DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

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acanthurus
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#31 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von acanthurus »

@Jack:
Sei mir nicht böse wenn ich das Argument mit dem mindestbestellwert etc. nicht gelten lassen will.
dann müsste ich für jeden Widerstand einen kostenpunkt von 15e annehmen, und für jedes Servokabel etc.
Alles, was nicht Nettopreisvergleich ist wird der Sache nicht gerecht.

Für 15€ baue ich notfalls DREI solcher Boards (einschl. Porto für die Teile), mit dem Arduino langen 15€ nicht mal für eins.

Und was die Komplexität angeht... ich habe bisher keine Arduinos verbaut, WEIL MIR DAS TEIL ZU KOMPLEX IST.
Zu viel Zeug drauf, welches ich mitbezahle, ohne es zu brauchen. Zu viel Software, die ich nicht kenne. Zu wenig Dokumentation über die Hardware etc.
Arduino ist imho eine Modeerscheinung - für komplexere Aufgaben (MWC) sicherlich richtig, aber in 90% der Fälle zu klobig oder schlicht krass überdimensioniert.

Der gefährlichste/Aufwendigste Teil ist imho sowieso das Schlachten des originalsenders zwecks Teilegewinnung. Eine Lochrasterplatine aus einem bereitgestellten Schaltplan aufzubauen sollte eigentlich niemanden überfordern, der sich "Modellbauer" nennt und seine eigenen Servokabel verlötet.

Das ärgerliche an der ganzen Situation ist, dass immer mehr Leute mit Arduinos und wer-weiß-was für Fertigboards arbeiten anstatt die meist einfachen Projekte auf dem Controller zu lösen - und somit die Projekte allesamt oversized/überteuert/schlimmstenfalls nicht langfristig supportet sind. Mit dem nackten Controller sieht das deutlich anders aus.

Just my 2ct.

gruß
andi
I told my mom when I grow up I want to be an Engineer, she told me I can't do both!
Almigurt
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#32 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von Almigurt »

Hi

Ich klinke mich jetzt auch nochmal kurz ein.


ja, Leider kokeln die Leute die 15 euro teuren Arduinos.
Es sagt ihnen ja auch keiner, dass es etwas kompliziert ist in der elektrowelt von null auf 100 einzusteigen!
Komischerweise habe ich die Erfahrung gemacht das so manche Elektronik-Bauteil-Götter ziemlich oft all zu überheblich auf Neulinge reagieren, diese oft belächeln anstatt zu helfen. Ähnlich der "elitären Modellbauergesellschaft" die versucht "ihr" Hobby von den unwissenden Abzuschirmen.
Da kann dem einen oder anderen schon mal die Lust vergehen.

Ich bin echt schwer beeindruckt, was hier im Forum an geballter Kompetenz, Fachwissen und gewitzen Ideen verfügbar ist. Hut ab Leute.

Mir als Elekro- und Programmierhalbwissenden ist es eigentlich egal, ob ich einen Attiny oder ein Arduino mit dem Lötkolben bearbeite. Wobei ich gestern gemerkt habe, dass es sehr schwer ist an die Pins vom Atmel was ranzulöten. Dagegen sind die vorgefertigen "Lötaugen" auf dem Arduino eine Wohltat :)
Für die Empfängerbox wie hier im Thread beschrieben, habe ich jetzt über 1 Stunde Arbeit gebraucht und fertig bin ich damit noch lange nicht. Den Chip hat mir ein bekannter geflasht.
Es ist alles ein wenig "fummelig" Hier ne LED, Widerstände etc. Selbst mit Sockel ist es eine riesen Fummelei.

Für mich als Zeitmangelelektroniker hat das Arduino entscheidende Vorteile: Ich kann es direkt über den eigenen Anschluss mit dem FTDI am PC anstecken und das Programm hochladen. Es hat ein wenig vom "all in 1" Wenn ich mir überlege was da alles drauf ist... LED, prozessor, Programmieranschluss, ein Spannungsregler, was für i2c, und sonst noch was.
JA es ist fünf mal so teuer wie ein attiny. Aber wenn man sich die einfachheit in der Bedienung ansieht und sich vor Augen führt wieviel Nerven mich der Zusammenbau von einzelnen Komponenten kosten würde... FTDI Adapter ran, schwupps ist die Software geändert. Einen Attiny zu Programmieren / das zu kompilieren und mit der geeigneten Hardware zu flashen würde mich ganz einfach schlicht überfordern. (Selbiges würde übrigens auch passieren, wenn ich ein Arduino-Sketch erstellen müsste. Danke an dieser Stelle an die findigen Köpfe die sich die Zeitnehmen und unentgeltlich richtig gute Programme - ob für Arduino oder andere schips - schreiben!)

15Eur sind jetzt auch nicht die Welt für ein super Flexibles Modul. Wenn man sich zum Vergleich mal ansieht, was z.B. für das "origin dsm2 Modul" oder andere DSM2 Adapterlösungen verlangt wird ist das gar nicht soo teuer.

