Leistungsstarkes BEC

Gebi
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#1 Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Gebi »

Vorwort:
Ich möchte hier ein Problem aufwerfen, diskutieren und eine Lösung entweder mit am Markt verfügbaren Produkten aufzeigen oder ein Eigenbauprojekt, vielleicht in Gemeinschaftarbeit anregen. Modellbaufreunde haben schon komplexere Aufgaben, wie Brushlessregler, Flybarless-System oder Steuerelektronik für Quadrokoper erarbeitet. Ein Externes BEC ist weitaus weniger kompliziert.
Motivation:
  • Immer mehr Helis werden mit Flybarless Systemen ausgestattet. Damit sind auch an der Taumelscheibe Digitalservos nötig. Dabei fließt ein höherer Dauerstrom und ganz besonders hohe Spitzenströme.
  • Viele Helis werden elektrisch angetrieben.
  • Die 2,4GHz-Funkfernsteurung ist weit verbreitet
  • Die Auswahl an Brushless-Reglern mit entsprechendem BEC (Eingang 6 - 12S / 5A Dauer & >10A Spitze) ist gering (Kontronic, Castle Creation und ???) und nicht jeder möchte diese einsetzen, da außer leistungsfähigem BEC die Auswahl zum Motor passen muß, denn das ist die Hauptaufgabe des Reglers. Regler mit Optokoppler haben gar keinen BEC.
  • Ein Stützakku bedarf der Wartung (Laden) und bringt zusätzliches Gewicht. Ich finde diese Lösung im Zeitalter der Schaltregler überholt.
Gefahr:
Ein Zusammenbruch der Empängerspannung durch hohe Impulströme der Servos kann den Empfänger aussetzen lassen und dann vergeht Zeit bis zum erneuten Binden! Das Modell ist steuerlos!

Lösung:
Da eben nur wenige Regler ein entsprechend leistungsfähiges BEC haben, bleibt nichts anderes übrig, als ein Externes BEC einzusetzen. Das bedarf dann auch keiner Wartung wie ein Stützakku.
Die Stromversorgung sollte getrennt sein für Empfänger mit Flybarless-System einerseits und andererseits der Servos.
Die Empfängerstromversorgung
  • Nur geringe Störspannungen
  • Nie aussetzen.
  • Spannung 5 - 5,5V
  • Strom 0,5A
  • Darf keinesfalls von der Servostromversorgung beeinflußt werden.
Die Servostromversorgung
  • Weniger kritisch mit Störspannungen.
  • Spannung 5 - 7,5V (Standard und die neuen Hochvoltservos)
  • Strom 5 - 10A Dauer, > 15A Spitze
  • Eine entsprechend starke Steckverbindung ist nötig. Servostecker sind nur für 2 - 3A spezifiziert!
Was gibt es auf dem Markt?
  • Turnigy "UBEC": 3 - 10S / 7,5A
  • Castle Creation "CC-BEC" 2 - 6S / 5A Dauer, 10A Spitze
  • "BEC-Pro" 6 - 12S / max. 20A
  • "Otter-BEC": 6S / 5A
  • Hype "Digital-BEC" 3 -10S / 5A Dauer, 7,5A Spitze
Wer kennt diese Produkte, kann sie bewerten?
Ist ein Eigenbauprojekt nötig? Wer hat Ideen und Vorschläge dazu?

Viele Grüße
Gebi
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Timmey
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#2 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Timmey »

Hi,

"Turnigy "UBEC": 3 - 10S / 7,5A"
Kenne ich und halte ich für nicht schlecht, einen Test gibt es auf "Elektromodellflug.de"
Allerdings ist das halt auch keine doppelte Absicherung, sprich wenn das BEC ausfällt ist der Heli steuerlos.

