Tragflächenmodell für Physik-Experiment
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#1 Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Hallo,
ich schreibe in Physik zur Zeit an einer Facharbeit zum Thema : "Warum fliegen Flugzeuge?" und dazu möchte ich auch ein Experiment machen, wo man den Auftrieb einer Tragfläche bei bestimmten Winkeln misst.
Hat zufällig einer einen Querschnitt von einer Tragfläche zur Hand, den ich auf Styrodur übertragen kann?
Gruß
ich schreibe in Physik zur Zeit an einer Facharbeit zum Thema : "Warum fliegen Flugzeuge?" und dazu möchte ich auch ein Experiment machen, wo man den Auftrieb einer Tragfläche bei bestimmten Winkeln misst.
Hat zufällig einer einen Querschnitt von einer Tragfläche zur Hand, den ich auf Styrodur übertragen kann?
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#2 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Viele Grüße
Tilo
Blade mQX - T-Rex 450 SE V2 - T-Rex 500 ESP FBL - Tricopter TK-V1 NanoWii
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Tilo
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#3 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Du könntest mal nach Profili 2 googlen, das Programm spuckt dir jede Menge Profile aus.
Das Goe398 verwenden wir zum Beispiel bei einem unserer Modelle, sollte recht anschaulich sein; das könnte ich dir als .dxf oder sowas geben... Allerdings müsstest du selber mal schauen, ob sowas für deinen Maßstab geeignet ist, da kann ich dir leider nichts zu sagen. Vielleicht tuts ja auch schon ein "so ungefähr" Profil.
PS: Wenn du mal anschaulich zeigen möchtest, wie das mit der Aerodynamik funktioniert, könntest du mal eine flache Scheibe, eine Kugel und ein tränenförmiges Gebilde (vorne Kugelrund und hinten spitz zusammenlaufend) in den Luftstrom hängen; die Scheibe hat natürlich den größten Luftwiderstand und wird am meisten vom Luftstrom weggedrückt.
PPS: Wenn du sowieso schonmal beim Winkelmessen bist, stell die Fläche mal so stark an dass der Luftstrom abreist, wenn du dann Rauch passend drüberbläst könnten sich interessante Wirbel zeigen.
Das Goe398 verwenden wir zum Beispiel bei einem unserer Modelle, sollte recht anschaulich sein; das könnte ich dir als .dxf oder sowas geben... Allerdings müsstest du selber mal schauen, ob sowas für deinen Maßstab geeignet ist, da kann ich dir leider nichts zu sagen. Vielleicht tuts ja auch schon ein "so ungefähr" Profil.
PS: Wenn du mal anschaulich zeigen möchtest, wie das mit der Aerodynamik funktioniert, könntest du mal eine flache Scheibe, eine Kugel und ein tränenförmiges Gebilde (vorne Kugelrund und hinten spitz zusammenlaufend) in den Luftstrom hängen; die Scheibe hat natürlich den größten Luftwiderstand und wird am meisten vom Luftstrom weggedrückt.
PPS: Wenn du sowieso schonmal beim Winkelmessen bist, stell die Fläche mal so stark an dass der Luftstrom abreist, wenn du dann Rauch passend drüberbläst könnten sich interessante Wirbel zeigen.
Compass 7HV V-Stabi 5.2 Pro, Scorpion 5025, YGE 160 HV, Hercules Super BEC, MKS HBL 950/980
Protos Hyperion HV-Servos, 3226, VStabi usw.
Futaba T8
"Science is like sex. Sure, it may give some practical results, but that's not why we do it." Richard Feynmann
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#4 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Na für sowas nimmt man doch aber den Klassiker, das Clark Y.
#5 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Jup, Clark Y ist wohl das Feld wald und Wiesen-Profil schlecht hinwo bei, es geht ja nicht darum das es ein Profil mit besonderen Eigenschaften sein muss, da reicht es eigentlich irgendwas frei Schnauze zu zeichnen was halbwegs nach Tragfläche aussieht. (btw: auch eine "Platte" ist ein "Profil" was Auftrieb erzeugen kann )
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#6 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Danke das hört sich sehr gut an
Noch was anderes : bis jetzt habe ich gelesen, dass die Bernoulli Gleichung und besonders der Impuls wichtig für den Auftrieb sind.
Gibt es da vielleicht noch was anderes was ich beachten sollte?
Oder gibt es generell noch andere Tipps für meine Facharbeit?
Noch was anderes : bis jetzt habe ich gelesen, dass die Bernoulli Gleichung und besonders der Impuls wichtig für den Auftrieb sind.
Gibt es da vielleicht noch was anderes was ich beachten sollte?
Oder gibt es generell noch andere Tipps für meine Facharbeit?