Ich verstehe aber auch die Elektrocracks, die seitenweise Schaltpläne im Kopf haben, sofort wissen welcher Kondensator wo hin muss damit die Geschichte funktioniert, die mit Heissluft SMD Widerstände auf Platinen hauchen.
Für diese Menschen könnte ich mir vorstellen, dass ein Arduino eher ungeeignet ist, da sie wirklich Ahnung haben und genau vor Augen haben, welche Komponenten geeignet sind und was genau verwendet werden muss.


Gruß


Benjamin
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DJBlue
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#33 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von DJBlue »

Guck doch mal ins Nachbaruniversum, da hab ich auch schon sowas ähnliches gebaut. Nur von Futaba auf Spektrum und ohne das man es am Sender anschließen muss.
Das kleine Kästchen liegt meist während dem Flug nur im Kofferraum. Funktioniert einwandfrei.
meinereiner
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#34 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von meinereiner »

Wenn ich gewußt hätte ... Ein schlüsselfertiges Modul kann ich Euch leider nicht bieten. Zum Nachbau kann ich das nur empfehlen, wenn man bereit und in der Lage ist inhaltlich einzusteigen. Da ich viel notwendiges Wissen für dieses Projekt aus dem Forum bezogen habe, wollte ich meine Erkenntnisse hier verfügbar machen. Ich war selbst über jeden Hinweis froh.
ingo_s hat geschrieben:ich habe so das Gefühl, das leere Leiterplatte mit Atmel usw. selber bestücken hier nicht so der Renner ist. :cry:
Wenn man nicht so tief eintauchen will, kann ich das gut verstehen. Allerdings ist Arduino auch nur vordergründig einfacher. Man muß an den Schnittstellen zumindest die ganze Beschaltung durchdringen, sonst grillt man schnell ein paar Teile. Und bei einem Lochraster für die Kontaktierung der Kabel usw. würde zumindest ich für meinen Teil wieder landen.
ingo_s hat geschrieben:Außer dem HF-Mudul müssten dann nur der Bind-Taster und die Servo-Kabel angeschlossen werden." :mrgreen:
Also ich hasse ja gerade immer diese Kabel-Löterei. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
ingo_s hat geschrieben:Beeper und Spannungsteiler für Akku-Überwachung nur für "Bedenkenträger" :mrgreen:
Stimmt, sowas ist in jedem Flugmodell schon fest eingebaut.
optisch: wilde unkontrollierte Flugmanöver
akkustisch: weithin hörbarer Einschlag in den Boden
Sniping-Jack hat geschrieben:Und nochwas: Auch die Atmellösung kostet ~15 Euronen minimum - OHNE Modul versteht sich. Denn du musst halt als Gelegenheitsbastler
jedesmal 10€uro Mindestbestellmenge + Versand (meist 5.90) nehmen. Ist bei mir jedenfalls so.
Ich mache bei dieser Bastelei eigentlich auch immer etwas kaputt. Also kaufe ich meistens etwas reichlicher ein, damit ich dann nicht gleich neu bestellen muß. Dann bleibt eigentlich immer etwas übrig, so daß dieses Projekt komplett aus der Bastelkiste entstanden ist, bis auf das Funkmodul.
acanthurus hat geschrieben:Der gefährlichste/Aufwendigste Teil ist imho sowieso das Schlachten des originalsenders zwecks Teilegewinnung.
Das ist leider so. Man hat auch wirklich gute Chancen, daß das Funkmodul die Behandlung nicht überlebt (Stichwort ESD).
Almigurt hat geschrieben:Für die Empfängerbox wie hier im Thread beschrieben, habe ich jetzt über 1 Stunde Arbeit gebraucht und fertig bin ich damit noch lange nicht.
Ich glaube, ich habe einen ganzen Abend gelötet. Von den anderen Abenden für das Konzept, das Layouten, die Programmierung, das Gehäuse, ... ganz zu schweigen. Mir hat es Spaß gemacht und ich habe mich königlich gefreut, als alles so funktionierte, wie ich wollte. Ein paar Euronen mehr oder weniger für Atmel oder Arduino interessieren mich dabei nicht. Das ist doch Hobby. Ich habe ein STK500 für die Atmels und alles dafür fertig eingerichtet. Wer eine Arduino-Umgebung fertig hat, sollte sicher damit arbeiten.
DJBlue hat geschrieben:Guck doch mal ins Nachbaruniversum, da hab ich auch schon sowas ähnliches gebaut. Nur von Futaba auf Spektrum und ohne das man es am Sender anschließen muss. Das kleine Kästchen liegt meist während dem Flug nur im Kofferraum. Funktioniert einwandfrei.
Toll, Du hattest ja die gleiche Idee.

Viel Erfolg beim Basteln,
Stephan
AlexP
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Registriert: 20.11.2012 11:19:19

#35 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von AlexP »

Nun Hallo erst mal


Wir haben da ein bisschen ein Problem mit dem Programm. Ja der Chip wie du ihn angibst hat einen Flash Speicher von 2 G. Dein Programm hat aber fast 6 G also jetzt haben wir das Problem was können wir weg lassen oder brauchen wir eine spezielle Programmiere Software. Nutzen wollten My AvR Workpad. Nun vielleicht kannst du mir ja einen Tipp geben was wir verwenden sollen.