Castle Creation "CC-BEC" 2 - 6S / 5A Dauer, 10A Spitze
Hatte ich auch schon in Benutzung. Allerdings liest man auf Helifreak.com öfter von Problemen im 6S Betrieb. Die sollen wohl öfter mal durchbrennen.
Die 5A Dauer und 10A Spitze sind auch nur an 2S, mit mehr Zellen geht die Leistungen steigend zurück. Also ich würde das Teil maximal an einem Flybarless 450iger mit 3 oder 4S verwenden. Jedoch reicht hier auch ein BEC wie es in den aktuellen YGE L Reglern integriert ist, also 3A Dauer 5A Peak.

"Castle Creation BEC-Pro" 6 - 12S / max. 20A
Hatte ich in meinem EX Outrage 550 an 6S im Einsatz. Hat super funktioniert, aber bei diesem BEC soll es ab 10S schon auch mal Probleme geben und auch hier nimmt die Leistung mit mehr Zellen ab. Mehr als 8S würde ich damit nicht fliegen.

Alles in Allem bin ich mehr der Fan von Regler mit integriertem BEC + kleinerm Stützakku, da man hier wirklich doppelt abgesichert ist.
An meinem Logo 600 habe ich das JIVE BEC in Verbindung mit 650mah KAN Zellen am Laufen und das funktioniert auch sehr zuverlässig.

Interessant wäre für mich der Einsatz von 2S A123 1100mah als Stützakku. Nur wie kann man die Spannung soweit runterbekommen, dass es mit meinem JIVE BEC und 5,7v harmoniert? Vielleicht kann unser Chrizz dazu mal einen Tip geben.
Gruß Tim
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torro
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#3 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von torro »

Hatte das "kleine" CC im protos an 6S. viele flüge, keine probleme.
Nach dem Servostromlogger und dem BEC-Umbau vom YGE auf 6V hab ich das CC wieder raus.
egal wie ich geknüppelt hab, mehr wie 1,5A spitzen gingen nicht durch die komplette elektronik des helis.
Bin vor dem FBL-Umbau fast ein Jahr mit dem YGE-BEC geflogen und hab inzwischen viele FBL-Flüge drauf.

das große CC hab ich im 600er an 8S, Servoströme hab ich da noch nicht geloggt, ist aber auch völlig unauffällig. Zur Sicherheit hab ich im 600er aber nen Widerstand als Anti-Blitz verbaut.
Gruß, Flo

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PeterLustich
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#4 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von PeterLustich »

Timmey hat geschrieben:Interessant wäre für mich der Einsatz von 2S A123 1100mah als Stützakku. Nur wie kann man die Spannung soweit runterbekommen, dass es mit meinem JIVE BEC und 5,7v harmoniert? Vielleicht kann unser Chrizz dazu mal einen Tip geben.
Setze ich in meinem Logo erfolgreich ein. :wink: Ich habe einen 2S 700 mah P-FePo in meinem Logo als Stützakku zusammen mit einer Diode drinnen und absolut keinerlei Probleme! Man muss im Grunde alle ca. 20-30 Flüge einmal das Ding nachladen (Selbst dann habe ich bislang noch nie mehr als ca. 300 mah nachgeladen) und dann kann man den FePo wieder lange Zeit unbeachtet lassen. Nachladen muss man ihn deshalb, da durch die Diode kein Laden vom Jive möglich ist. Die Spannung des Jive habe ich auf 5,8V hochgesetzt und fliege nun damit shcon ca. 200 Flüge ohne irgendwelche Vorkommnisse. Das Ding wiegt mit allen Kabeln rund 38 g was ich auch absolut als in Ordnung ansehe. (Wenn ihr ganz genau wissen wollt müsse ich den P-FePo nochmal nachwiegen, nur das Kabel mit Diode kann ich nicht nachwiegen da ich sie im Logo fest verbaut habe.) 8)

Übrigens stammt die Lösung von unserem LiPo- und LiFe-Guru. :wink:

EDITH: Da isser übrigens zu sehen der kleine Helfer. (Ganz oben im Bild) :)

Bild
"Du sollst nicht begehren deines nächsten Vibe!"
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Daniel Gonzalez
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#5 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Daniel Gonzalez »

Hi,

genau aus diesem Grund habe ich, obwohl ich einen Powerjive habe, mein CC Power BEC umgebaut.