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- acanthurus
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#7 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Auftriebserzeugung ist WEIT, WEIT mehr als nur eine Bernoulli-Gleichung, sie reicht nicht ansatzweise, um ein WARUM zu erklären oder die Größe des Auftriebes zu berechnen. Zudem wird sie sehr oft im Unverstand verwendet, unter Bedingungen, unter denen sie nicht anwendbar ist. Und dann schreit wieder jemand "Lüüüüüüge, die Lehrmeinung ist LÜÜÜÜGE"
Es kursieren unglaublich viele Irrglauben und Halbwahrheiten da draussen.
Diese beiden threads, in denen es z.T. recht kontrovers zuging, belegen dass und bieten dir reichlich Lesestoff (RECHT hab natürlich immer ICH, is eh klar )
http://www.rclineforum.de/forum/board19 ... -auftrieb/
http://www.rclineforum.de/forum/board19 ... henprofil/
gruß
andi
Es kursieren unglaublich viele Irrglauben und Halbwahrheiten da draussen.
Diese beiden threads, in denen es z.T. recht kontrovers zuging, belegen dass und bieten dir reichlich Lesestoff (RECHT hab natürlich immer ICH, is eh klar )
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Zuletzt geändert von acanthurus am 24.01.2012 20:18:06, insgesamt 1-mal geändert.
I told my mom when I grow up I want to be an Engineer, she told me I can't do both!
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#8 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
danke, das werde ich mir morgen mal durchlesen
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#9 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
kleiner Hinweis an den geneigten Leser:
Ich denke das meint er echt ernst und wenn ich über seinen Hintergrund richtig Informiert bin halte auch ich das für gar nicht für so Unwahrscheinlich wie es auf den ersten Blick klingen mag.acanthurus hat geschrieben:RECHT hab natürlich immer ICH, is eh klar
#10 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Das hier ist ein sehr interessanter Artikel.
Das war der EInstig in den Aerodynamik Unterricht.
http://www.zeit.de/2001/21/Hier_irrt_die_Schulweisheit
Du könntest eine Auftriebsberechnung machen, also nach F(a) mit versch. Anstellwinkeln. Inc. Polardiagramm und der verschiedenen Anstellwinkel wärend der unterschiedlichen Flugphasen.
Viele wissen z.B. nicht, dass ein Verkehrsflugzeug im Normalfall NIE einen negativen Anstellwinkel hat. (im Landeanflug 3,2°bis 6,1°, nur beim Schnellflug minimal 4,4°) Alles darunter zählt schon zum Sturzflug.
Dann kannst du die Kräfte am Luftfahrzeug aufzählen, die Widerstandsarten und die Veränderung des Widerstandes bei verschiedenen Körpern.
Hochauftriebshilfen sind ganz wichtig!!! Dazu vielleicht noch wie eine Oberfläche Einfluss auf den Widerstand hat.
Auch ganz wichtig ist die Grenzschichtentwicklung, also der Umschlagpunkt zwischen Laminarer und Turbolenter Luft an der Tragfläche, was die Grundlage für den Strömungsabriss ist.
Wenn du noch was anderes mit rein nehmen willst, wären Überschallprofile ganz interessant, da sich da noch mal alles ändert. (Verdichtungsstoß und Wellenwiderstand).
Das sind jetzt viele Stichpunke, aber vielleicht hast du dadurch ein wenig mehr Auswahl was die Themen betrifft.
Wenn du Fragen hast, ich kann dir sicher gut helfen.
Das war der EInstig in den Aerodynamik Unterricht.
http://www.zeit.de/2001/21/Hier_irrt_die_Schulweisheit
Du könntest eine Auftriebsberechnung machen, also nach F(a) mit versch. Anstellwinkeln. Inc. Polardiagramm und der verschiedenen Anstellwinkel wärend der unterschiedlichen Flugphasen.
Viele wissen z.B. nicht, dass ein Verkehrsflugzeug im Normalfall NIE einen negativen Anstellwinkel hat. (im Landeanflug 3,2°bis 6,1°, nur beim Schnellflug minimal 4,4°) Alles darunter zählt schon zum Sturzflug.
Dann kannst du die Kräfte am Luftfahrzeug aufzählen, die Widerstandsarten und die Veränderung des Widerstandes bei verschiedenen Körpern.
Hochauftriebshilfen sind ganz wichtig!!! Dazu vielleicht noch wie eine Oberfläche Einfluss auf den Widerstand hat.
Auch ganz wichtig ist die Grenzschichtentwicklung, also der Umschlagpunkt zwischen Laminarer und Turbolenter Luft an der Tragfläche, was die Grundlage für den Strömungsabriss ist.
