Hyperion 615i Duo3 Stromverbrauch

[SethHamburg]

Hallo,

ich habe mal eine Frage zum Stromverbrauch von Ladegeräten. Ich habe ein Hyperion 615i Duo3. Befeuert habe ich denn bis vor kurzem mit einem 13,6V Netzteil von Conrad welches 30A liefern konnte. Das hat nun den Geist aufgegeben und ich habe ein Graupner 20A Schaltnetzteil gekauft (leider ohne integriertes Amperemeter). Bei dem 30A Netzteil von Conrad ist mir aber schon immer aufgefallen, dass der tatsächliche Strom etwa doppelt so hoch ist, wie der Ladestrom. Das habe ich heute mal genau gemessen uns es ist immer noch so: 3A Ladung, 6A zieht das Ganze.

Ist das normal order hab ich nur ein Lader mit besonders schlechtem Wirkungsgrad? Die 20A die mir jetzt zur Verfügung stehen, sind somit reichlich knapp wenn ich 2x 5000er Akkus lade.

Danke & Gruß
Stefan

[Deluxe1]

Du darfst ja auch nicht vergessen, dass deine Eingangsspannung nur die Hälfte deiner Ausgangsspannung ist.
Da die Leistung abzüglich des Wirkungsgrads auf beiden Seiten gleich sein muss, folgt daraus, dass der Strom am Eingang etwa doppelt so hoch wird.

Das Netzteil wird allerdings wirklich Knapp...
20A*13,6V=272Watt, dein Lader kann am Ausgang gesamt 360W+Verlustleistung... bei nem Wirkungsgrad von knapp 90% wären wir schon bei 400W am Eingang. das wird wohl auch nicht reichen...

Ganz abgesehen davon, hast du nen 6S Lipo am Lader?

Gruß,
Philipp

[SethHamburg]

Ah ok, mit der Spannung verstehe ich einigermaßen. Also bei dem Bild hängt ein 5s dran.

Naja, das Netzteil ist eh zum Laden zuhause wo es auf schnelle Ladung nicht so ankommt. Ich reduzier dann einfach den Ladestrom etwas.

Danke Dir!

[Crizz]

oh mann.......... ihr meint immer noch ihr könnt die Physik aushebeln. Einfach mal überlegen hilft ungemein.

5s beeutet max. 5 x 4,2 V , also 21 V. Die soll der Lader aus einer Speisung von 12....15 V bringen. Ergo muß er die Spannung erhöhen.

Wenn du dabei einen Ladestrom in bestimmter Höhe haben willst, erwartest du eine entsprechende Leistung - und die ist in der Elektrizität immer das Produkt aus Spannung und Strom. Soweit war das von meinem Vorredner korrekt.

Im konkreten Fall gehen wir mal davon aus, das ein 5s ( 21 V Ladeschluß ) aus einem 13,8 V NT über den Lader geladen werden soll. Als Ladestrom sind 3,5 A angestrebt.

Auf der Ausgangsseite sind das 5s x 4,2 V = 21 V , die multipliziert mit 3,5 A ergibt eine Ladeleistung von 21 V x 3,5 A = 73,5 W

Um die 73,5 W aus 15 V Speisung zu erreichen, erreicht man über nen einfache Dreisatz den Wert von ( 73,5 W : 13,8 V = ) 5,33 A die Eingangsseitig als reiner Wirkstrom umgesetzt werden müssen.

Und erst an dieser Stelle kommen wir zu solchen Nettigkeite wie dem Wirkungsgrad - und der ist im Step_Up-Betrieb meist schlechter als im Step-Down-Betrieb, d.h. wenn ich den Lader mit weniger Spannung versorge, als er als Ladespannung bringen muß, sind die Verluste höher, als wen ich mit einer Spannugn speise, die höher ist als die des vollgeladenen Akkus.

Meist liegen die Verluste im Bereich zwischen 10....15 % , einige wenige Laer liegen besser. Auf obiges Beispiel angewendet kommen also 0,53 bis 0,8 A an Verlust hinzu, was einen Eingangsstrom zum Lader von effektiv 5,9 .... 6,15 A bedeutet. Was davon ann noch abweicht sind zum einen der reale Wirkungsgrad außerhalb der angenommenen Werte sowie Messungenauigkeiten des Instrumentes - selbst wenn es geeicht wäre müßte man die amtlich festgestellte Toleranz noch in Abzug bringen / addieren.

Sorry für die Details und die Oberlehrerhaftigkeit - ich bin da vielleicht bisl penibel, aber anders versteht man die Zusammenhänge auch nicht. Hoffe es hilft trotzdem dem Verständnis

[SethHamburg]

Ok, danke für die ausführliche Erklärung. Ich hatte nicht vor etwas auszuhebeln, schon gar nicht die Physik. Ich habe im Elektro/Elektronik Bereich nur Grundkenntnisse und wollte nur wissen, ob die Differenz zwischen Ladestrom und Gesamtstrom normal ist. Ist sie also!

Nochmals vielen Dank.

[Crizz]

War auch nicht bös gemeint, eher sarkastisch Bin halt so, bitte deshalb nicht irgendwie sauer sein.