Hier sogar einen Baubericht http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=153227

Funktioniert absolut super und zuverlässig und hat dank dem Lüfter richtig Power. Da gehen sogar 10 A Dauer und heftige Peaks um die 20 A + !

Gruß,
Daniel

PS: Lüfter gibt es schon ab 3 Euro! Elkso kosten praktisch nichts, slebst die hochwertigen :)
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TREX65
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#6 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von TREX65 »

Daniel Gonzalez hat geschrieben:Hier sogar einen Baubericht http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=153227
jetzt müssten wir nur die Fotos sehen können :roll: denn nicht jeder ist dort angemeldet... 8) :wink:
PeterLustich hat geschrieben:Setze ich in meinem Logo erfolgreich ein. :wink: Ich habe einen 2S 700 mah P-FePo in meinem Logo als Stützakku zusammen mit einer Diode drinnen und absolut keinerlei Probleme!
und genau so werde ich es in meinem Voodoo mit 10S und Jive machen....
Gruß

Michael
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Timmey
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#7 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Timmey »

@Peterlustich
Sehr coole Lösung! Danke für das Bild.
Wieviel Spannung hat der 2S FEPO dann mit dieser Diode? Die 300mah Nachladung entsteht als nur durch Abfangen vom JIVE BEC, sprich alles was unter 5,8v einbricht. Sehe ich das so richtig?
Sonst gibt es keine Nachteile? Was kostet so ein 2S P-Fepo?
Gruß Tim
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Sniping-Jack
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#8 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Sniping-Jack »

Bei mir rennst du da offene Türen ein. Nur bei den meisten ist dieses Thema halt noch lange nicht ins Bewusstsein gesickert.
So lange halt, bis sich doch ein paar mehr Leute wundern, warum die tollen Servos (scheinbar) nicht so gut sind, oder
gar doch ein paar mehr Helis aus scheinbar unerklärlichen Gründen vom Himmel fallen.

However, ich beschränke mich mal darauf, deinen Punkten noch meinen Senf hinzuzufügen:

- keine Leistungsdurchleitung mehr über Stabisystem, nur noch Strombrücke, die vom UBEC übe rein amtliches Kabel versorgt wird. (hast du ja bereits erwähnt)
- Sauberer Strom auch für die Servos. Auch die leiden imho, wenn da alles mögliche an Störsignalen auf dem Leitungen liegt.
- Spannung bis 12V wählbar, es gibt längst HV-Servos für direkt an 3s! Ausserdem gilt auch hier: mehr Spannung, weniger Strom, weniger Probleme.
- Servostecker sind afaik nur bis 1A spezifiziert, bei 3A werden sie nachweislich so heiß, dass das Plaste bereits weich wird. Bei wechselnden Lasten geht das freilich, aber die Servos werden ja auch gebremst (Übergangswiderstand)
- Pufferakku sollte vorgesehen bleiben, aber ggf. nur für eine sichere Landung, dann reicht auch ein kleiner Stützakku. Dieser ist Bestandteil des Konzepts und wird stets im Flug geladen/auf Spannung gehalten.
- Dieses Gesamtkonzept sollte nicht zu kompliziert werden und dadurch evtl User abschrecken. Es muss ein Plug'n'Fly-Konzept sein.

Ich habe das an meinem Hurri bereits in Teilen realisiert:

24001


Lasst euch durch den Kabelbaum nicht verwirren, das sind nur Überbleibes eines geistigen Rohrkrepierers. :oops:
Wichtig ist nur dies: Ans Beast laufen nur Signalleitungen und nur einmal wird das Beast mit Strom beaufschlagt.
Um keine Vibs ans Beast zu übertragen, wurden die letzten 3cm Kabel durch ein dünneres, handelsübliches Servokabel ersetzt.
Die Servosw nuckeln also nur noch mit + und - an der Brücke und bekommen, was die Stecker hergeben.
Im Idealfall wären das jetzt Minideans. Aber angesichts meiner eher kleinen Systemdrehzahl und dass ich geeignete Blades
verwende, hält sich die Belastung in Grenzen. Trotzdem: optimal ist das nicht! Besser zwar, aber eben auch verbesserungsfähig.
Der Rx bekommt über eine simple Abzweigung seinen Strom vom UBEC. Dort _könnte_ man noch filtern, aber bisher war alles
optimal gelaufen. Idealerweise hinge der Rx jedoch am BEC des Jazz! Solche Redundanzen sind nie verkehrt.
Im Airwolf hatte ich auch genau dies.

Ich denke, für meinen etwas groß geratenen 500er ist dieses Konzept vollkommen i.O.
Hätte ich aber einen größeren Heli mit Stabi, würde ich HV-Servos verwenden und den Strom direkt über Mini-Deans aus einer Schiene
ziehen, während das Signal möglichst weich am Stabi hängt. Der Aufwand ist um Klassen kleiner als die meisten Tunings, die fast jeder
so durchführt. Aber der Effekt _kann_ enorm sein. Nämlich dann, wenn die Servos bei einem normalen Aufbau gebremst würden und somit
nicht die Leistung haben, wie sie eigentich könnten und sollten.

Achso, mein Hurri hat mittlerweile gut 100 Flüge drauf, ich denke, das Konzept funktioniert ganz gut. :)
Grüße,
Jack
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PeterLustich
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#9 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von PeterLustich »

Timmey hat geschrieben:@Peterlustich
Sehr coole Lösung! Danke für das Bild.
Wieviel Spannung hat der 2S FEPO dann mit dieser Diode? Die 300mah Nachladung entsteht als nur durch Abfangen vom JIVE BEC, sprich alles was unter 5,8v einbricht. Sehe ich das so richtig?
Sonst gibt es keine Nachteile? Was kostet so ein 2S P-Fepo?
Also der müsste mit der Diode so um die 5,7-5,8V haben. FePos fallen ja relativ fix mit der Spannung ab nach dem Laden. Nach ca. 10 Min ist er shcon nicht mehr auf 7,2V. Die 300 mah Nachladungen müssten in der Theorie rein davon kommen das der Jive unterstützt wird, aber ob dem wirklich so ist, kann man schlecht nachvollziehen. Wie gesagt gehen die FePos eh etwas runte rmit der Spannung und die 300 waren auch nur der max. Wert. Meisstens lade ich ehr sowas um die 80-100 mah nach, nach ca. 20-30 Flügen. Aber es ist halt auch shconmal vorgekommen das es knapp 300 mah waren - dank BID Chip gut zu kontrollieren. :)

Ob das nun bedeutet das der Jive shcon mehrmals hätte ausfallen müssen, oder ob der FePo einfach zwischendurch unterstützend eingreift kann ich nicht sagen. Fakt ist das ein FLiegerkollege der teilweise derbe reinhaut ohne Stützakku fliegt und noch keinen BEC Ausfall hatte. (Und er hat noch nicht v9) Ich fliege ehr sanft und großräumig und nur zwischendurch lasse ich mal die Luft brennen.

Auf die Stütze würde ich allerdings bei dem geringen Mehrgewicht und den niedrigen Zusatzkosten im vergleich zum gesamten Heli nicht verzichten wollen! Was das alles genau gekostet hat weiß ich nicht mehr, musste mal Chris drauf anhaun. Wenn du ihm sagst das du das im Grunde so haben möchtest wie ich, sollte er ja shcon bescheid wissen. Wir hatten seinerzeit bevor ich den Logo hier hatte, deswegen regen PM Kontakt und das war aus meiner SIcht die von mir favorisierte Lösung und ist es nach wie vor. 8) Werde diese Lösung sehr wahrscheinlich auch in meinem nächsten Heli so einsetzen und da ich seinerzeit zwei P-FePos gekauft habe, brauche ich nur nochmal son Kabel. :D
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Crizz
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#10 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Crizz »