Wenn du noch was anderes mit rein nehmen willst, wären Überschallprofile ganz interessant, da sich da noch mal alles ändert. (Verdichtungsstoß und Wellenwiderstand).
Das sind jetzt viele Stichpunke, aber vielleicht hast du dadurch ein wenig mehr Auswahl was die Themen betrifft.
Wenn du Fragen hast, ich kann dir sicher gut helfen.
Gruß
Kevin
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#11 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
achso, wenn du wirklich wissen willst warum Flugzeuge fliegen schau mal in meine sig
Grüsse,
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Friso
- "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt,
wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern,
schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates - to pray: To ask the laws of the universe to be annulled on behalf of a single petitioner confessedly unworthy.
Ambrose Bierce
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#12 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Vielen Dank auch noch einmal für die DenkanstösseT-Rex hat geschrieben:Das hier ist ein sehr interessanter Artikel.
Das war der EInstig in den Aerodynamik Unterricht.
http://www.zeit.de/2001/21/Hier_irrt_die_Schulweisheit
Du könntest eine Auftriebsberechnung machen, also nach F(a) mit versch. Anstellwinkeln. Inc. Polardiagramm und der verschiedenen Anstellwinkel wärend der unterschiedlichen Flugphasen.
Viele wissen z.B. nicht, dass ein Verkehrsflugzeug im Normalfall NIE einen negativen Anstellwinkel hat. (im Landeanflug 3,2°bis 6,1°, nur beim Schnellflug minimal 4,4°) Alles darunter zählt schon zum Sturzflug.
Dann kannst du die Kräfte am Luftfahrzeug aufzählen, die Widerstandsarten und die Veränderung des Widerstandes bei verschiedenen Körpern.
Hochauftriebshilfen sind ganz wichtig!!! Dazu vielleicht noch wie eine Oberfläche Einfluss auf den Widerstand hat.
Auch ganz wichtig ist die Grenzschichtentwicklung, also der Umschlagpunkt zwischen Laminarer und Turbolenter Luft an der Tragfläche, was die Grundlage für den Strömungsabriss ist.
Wenn du noch was anderes mit rein nehmen willst, wären Überschallprofile ganz interessant, da sich da noch mal alles ändert. (Verdichtungsstoß und Wellenwiderstand).
Das sind jetzt viele Stichpunke, aber vielleicht hast du dadurch ein wenig mehr Auswahl was die Themen betrifft.
Wenn du Fragen hast, ich kann dir sicher gut helfen.
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#13 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Na schau einer an. Kein Wunder daß ich das bisher nie verstanden habe, bzw. daß es keinen Sinn machte wenn ich mir das versucht hatte vorzustellen. So wird dann endlich ein Schuh draus.T-Rex hat geschrieben:http://www.zeit.de/2001/21/Hier_irrt_die_Schulweisheit
Vielen Dank Kevin.
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#14 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
Also ich hätte echt nicht gedacht, dass das Thema "Auftrieb" so kompliziert ist...
Ich versuche mich jetzt schon seit Wochen einzulesen, aber ein richtiger Durchblick fehlt mir leider bis jetzt :/
Ich versuche mich jetzt schon seit Wochen einzulesen, aber ein richtiger Durchblick fehlt mir leider bis jetzt :/
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#15 Re: Tragflächenmodell für Physik-Experiment
nun, ich denke mal das es eine Facharbeit fürs Abi ist ?!
Da wird und kann niemand von dir verlangen das du es besser machst als studierte Leute die sich seit Jahren damit beschäftigen.
Mein Tipp:
- Beschränke dich auf festzustellen was "gängige Meinung" ist
- weise darauf hin das es so wohl nicht zu 100% stimmt (siehe die Links oben)
- mach deine Versuche zum Thema "Anstellwinkel"
- Male ein paar hübsche Diagramme von wegen Anstellwinkel zu Auftrieb und ggf. noch Luftwiderstand
- Verifiziere deine Ergebnisse mit der "gängigen Meinung"
und achte darauf Was du wo her hast >> Thema "richtiges Zitieren" )
Da wird und kann niemand von dir verlangen das du es besser machst als studierte Leute die sich seit Jahren damit beschäftigen.
Mein Tipp:
- Beschränke dich auf festzustellen was "gängige Meinung" ist
- weise darauf hin das es so wohl nicht zu 100% stimmt (siehe die Links oben)
- mach deine Versuche zum Thema "Anstellwinkel"
- Male ein paar hübsche Diagramme von wegen Anstellwinkel zu Auftrieb und ggf. noch Luftwiderstand
- Verifiziere deine Ergebnisse mit der "gängigen Meinung"
und achte darauf Was du wo her hast >> Thema "richtiges Zitieren" )