Mit freundlichen Grüßen. AlexP
meinereiner
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#36 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von meinereiner »

Hallo AlexP,

ich kann gerade mit den "G" nichts anfangen? Meintest Du "K"?

Unter diesem Text habe ich ein Build-Log angehängt. Dort kannst Du auch die Optionen sehen, die ich verwendet habe. Tatsächlich wird nach dem Linken eine Größe von 6,54 KB ausgegeben. Das ist aber wohl die Dateigröße des elf-files, nicht der Platzbedarf im Flash.

Mit avr-size kann man das näher untersuchen. Das text-segment ist noch keine 2KB groß, also alles im grünen Bereich.

Trifft das Deine Frage?

Gruß,
Stephan



-------------- Build: Release in DSM2-Adapter ---------------

avr-gcc -mmcu=attiny2313 -Wall -DF_CPU=8000000UL -Os -mmcu=attiny2313 -Wall -I/usr/lib/avr/include -c main.c -o obj/Release/main.o
avr-g++ -L/usr/lib -o bin/Release/DSM2-Adapter.elf obj/Release/main.o -mmcu=attiny2313 -Wl,-Map=bin/Release/DSM2-Adapter.elf.map,--cref
Output size is 6,54 KB
Running project post-build steps
avr-size bin/Release/DSM2-Adapter.elf
text data bss dec hex filename
1658 44 37 1739 6cb bin/Release/DSM2-Adapter.elf
avr-objcopy -O ihex -R .eeprom -R .eesafe bin/Release/DSM2-Adapter.elf bin/Release/DSM2-Adapter.elf.hex
avr-objcopy --no-change-warnings -j .eeprom --change-section-lma .eeprom=0 -O ihex bin/Release/DSM2-Adapter.elf bin/Release/DSM2-Adapter.elf.eep.hex
avr-objdump -h -S bin/Release/DSM2-Adapter.elf > bin/Release/DSM2-Adapter.elf.lss
Process terminated with status 0 (0 minutes, 0 seconds)
0 errors, 0 warnings
AlexP
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#37 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von AlexP »

Nun Hallo erst mal


Nun du hast recht es muss natürlich K heißen aber wir kommen aus Franken da ist g und K sprachlich das gleiche. Danke erstmal für die schnelle Antwort wir werden das mal probieren dann werden wir sehen wie das geht.

Mit freundlichen Grüßen. AlexP
meinereiner
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#38 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von meinereiner »

Ja, ich dagegen bin ein Fischkopp. Mit denen ist die Kommunikation nicht immer so leicht.

Schmunzelnd,
Stephan
meinereiner
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#39 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von meinereiner »

Ich habe jetzt anstelle des X10EMTX (geringe Reichweite) ein AMTX11 aus einer DX4e eingebaut. Funktioniert ohne Probleme, ohne Änderung an der Software. Nur in meinem Gehäuse ist es leider recht eng, geht aber gerade noch.

Gruß,
Stephan
InRVoice
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#40 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von InRVoice »

Hi Stephan,

erstmal schön zu sehen, dass es auch noch neue Lösungen gibt und nicht nur Arduinonachbauten. Klar macht mehr Arbeit mal alles von neuem aufzusetzen.
Nette Idee mit Systemumsetzter... gefällt mir gut. Der Code ist auch schön sauber und klar struktuiert - sehe ich nicht häufig...

Für den Trimmer hätte ich noch einen Reihenwiderstand eingesetzt, weil wer den Trimmer gegen den einen Anschlag auf 7.4V dreht, verliert seien Tiny und eventuell über die Schutzdioden (im Tiny) das Sendemodul gleich mit.
Oder Trimmer und Widerstand gegeneinander tauschen, dann bleibt es bei zwei Bauteilen.

schöne Arbeit!

Gruß
Reiner
Auch Fischkopf
meinereiner
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#41 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von meinereiner »

Einen Vorschlag von Ingo habe ich zwar in einem anderen Projekt erfolgreich getestet, aber hier wegen zu großer persönlicher Trägheit die Software noch nicht geändert:
Anstelle des TXCIE sollte man den UDRIE verwenden. Dann kann man bei der Initialisierung ohne das Senden des Dummy-Bytes auskommen. Irgendwann ...

Reiners Vorschlag habe ich in den Schaltplan (s. Anhang) eingearbeitet: Trimmer und Widerstand getauscht

Danke für Eure Hinweise. Wieder was gelernt.

Gruß,
Stephan
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Nachtfalke
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#42 Re: DSM2-Adapter mal anders: Empfänger an DSM2-Modul

Beitrag von Nachtfalke »

Hallo

ein Freund von mir sucht genau so eine Lösung...
Wer baut Ihm sowas .....?

Empfänger und Lipo ist vorhanden....

VG Frank
Viele Grüße Frank - Alias der Nachtfalke
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