Wenn die Elektrik es mitmacht ( und das tut sie in den meisten Fällen ) kann man einen 2s FePo ( P-LiFe oder A123 ) als direkte Versorgung einsetzen. Ich hab meinen Logo500 damit ne zeitlang geflogen, klappt einfach genial. Bei meinem neuen 600er E-Heli brauche ich zusätzlcihes Gewicht ind er Nase, da geht am Empfänger-Akku kein Weg dran vorbei. Da werkelt aktuell zum testen ein 2s-2000 mAh P-LiFe, ist abr noch etwas zu leicht, wird also mindestens ein 2s-2300 oder evtl. ein 2s2p 2800 werden.

Was die UBEC-Systeme betrifft kenne ich persönlich nur das CC-UBEC, das icih im 500er Rex habe. Arbeitet absolut fehlerfrei, die Ausgangsspannung ist mit dem USB-Adapter von CC in 0,1 V Schritten frei einstellbar. So kann man das auch so einstellen, das man z.B. einen P-LiFe als zusätzliche Stütze dranklemmen kann, ohne zusätzliche Beschaltung ( Diodenstrecken ) einzusetzen. Dabei würde ich 6,2 - 6,4 V einstellen, da die Zellen dann immer um 90 % Kapazität haben und damit die größte Reserveleistung ( damit kann man auch notfalls noch ne halbe Stunde fliegen, wenn das UBEC abrauchen sollte ).
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merlin667
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#11 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von merlin667 »

ich habe das Turnigy 5A dauer / 7.5A max SBEC an 6S im hurri im betrieb auf 6V eingestellt. bei 3x DES 708 und 1x 808 im FBL betrieb (MB) im hurri bis jetzt kein einziges mal irgendwas, auch erwärmts sich nicht merklich, flugstil: loopings, flips rückenflug....
das integrierte 3A SBEC des Roxxy 9100-6 war bei der konfig selbst bei paddels im schweben überfordert, hatte hin und wieder das ein servo nachgab (also extrem stellkraft verlor)
Logger: müsste ich mir den empfängerstromlogger besorgen fürs unilog, dann könnte ich genaueres sagen.
Das Hyperion 4A dauer / 5A max SBEC verwende ich in einem flieger mit 6 micro servos, aber da ist die strombelastung vernachlässigbar.
CFKHurri 550 torque tube HK4020-1100, Roxxy 9100-6, SAB Red Devil 525mm (Rotorkreis 1150mm), Microbeast V2.0, DES 808, 3xDES 708, Turnigy 5/7,5A SBEC.
T-REX 450 Pro, Scorpion HK2221-8 (V2), Roxxy 960-6, FS 550 BB Speed Digital, 3x DES 488, Microbeast V2.0
Scale Hurricane 425 3026-1210 mit 5 Blatt kopf und 4Blatt Heckrotor im Rumpf :), Align 3G V2.1, CC ICE 75, DES 808, 3xDES 708,
Robbe Acrus Sport 4S Lipo (2,6m Spannweite,H, S, WK+ QR, 4S Lipo)
topmodel Adriana (2m Spannweite, V-Leitwerk,H/S, WK+ QR, 4S Lipo 1200g abflugfertig bei 2,5kg Schub)
LRP S10 Blast, LRP C3STX-Pro
E-revo BL edition 2x2S Lipo, LRP C3STX-Pro
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#12 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Gebi »

