und mal gestartet.

So lange der Motor mit der Welle parallel zum Boden läuft, geht der. Super sogar. Nimmt Gas an, reagiert auf schnelle Wechsel ohne sich zu verschlucken und ist auch sonst ganz munter.

Wenn ich den Motor mit dem Halter dann so in den Schraubstock spanne (Ich spanne in beiden Fällen den Halter, NIE den Motor) wie der auch im Heli sitzt, dann springt das Teil nicht mehr an. Aber ums verrecken nicht.

Es klappert nix, nix klemmt oder geht schwerer. Der Motor springt nur nicht mehr an.

Wenn ich den dann wieder flach einspanne, dann muß ich zwar erst einmal ein wenig länger Starten, aber er läuft dann wieder.

Was kann das sein ???

Michael

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

Wie läuft die Spritzufuhr in beiden Fällen?
Hochschaubahnartig?

Kerze schon mal getauscht?

Kurt

[helihopper]

Wie läuft die Spritzufuhr in beiden Fällen?

Moin,

da würde ich auch suchen.

Drucktank?


Cu

Harald

[Heli_Crusher]

Im Raptor schiebt ja das Abgas den Sprit über Haupt- und Headertank in den Vergaser. Der neue Motor im Heli läuft super.

Der Motor, um den es hier geht ist ja der, der im Flug ausgegangen ist und danach nicht wieder im Heli zum Laufen kam.
Bei beiden Versuchen kommt der Sprit aus einem Tank, der normal an ein RC Car gehört. Auch hier schiebt das Abgas den Sprit in den Vergaser.

Eben mal ausprobiert:

Motor flach (Abgangswelle parallel zum Boden) --> 2 sec Starten --> Motor läuft perfect, Leerlauf nach Vollgas durchgerissen --> Ohne zu stottern, stocken oder Verschlucken lief der hoch. (Säuft auch ganz schöm dabei)

Motor aus und mit der Luftschraube dran in die "Helihaltung" --> 2 sec Starten --> nix. --> mal den Starter länger rödeln lassen --> Nun kommt Sprit aus dem Auspuf rausgetropft und der Motor springt immer noch nicht an.

Motor wieder flach eingespannt --> wie vorher in der Lage flach nur die ersten 2 Minuten mit mehr Rauch wegen des Sprit im Auspuff.

Nun muß ich mich erst einmal ein wenig ruhig verhalten, weil die Nachbarn es nicht so lustig fanden, das da einer so früh am Morgen so einen Rauch und so einen Krach gemacht hat.

Michael

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

Das einzige, was bei Lageveränderung "mitgehen" könnte, wäre die Kerzenwicklung.
IMHO.
Daher mal Kerze tauschen.

Kurt

[Heli_Crusher]

Eine O.S. No. 8 kostet bei uns in der Gegend über 6 Euro.

Die, die drin ist, ist dann schon die fünfte oder sechste, seit mir der Motor im Flug ausgegangen ist. Alle Kerzen inkl. dieser glühen bei 3 Ampere sauber von der ersten bis zur letzten Windung egal, wie ich die halte beim Testen, die glühen einfach.

Außerdem ist aus den min. 6 Kerzen, die ich für Tests vor dem Motorwechsel benutzt hatte, nun eine im neuen Motor drin und die ging auf Anhieb.

Also muß ich wohl mal den Motor einfach so zerlegen und nach defekten Lagern oder losen Wellendichtringen suchen. Wenn in so einem kleinen Motor solche Teile überhaupt drin sind.

Michael

[DerMitDenZweiLinkenHänden]

Wär's meine mysteriöse Teststellung, würde ich den Motor auf ein Stück Holz montieren, starten und dann diverse Bewgungen durchführen.

Kurt

[Heli_Crusher]

Ich habe eine 60 cm lange Carbonstange mit Kugelpfanne am Vergaserkücken und stehe dann seitlich davon im Türrahmen (ist die Tür nach Draußen) um den Motor zu steuern.

Auf dem Motor ist, damit der nicht überdreht und weil ich nichts anderes hatte, eine Luftschraube 288 x144 mm. Der bläst bei Halbgas wie die Wildsau und ich möchte diesen Versuchsaufbau nicht am Holz in der Gegend herumschwenken.

