Piep-Piep-Piep-habt-euch-wieder-liep!
Ich bin seit Jan. 2007 Nichtraucher, davor seit Jugend Raucher. Das nur zur Info, ich kenne also auch beide Lager.
Was ich schon lange nicht mehr rauchte, waren Filter-Zichten und genau da setzt ein weiterer Punkt ein:
Das definitiv - und das auch schon aus Sicht meines damaligten Raucherdaseins - inakzeptable Verhalten
AUCH die dauerhafte Hinterlassenschaften betreffend. Mir ist klar, auch das sind nicht alle Raucher. Aber die,
dies tun, setzen damit ALLEN Rauchern ein Denkmal. Überall, wo man geht und steht, liegen sie, die Kippen.
Dreht man selber und ohne Filter, ist der Rest in 1, höchstens 2 Tagen weg. Aber die Filter bleiben halt MONATE
liegen, ehe sie allmählich, den Boden vergiftend, "eingesickert" oder weggespült sind. Warum ich das so genau
weiß? Weil einer meiner lieben Nachbarn (er, aber ganz besonders SIE) halt grundsätzlich seine Kippen zu mir
runter schnippt. Darauf angesprochen, wird abgestritten. Eine erste Mahnung des Vermieters hatte nur einen
(kurzen) Sommer gefruchtet, seit der zweiten Mahnung ist (noch) Ruhe. Aber das war letztes Jahr ja genauso.
Erst, wenn im Winter nicht wieder der Kippenregen einsetzt, hab ich wohl dauerhaft Ruhe.
Nun, ich nehme auch deswegen an, dass es jetzt Zuende ist, weil die mich nun nicht mehr grüßen. Also nicht nur
die Eltern, sondern auch die Kinder! Und da soll man nun immer schön gerecht und gelassen gegenüber Rauchern
bleiben? Ich versuchs, aber es fällt schon schwer! Klar sind nicht alle so. Aber Uneinsichtig sind doch sehr viele.
Es war nicht weiter schwer, Leidensgenossen auszumachen, da musste ich keine 10 Sekunden suchen. Das sagt
ja auch was, nicht wahr?
Ich glaube, die Raucher täten sich selbst den größten gefallen, wenn sie sich auch untereinander etwas auf die
Finger sähen. Aber ernsthaft erwarte ich das ja nicht. So viel Realist bin ich schon noch.
Noch ein Wort zu den Rauchern als Mieter: Soweit mir das bekannt ist, sind Mieter angehalten, alle paar Jahre
(ich erinnere mich da an einen Zeitraum "um 5 Jahre rum") ihre Wohnung in angemessenem Rahmen zu renovieren.
Bei Rauchern bedeutet dies: Wenn in der Wohnung geraucht wird, muss dies häufiger geschehen als bei Nichtrauchern.
Vielleicht alle 2-3 jahre? Jedenfalls muss der Vermieter nicht hinnehmen, dass die Wohnung über die Jahre hinweg
vergammelt und vergilbt. Aber fragt mich jetzt bitte nicht nach Links. Ich hab das nur aus dem Gedächtnis. Bin
mir aber ganz grundsätzlich recht sicher, dass es so ist. Ich weiß nur die Zeiträume nicht genau. Definitiv jedoch
alles deutlich unterhalb 10 jahre - ganz zu schweigen von 40 Jahren.
Achja: In Gersthofen ist das ganz simpel: Am Kneipeneingang ist ein Schild angebracht: "Geschlossene Gesellschaft".
Biste Raucher, gehste rein. Biste Nichtraucher, biste gewarnt. Auch als Nichtraucher hätte ich mir eine kleinwenig
tolerantere Lösung für BEIDE Seiten gesucht. Oder: WENN schon durchgreifen, dann aber gleich ganz: Erstmal das
Totschlagargument mit den Steuern öffentlich kommunizieren, dass das ein ausgemachter Schwachsinn ist. Denn
der Staat nimmt zwar ein, das stimmt, aber erstens wird es eher weniger und zweitens fließen die Steuern ja nicht
in die Krankenkassen, wo es eigentlich hinmüsste, um die Kosten bei der Behandlung von Raucherkrankheiten zu bezahlen.
Somit liegen alle Raucherkrankheiten eindeutig auf der Tasche der Allgemeinheit. Was mit den Steuern wirklich passiert,
kann letztendlich keinwer sagen. Nur das: bei dem ganzen Schwachfug, den der Staat (auch) mit den Steuern anstellt,
stellt sich die Frage, ob er das nicht ändern würde, wenn ihm die Rauchersteuern plötzlich fehlen würden und er halt auch
besser haushalten müsste. So oder so, ohne Rauch ginge es uns allen etwas besser. Wer das bestreitet, ergibt sich einer
Illusion. Das mit dem früher sterben und der Renteneinsparung ist auch jetzt schon relativ. Denn zuerst verursacht der
Raucher erstmal KOSTEN und ob dann das bisschen Rente, das da "eingespart" wird, wirklich im Verhältnis steht, darf auch
bezweifelt werden.
Aber damit wir uns recht verstehen, auch ich rede nicht dem Entzug der Entscheidungsfreiheit über rauchen/nichtrauchen
das Wort. Ich würde mir nur wünschen, dass jene, die sich dafür entscheiden, unmittelbarer mit den Folgen konfrontiert
würden. Irgendwann KOMMT genau das. Ist nur die Frage, wann. Nicht, ob.
Just m2c......und....PEACE!
Nachtrag: Der weiter oben genannte Link zum Mietrecht und den Renovierungspflichten führt meine Aussage as absurdum.
Meine Infos sind also veraltet.
In einer Hinsicht ist aber ganz sicher kein Unterschied: Bei Auszug hat der Mieter die Wohnung wieder ein adäquatem Zustand
zu übergeben. Und hier wird sich dann wohl in den nächsten jahren noch einiges tun. Denn: Eine Wohnung, in der jahrelang
geraucht wurde, kann man nicht mit Alpinaweiß renovieren. Ich weiß das. Da brauchts dann spezielle Sperrschichten und Raucherfarben,
die aber natürlich ihren Preis haben. Denn andernfalls schlägt der Teer in wenigen Tagen wieder durch. Hab ich hier auch vom
Vormieter. Dier hat weißeln lassen, aber das wurde sicher nur mit Alpina gemacht und nun sind die Ecken leicht gelb. Ist
gottseidank kaum zu sehen, aber immerhin. Und bei meiner eigenen Renovierung musste ich eben auch teuer ran, um dem
Teer Herr zu werden. Genau da wird mit Sicherheit so manher den hebel ansetzen, bzw. werden Urteile zu erwarten sein.
Vermute ich jedenfalls mal.