Hallo,
heute entdeckte ich dazu:http://www.rchelifan.org/viewtopic.php? ... nes%20Jive .
Dort sind Stromspitzen bis 10A hinauf keine Seltenheit.!
Da kann ich "Sniping-Jack" nur zustimmen.
Das Wissen um die Stromversorgung bei Flybarless ist noch nicht Allgemeingut. Auch das Teileangebot für dessen Realisierung ohne zusätzlichen Eigenbau ist noch gar nicht am Markt.
Da gibts noch die "erklärlichen Abstürze". Ob 2 Akkus oder ähnliches Sicherheit verschaffen? Die Schwachstellen der Elektronik sind Schalter, Steckverbindungen, Elkos, Kabelbrüche, dann erst Halbleiter.
Entkopplung von Stützakku und BECmit Dioden:
Wenn schon diese Lösung, dann Schottkydioden (Sie haben kleinere Flußspannungen, meist unter 0,4V , bei Si-Dioden beträgt sie 0,7V). Aber Spannungsabfälle in der Stromversorgung, und diese sind bei Dioden unvermeidlich, können Regelkreisschwingungen verursachen, die aber auch nur sporadisch auftreten können. Ich kenne das von einem CC Phoenix ICE75, da zuckten bei jedem 3. Mal , nicht immer! die Servos von Anschlag zu Anschlag. Beim anderen Exemplar des Reglers ging das fehlerfrei. Nur brannte der ab. Auf die Sache Innenwiderstand der Stromversorgung kam ich, weil ich von einem Labornetzeil (ct'-Lab) die Stromversorgung über 1,5m 0,5qmm Kabel heranführen wollte.

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#13 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Crizz »

Mal bitte nicht so ne übertriebene Panik. Ich weiß gar nicht, was das Gezeter um Peaks von +10A soll - mal überlegt, wie lange der impuls dauert ? 20 ms ? 30 ms ? Mal ausgerechnet, welche Leistung dabei freigesetzt wird ( in Wh , nicht ws ) ?

Ebenso was das durchschleifen der Versorgungsspannung über ein Stabisystem betrifft. Die Platinen sind meist Multilayer, mindestens aber Dual-Layer. Mei Multilayern werden Querschnittsflächen bis 9mm² realisiert - ich glaub kaum das 100 A da drüber gejagt werden. Das die Servostecker eher ein Schwachpunkt sein können, wissenw ir alle nicht erst seit gestern. Selbst da gibt es aber auch qualitative Unterschiede, und nicht nur im Material - auch in der Verarbeitung und im verwendeten Leiter-Querschnitt ( 0.15 mm² bis 0.5mm² ). Meist ist es das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die ein System zusammenbrechen läßt - nur eine einzige als Breakdown-Event dürfte eher die Ausnahme sein.

Von daher ist Sorgsamkeit bei allen Komponenten schon ein "muss", und das nicht erst seit FBL, Stabi und Co. - da schlägt Jack schon die richtige Richtung ein. Aber auch soltle klar sein, das das ganze umso schwerwiegender wird, je größer die Modelle und damit die Stellmotorik wird. Denn so gesehen ist es verwunderlich, das viele Jets und +5m Segler überhaupt in der Luft bleiben - bei teils weit mehr als 10 Rudermaschinen ist da schon was ganz anderes los auf den Leitungen, als in den meisten Helis.
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#14 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Sniping-Jack »

Hast du mal in solche Modelle reingeguckt? Sicher hast du. ;)
Dann wird dir nicht entgangen sein, dass da allein schon für die REDUNDANTE Versorgung aller Komponenten
ein Aufwand getrieben wird, der mehr kostet als so mancher komplette Heli. :shock:
Das ist da schon seit vielen Jahren ganz normaler Standard, wo hier bei uns noch nichtmal Bewusstseinsansätze vorhanden sind.

Ganz allgemein:
Klar sollte man die Kirche im Dorf lassen. Aber einfach nur zu sagen "Wat willze denn, die "Profis" fliegen doch auch so rum",
ist kein Argument. Denn die wissen vielleicht selbst nicht jedesmal sooo genau, wieso nun ein Absturz erfolgte.
Die meisten BECs verkokeln nicht, sondern schalten nur ab. Nach dem Absturz funktionieren sie wieder, als wäre nie was gewesen.
Wer will da dann schon genau sagen, woran es lag? Meist werden Rx Probleme Als Ursache genannt. Aber ist das wirklich so?
Wenn ich nicht zufällig beim Schweben vor der Nase den Ausfall gehabt hätte (Rx-Probleme kann man da ausschließen),
wüsste ich bis heute nicht, wie schnell 4 Digis auch ein kräftiges, getaktetes BEC in's Aus schicken!