Michael

[ER Corvulus]

und ich möchte diesen Versuchsaufbau nicht am Holz in der Gegend herumschwenken.

..brauchst auch nicht. der versuchsaufbau schwenkt _dich_ dann durch die gegend.

wellendichtringe hat sowas glaub gar nicht.
mach mal den deckel hinten auf aund schau, ob das lager Pleuelzapfen/Kurbelwelle noch OK ist, ebenso ob Laufspuren am Deckel sind.. nicht dass der Plaul zwischen welle und deckel rumklappern kann.

Grüsse wolfgang

[Heli_Crusher]

So,

wir sind nun in dem Status: Zerlegen, ist ja eh nix mehr zu machen ...
Gestern abend vor der Nachtschicht habe ich also ganz gemütlich damit begonnen, den Motor in Richtung Explosionzeichnung zu überführen.

Dabei sind mir folgende Sachen aufgefallen:

An der Laufbüchse, wo die Dichtfläche zum Zylinderkopf ist, sind anlassfarbene ca. 3 mm breite Spuren in blau und braun ganz deutlich zu erkennen. Zur Auspuffseite hin.
Der Kolben und die Zylinderbahn sind wie poliert und auch der Zylinderkopf ist innen wie gerade erst gefräst.
Ohne den Zylinderkopf kann ich den Motor an der Luftschraube anstossen und der dreht noch min. 1 Umdrehung weiter, eher mehr.
Nirgendwo am ganzen Motor sind Spuren von verbranntem Öl zu sehen, aber das Chassis ist innen komplett mit Öl versaut und klebrig.
Eine Zylinderkopfschraube hat einen schmalen Rostrand ca. 2mm unter dem Schraubenkopf.
Alle Teile waren superleicht auseinanderzunehmen.
Der Kolben und der Kolbenring waren mit ganz geringem Widerstand nach dem Zerlegen wieder einzusetzen.

So, nun erst mal eine Runde pennen.

Michael

[Heli_Crusher]

So, das Drama geht weiter ...

Nun habe ich einen TT 50 Pro H Motor hier liegen, der ein gerissenes Pleuel hat. Bei den Experimenten mit dem Motor hat sich nun der Fehler wohl "verdeutlicht" ...

Ich habe mir von jemandem hier in der Gegend, der auch Raptor 50 (allerdings ein Titanium) fliegt, ein Alu Lüfterrad besorgt.

Das Kunststoffteil von meinem Motor konnte ich mit der Hand abschrauben und auch wieder mit der Hand draufdrehen und dann kontern.

Nun kriege ich mein Kunststoff-Lüfterrad aber nicht mehr runter. Die Mutter kann ich lösen, aber das Lüftrrad geht einfach nicht ab.

Kann ich einen Kunststoffstab durch die Veragseröffnung stecken, um die Kurbelwelle zu arretieren und dann vorsichtig mit einer passenden Zange draußen am Metallteil des Lüfterrades drehen, ohne das der Motor dabei Schaden nimmt ??

Michael

[ER Corvulus]

Kann ich einen Kunststoffstab durch die Veragseröffnung stecken, um die Kurbelwelle zu arretieren und dann vorsichtig mit einer passenden Zange draußen am Metallteil des Lüfterrades drehen, ohne das der Motor dabei Schaden nimmt ??

Ja. Oder einfach ein Buchenholz-Dübel oder sowas, halt nix was richtig "stahlhart" ist.
(es gibt auch teile für Klemmen im Kurbelghäuse hinten.. aber mit dem Holzstab geht prima).
Hattest Du dir den Deckel mal angesehen (vorher)

Grüsse Wolfgang

[Heli_Crusher]

Der defekte Motor liegt hier und sieht aus, wie die Explosionszeichnung (Nur mit gerissenem Pleuel eben).

Der neue Motor hat nun ein Alu Lüfterrad, 2 Magnete, den Sensor für den GV-1, den Kühlkanal von Kurt hoffentlich den B6T, wenn die Post endlich liefert.

Michael