Gut fliegen können ist das eine, das Setup wieder was ganz anderes. Die meisten können sicher beides, aber ich wage zu bezweifeln,
dass ein jeder auch wirklich exakt weiß, ob und wie nahe er an welchen Grenzen entlangschrammt. Und was das BEC betrifft,
so kann man getrost attestieren: bei mehr als der Hälfte ist es zumindest rein rechnerisch unterdimensioniert.
AUCH BEI MIR! Das will ich nicht verheimlichen. Aber wie Chrizz schon sagte: die möglichen 8A, die meine 4 Servos ziehen könnten,
würden sicher nicht andauernd fließen.
Aber: Viele BECs sind deutlich stärker unterdimensioniert und dann hängt es nur noch vom der Größe des Heli, dem Flugstil und
den Blades* ab, ob irgendwo ein Teil in der Kette die Grätsche macht. Genau, der Kette. Man muss hier jedes Element einzeln beleuchten,
da es bereits genügt, wenn nur eines ausfällt. Und die Stabiplatine gehört da sicher nicht dazu. Es ist nur einfach ungünstig, wenn man
- einen größeren Heli vorausgesetzt - die dann doch schon dickeren Kabel alle an das Stabi steckt, und somit eine Vibrationsbrücke
zum Rumpf herstellt. Das ist der Grund, warum ich eine eigene Strombrücke habe. Nicht wegen Strom, sondern wegen Vibrationen.
Klar, wer im Stabi einsteckt, hat neben den Vibs auch das Problem, dass die StromZUFÜHRUNG über einen einzigen popeligen Stecker
muss. Erneut ist da nicht die Platine das Problem, sondern dieser eine Stecker, der dann - je nach Heli-Größe - auch mal über 10A verkraften
müsste. Zumindest wurden diese Ströme mal geloggt. Ich sehe da dann auch nicht unbedingt die Gefahr, dass da gleich der Stecker wegkokelt.
Es reicht doch schon, wenn die teuer erworbenen Digis schlicht nicht das Futter bekommen, das sie gerade dann brauchen, wenn es drauf ankommt.
Also mir wäre das echt zu doof, auf ein "Tuning" zu verzichten, das nur Cent kostet und ein paar Minuten Arbeitszeit und deswegen meine
Digis zu kastrieren.

* Die Blades sind einer der Hauptfaktoren, wie hoch die Grundlast am BEC sein wird. Je nach Design übertragen sie mehr oder weniger eine
Grundbelastung auf die Servos. Viel Vorlauf bedeutet, die Blades wollen stets in die Endstellung rauschen und die Servos müssen sie daran hindern.
Klar, bei FBL sollte genau diese Last gering sein. Aber: dafür kostet es nun u.U. mehr Kraft, sie in die Endstellungen zu schicken.
Ob und wieviel hängt eben vom Design ab. However, da ist eine Unbekannte im System, genaueres gäbe hier nur ein Log frei.

However, ich will auch keine Pferde scheu machen, aber ein bisschen den Sinn für die Thematik schärfen kann ja nicht schaden, oder? :)
Und: Um das Thema mit Fakten zu füttern, wären all jene aufgerufen, die einen Logger ihr Eigen nennen. Denn grau ist alle Theorie.
Grüße,
Jack
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Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
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Daniel Gonzalez
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#15 Re: Leistungsstarkes BEC

Beitrag von Daniel Gonzalez »

Sniping-Jack hat geschrieben:Denn grau ist alle Theorie.
Oh, jetzt wird sogar Faust I zitiert :shock: ... Du weißt aber schon, dass es Mephisto war, der diesen Spruch mit der grauen Theorie und dem goldenen Baum des Lebens brachte :wink:
http://www.Helischule-Gonzalez.de ... die schnellste Art fliegen zu lernen :)
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